Suchergebnisse
Filter
Format
Medientyp
Sprache
Weitere Sprachen
Jahre
113260 Ergebnisse
Sortierung:
Forschung für oder Forschung über den Frieden?: zum Selbstverständnis der Friedens- und Konfliktforschung
In: Friedens- und Konfliktforschung, S. 46-77
Der Verfasser rekonstruiert die Debatten über das Selbstverständnis der Friedens- und Konfliktforschung und zeigt hier einen Wandel auf: Statt Forschung für den Frieden hat sich nach dem Ende des Ost-West-Konflikts eine stärkere Hinwendung zu einem Selbstverständnis als Forschungsdisziplin über den Frieden ergeben. Friedens- und Konfliktforschung ist heutzutage weniger herrschaftskritisch im Sinne der Überwindung gewaltstruktureller Verhältnisse ausgerichtet, sondern vielmehr zum festen Bestandteil einer Friedens- und Entwicklungspolitik geworden, wie sie von einzelstaatlichen, internationalen und gesellschaftlichen Akteuren betrieben wird. Statt des einstigen Lagerdenkens in kritischer und traditioneller Friedensforschung sieht der Verfasser heute eine Tendenz zur Pluralisierung und Differenzierung der methodologischen Ansätze, was Folgen für die Debatte um das Selbstverständnis, die Frage der Politisierung des Anwendungsbezugs sowie der disziplinären Verortung hat. (ICE2)
Postkoloniale Zugänge in der Friedens- und Konfliktforschung
In: Postkoloniale Politikwissenschaft
Ausgewählte Forschungsfelder der Friedens- und Konfliktforschung
In: Frieden und Konflikt, S. 95-130
Der Religionsbegriff in der Friedens- und Konfliktforschung: Ein Problemaufriss
In: Religion in der Friedens- und Konfliktforschung, S. 7-28
Friedens- und Konfliktforschung. Eine Einführung mit Quellen
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 38, Heft 4, S. 894-895
ISSN: 0032-3470
Industriezivilisatorische Risiken als Herausforderung für die Friedens- und Konfliktforschung
In: Umweltzerstörung: Kriegsfolge und Kriegsursache, S. 53-71
Die Friedens- und Konfliktforschung sollte sich nach Auffassung der Autorin für die These von Beck interessieren, daß nämlich Konsens und Konflikt aufgrund der selbsterzeugten Risiken der Industriezivilisation nach neuen Linien verlaufen. In welcher Weise sind die Sachverhalte der neuen Risiken in der Friedens- und Konfliktforschung thematisiert worden und inwiefern stellen die neuen Risiken der Industriezivilisation die Friedens- und Konfliktforschung überhaupt vor neue theoretische und forschungspraktische Herausforderungen? Hierzu werden die Werte und Forschungsziele der Konfliktforschung von 1948 bis zur Gegenwart im Rahmen der Weltmodelle über die Grenzen des Wachstums (z. B. Bericht des Club of Rome, Bericht Global 2000) beleuchtet, der Becksche Begriff "Weltrisikogesellschaft" und die Neuformulierung der Sicherheitspolitik innerhalb der Friedens- und Konfliktforschung erörtert sowie das "neue Denken" im Bereich der Sicherheitspolitik und der Konfliktregelungen dargestellt: der Paradigmenwechsel in den Naturwissenschaften (Capra, Prigogine, Stengers); neue Ansätze in der Ethik und ihrer Begründung (z.B. Hans Jonas); die globale Betrachtungsweise der zuvor erwähnten Weltmodelle sowie die von Gorbatschow eingeleitete politische Betonung gemeinsamer Menschheitsprobleme. Schließlich wird die tatsächliche Integration ökologischer Fragestellungen durch die Suche nach Antworten auf die neuen Nationalitätenkonflikte angestrebt, bei denen sich zeigt, daß "Grenze" und "Boden" auch in Europa wieder Ziele sind, für die in den Krieg gezogen wird. Um heute in Europa das Problem der industriezivilisatorischen Risiken wirklich anzupacken, gilt es, "sich ein genaues konkretes Verständnis der etatistischen Gesellschaften und der mit ihrer Veränderung verbundenen Konflikte zu beschaffen, um Voraussetzungen für einen produktiven Dialog zu gewinnen." (ICK)
Klimawandel und Konflikte: was ist die Aufgabe für die Friedens- und Konfliktforschung?
In: Klimawandel und Konflikte: Versicherheitlichung versus präventive Friedenspolitik?, S. 271-284
Der Verfasser schlägt vor, die ureigene Thematik der Friedens- und Konfliktforschung in den Mittelpunkt zu stellen - die direkte und indirekte Gewaltanwendung zwischen Staaten oder substaatlichen Gruppen. Dazu gehören die Erforschung des klimatischen Einflusses auf die Entstehung von Gewalt sowie präventive Ansätze zur frühzeitigen Erkennung von Friedensgefahren etwa mithilfe der Entwicklung von Szenarien und Risikoabschätzungen durch die Analyse von Umkipppunkten oder durch Brennpunktanalysen. In diesem Zusammenhang hebt er vier Forschungsschwerpunkte besonders hervor: Kooperation im Bereich der internationalen Normenbildung und deren Umsetzung; Vermeidung und Verhinderung von direkter Gewalt im Sinne eines "negativen Friedens"; präventive Vermeidung von struktureller Gewalt und als Sonderfall davon die bisher vernachlässigte Auseinandersetzung mit der durch den Klimawandel bewirkten prozessual vermittelten indirekten Gewalt. (ICE2)
Friedens- und Konfliktforschung in der Schweiz: ein facettenreiches Patchwork
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung
Der Beitrag vermittelt einen Überblick zur Friedensforschung in der Schweiz. Er analysiert die erbrachten Forschungsleistungen historisch und institutionell und zeigt ihre facettenreichen disziplinären, methodologischen und thematischen Ausrichtungen auf. Dabei verdeutlicht er sowohl ihre internationale Anschlussfähigkeit wie auch ihr besonderes Profil. Letzteres beruht auf ihrem Verhältnis zur Schweizer Aussen- und Sicherheitspolitik und insbesondere zum Konzept der Neutralität. Die gezielte Förderung von Nord-Süd-Partnerschaften sowie die Praxisnähe gehören zu den wichtigen Merkmalen der Schweizer Friedensforschung. Der Artikel geht auch auf die epistemologische Verortung der Friedensforschenden in der Schweiz ein und schliesst mit Anregungen für zukünftige Forschungsvorhaben.
»Ich bin dann mal weg.« Feldforschung im Studium der Friedens- und Konfliktforschung
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung, Band 1, Heft 2, S. 315-323
Ich bin dann mal weg: Feldforschung im Studium der Friedens- und Konfliktforschung
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung: Studies in peace and conflict : ZeFKo, Band 1, Heft 2, S. 315-323
ISSN: 2192-1741
World Affairs Online
Ein Feld in Bewegung: Friedens- und Konfliktforschung in herausfordernden Zeiten
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung
Zusammenfassung Wie kann die Friedens- und Konfliktforschung eine orientierende Funktion für den Umgang mit zunehmend komplexen und dynamischen Herausforderungen übernehmen? Der Wissenschaftsrat betont in seiner Evaluation des Felds, dass die Friedens- und Konfliktforschung wichtige Beiträge zur Bearbeitung aktueller gesellschaftlicher und politischer Herausforderungen leistet und der Bedarf an Expertise aus der Friedens- und Konfliktforschung zunehmen wird. Dieser Beitrag diskutiert aus der Perspektive der außeruniversitären Einrichtungen der Friedens- und Konfliktforschung, wie das Feld diese Funktion angesichts wachsender Herausforderungen ausüben kann. Hierzu beschreibt der Beitrag zunächst die Rolle außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in einem komplementär strukturierten wissenschaftlichen Feld. Im zweiten Teil diskutieren wir, an welchen Stellen die Forschungsergebnisse der außeruniversitären Einrichtungen wichtige Impulse im Umgang mit neuen Herausforderungen setzen können. Wir argumentieren, dass es gilt, multiperspektivische Forschungszugänge zu stärken, Orientierungswissen für die gesellschaftliche und politische Praxis bereitzustellen und normative Positionen aufzuzeigen, um die orientierende Funktion der Friedens- und Konfliktforschung auch zukünftig zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Aktuelle sozialpsychologische Beiträge zur Friedens- und Konfliktforschung
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung, Band 2, Heft 2, S. 246-278