FRIEDENSBEWEGUNG: zur Friedensbewegung
In: Friedensjournal, Heft 3, S. 13
ISSN: 2193-9233, 2193-9233
In: Friedensjournal, Heft 3, S. 13
ISSN: 2193-9233, 2193-9233
In: Friedensjournal, Heft 2, S. 13
ISSN: 2193-9233, 2193-9233
In: Friedensjournal, Heft 4, S. 12
ISSN: 2193-9233, 2193-9233
In: Friedensjournal, Heft 3, S. 13
ISSN: 2193-9233, 2193-9233
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 17, Heft 3, S. 19-22
ISSN: 0939-8058
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 15, Heft 2, S. 18
ISSN: 0939-8058
In: Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945. Ein Handbuch., S. 267-291
Eine wichtige Leistung der Friedensbewegung lag, so der Verfasser, in ihrer Fähigkeit, Alternativen für friedliche Lösungen von Konflikten und gegenseitigen Abschreckungsbedrohungen aufzuzeigen. Zwar wurden diese in aller Regel von den Regierungen ignoriert. Durch den Zerfall der Sowjetunion traten Tendenzen zur weiteren Aufsplitterung auf (Balkan, Kaukasus), die zu 'Konsolidierungskriegen' nach dem Typ Tschetschenien führen können. Besonders in Russland kann es, zumal angesichts des westlichen Drucks und des Bestrebens der USA, ihren Einfluss auf diese Gebiete auszuweiten, Versuche der Rekonstruktion von Teilen des alten sowjetischen Einflussbereiches geben und zu Gegenreaktionen mit kleinen und größeren Kriegen kommen. Das unipolare, globale Militärsystem unter Führung des Hegemons USA kann niemals vollständige globale Kontrolle ausüben, sondern muss in einem System 'partieller Hegemonialmächte' agieren. Angesichts des Irak-Krieges, des NATO-Jugoslawien-Krieges und der Raketenabwehrpläne der USA - ökonomische Gründe mögen hinzu kommen - fühlen sich Russland, China und vermutlich auch Indien bedroht. Dies kann langfristig zu einer Gegenblock- Bildung dieser bevölkerungsreichen, euro-asiatischen Flächenstaaten führen. Gegen mögliche Bedrohungen oder gar Angriffe werden sie sich vorwiegend auf ihre nukleare Abschreckungsfähigkeit stützen. Ein neues bi- oder multipolares System mit ständiger Aufrüstung ist deshalb wahrscheinlich. Eskaliert ein solches Konfliktszenarium durch dramatische Aufrüstungsschritte und Bedrohungen, so ist mit einer dauerhaften Massenmobilisierung der Friedensbewegung zu rechnen. Die Friedensbewegung der 60er Jahre hatte sich, so die These, von einer Ein-Punkt-Problematik, nämlich der Bedrohung durch Atomwaffen, zu einer gesellschaftskritischen Bewegung entwickelt. Es ist gut vorstellbar, dass ein vergleichbarer Vorgang in der Zukunft auf internationaler Ebene einsetzen wird, der auch in der Friedensarbeit zu einer weiten Auffächerung der Themen, insbesondere in Hinsicht auf die grundsätzlichen und die konkreten Ursachen der Konflikte und Kriege, führen könnte. In ähnlicher Weise mag es den thematisch anders ausgerichteten sozialen Bewegungen ergehen. Geschähe dies, so würde eine neue grundsätzliche Kritik und Opposition von internationalem Charakter entstehen, in der sich kritische Theorien und spezifische Expertise verbinden können. (ICF2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
In: Friedensjournal, Heft 5, S. 13-14
ISSN: 2193-9233, 2193-9233
In: Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945: ein Handbuch, S. 267-291
Eine wichtige Leistung der Friedensbewegung lag, so der Verfasser, in ihrer Fähigkeit, Alternativen für friedliche Lösungen von Konflikten und gegenseitigen Abschreckungsbedrohungen aufzuzeigen. Zwar wurden diese in aller Regel von den Regierungen ignoriert. Durch den Zerfall der Sowjetunion traten Tendenzen zur weiteren Aufsplitterung auf (Balkan, Kaukasus), die zu 'Konsolidierungskriegen' nach dem Typ Tschetschenien führen können. Besonders in Russland kann es, zumal angesichts des westlichen Drucks und des Bestrebens der USA, ihren Einfluss auf diese Gebiete auszuweiten, Versuche der Rekonstruktion von Teilen des alten sowjetischen Einflussbereiches geben und zu Gegenreaktionen mit kleinen und größeren Kriegen kommen. Das unipolare, globale Militärsystem unter Führung des Hegemons USA kann niemals vollständige globale Kontrolle ausüben, sondern muss in einem System 'partieller Hegemonialmächte' agieren. Angesichts des Irak-Krieges, des NATO-Jugoslawien-Krieges und der Raketenabwehrpläne der USA - ökonomische Gründe mögen hinzu kommen - fühlen sich Russland, China und vermutlich auch Indien bedroht. Dies kann langfristig zu einer Gegenblock- Bildung dieser bevölkerungsreichen, euro-asiatischen Flächenstaaten führen. Gegen mögliche Bedrohungen oder gar Angriffe werden sie sich vorwiegend auf ihre nukleare Abschreckungsfähigkeit stützen. Ein neues bi- oder multipolares System mit ständiger Aufrüstung ist deshalb wahrscheinlich. Eskaliert ein solches Konfliktszenarium durch dramatische Aufrüstungsschritte und Bedrohungen, so ist mit einer dauerhaften Massenmobilisierung der Friedensbewegung zu rechnen. Die Friedensbewegung der 60er Jahre hatte sich, so die These, von einer Ein-Punkt-Problematik, nämlich der Bedrohung durch Atomwaffen, zu einer gesellschaftskritischen Bewegung entwickelt. Es ist gut vorstellbar, dass ein vergleichbarer Vorgang in der Zukunft auf internationaler Ebene einsetzen wird, der auch in der Friedensarbeit zu einer weiten Auffächerung der Themen, insbesondere in Hinsicht auf die grundsätzlichen und die konkreten Ursachen der Konflikte und Kriege, führen könnte. In ähnlicher Weise mag es den thematisch anders ausgerichteten sozialen Bewegungen ergehen. Geschähe dies, so würde eine neue grundsätzliche Kritik und Opposition von internationalem Charakter entstehen, in der sich kritische Theorien und spezifische Expertise verbinden können. (ICF2)
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 23, Heft 3, S. 27
ISSN: 0939-8058
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 23, Heft 3, S. 28-29
ISSN: 0939-8058
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 20, Heft 4, S. 15
ISSN: 0939-8058
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 17, Heft 4, S. 18-19
ISSN: 0939-8058
In: Der Krieg in den Medien, S. 185-195
Die Autorin diskutiert die Beziehung der Friedenbewegung zu den Massenmedien und zur Kriegsberichterstattung. Im Umfeld der Friedensbewegung, die als Gegenöffentlichkeit den Anspruch verfolgt, unterdrückte Nachrichten zu verbreiten und den Austausch friedenspolitischer Ideen zu befördern, entstand in den vergangenen 35 Jahren eine Vielfalt alternativer Presseerzeugnisse für ein Fachpublikum, die durch zahlreiche politische Aufklärungskampagnen begleitet wurden. Die Stärke alternativer Presseerzeugnisse liegt vor allem in der Vernetzung bereits politisch aktiver Menschen, im Austausch von Ideen, Konzepten und Erfahrungen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Weiterverbreitung von Einschätzungen und Handlungsstrategien. Es bedarf jedoch nach Meinung der Autorin auch anderer Medien, um Ziele, Kampagnen oder Aktionen einer breiteren Öffentlichkeit nahe zu bringen. Friedensgruppen bedienen sich deswegen meist einer gemischten Strategie, bestehend aus herkömmlicher Pressearbeit, professioneller Öffentlichkeitsarbeit sowie dem Einsatz von alternativen und elektronischen Medien. Die Autorin skizziert vor diesem Hintergrund die Einsatzmöglichkeiten von Internet und E-Mail für die Friedensbewegung und weist u.a. auf das neue Internetportal "PeaceLink" hin. (ICI2)