FRIEDENSBEWEGUNG: zur Friedensbewegung
In: Friedensjournal, Heft 3, S. 13
ISSN: 2193-9233, 2193-9233
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In: Friedensjournal, Heft 3, S. 13
ISSN: 2193-9233, 2193-9233
In: Friedensjournal, Heft 2, S. 13
ISSN: 2193-9233, 2193-9233
In: Friedensjournal, Heft 4, S. 12
ISSN: 2193-9233, 2193-9233
In: Friedensjournal, Heft 3, S. 13
ISSN: 2193-9233, 2193-9233
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 15, Heft 2, S. 18
ISSN: 0939-8058
In: Warum Krieg?: die Zukunft des Krieges - friedenspolitische Alternativen ; Beiträge zur 8. Internationalen Sommerakademie Juli 1991 auf Burg Schlaining, S. 164-177
Der Autor betrachtet beispielhaft den Zusammenhang von Friedens- und Kriegsbewegung insbesondere in Österreich und untersucht die Begehrlichkeit (Eros) als Bedingung für das Vorliegen von Bewegung, was der revolutionären, der Arbeiter- und der sozialen Bewegung gemeinsam ist. Reicht das vorhandene Bewegungsverständnis der Friedensbewegung aus, um ihre Ziele zu erreichen? Friedensbewegung wird dabei als neue soziale Bewegung begriffen, im Sinne von Verteidigung der "Lebenswelt gegen die Systemwelt". Das Begehren, Strukturen zu verändern, ist das Fundament für eine Utopie, deren Potentiale aus dem Mangel und der Knappheit genährt werden. Die Identität und die Authentizität sind neben der Massenaktion auf der Straße weitere Bedingungen für das Vorliegen von Bewegung. Kriegs- und Friedensbewegung sind die Struktur gemeinsam, sich als Gesinnung, Aktion und Masse zu erhalten: "Hat der Krieg sich erst des Volkes bemächtigt, so tritt die Friedensbewegung ab." Die Analyse der marxistisch-leninistischen Revolutionstheorie als eine weitere Schnittstelle von Friedens- und Kriegsbewegung führt zu der Meinung, daß "die Pazifisten dem kriegerischen Revolutionär erst noch die Bewegung entringen müssen, bevor sie ihr Ziel der Abschaffung und Ausschließung des Krieges erreichen können. Die Überwindung von politischer Herrschaft, die per se kriegerisch ist, kann nur einer Friedensbewegung gelingen, die sich selbst von jeglicher Herrschaftsstruktur befreit und sich an den inneren Machtprozessen diskursiv und reflexiv abarbeitet", ansonsten ist sie zur symbolischen Politik verurteilt. (ICK)
In: Streitfall Frieden: Positionen und Analysen zur Sicherheitspolitik und Friedensbewegung, S. 210-224
Der Aufsatz untersucht zentrale Widersprüche der Friedensbewegung. Ziel ist eine differenzierte Einschätzung von deren Entwicklungsrichtung nach der Raketenstationierung. Die Widersprüche werden auf vier Ebenen gesehen: der politischen Bewußtseinsebene (sicherheitspolitischer Kritizismus versus Pazifismus), der politischen Zielebene (Blockbildung versus Äquidistanz), der politischen Organisationsebene (Autonomie versus Führung) und der politisch-instrumentellen Ebene (Frage der Gewaltfreiheit/Staats- und Parlamentarismuskritik). Die Brisanz der in diesen Widersprüchen implizierten Konflikte in bezug auf die organisatorische Kontinuität der Friedensbewegung wird differenziert eingeschätzt: die in die Friedensbewegung eingeflossenen unterschiedlichen sozialen Anliegen, politischen Orientierungen und Wertmuster werden weiterhin wirksam bleiben, u.U. allerdings indem die dementsprechenden Strömungen wieder stärker ihren eigenen Weg gehen. (MB)
In: Friedensjournal, Heft 5, S. 13-14
ISSN: 2193-9233, 2193-9233
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 23, Heft 3, S. 27
ISSN: 0939-8058
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 23, Heft 3, S. 28-29
ISSN: 0939-8058
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 18, Heft 5, S. 27-28
ISSN: 0939-8058
In: Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945. Ein Handbuch., S. 267-291
Eine wichtige Leistung der Friedensbewegung lag, so der Verfasser, in ihrer Fähigkeit, Alternativen für friedliche Lösungen von Konflikten und gegenseitigen Abschreckungsbedrohungen aufzuzeigen. Zwar wurden diese in aller Regel von den Regierungen ignoriert. Durch den Zerfall der Sowjetunion traten Tendenzen zur weiteren Aufsplitterung auf (Balkan, Kaukasus), die zu 'Konsolidierungskriegen' nach dem Typ Tschetschenien führen können. Besonders in Russland kann es, zumal angesichts des westlichen Drucks und des Bestrebens der USA, ihren Einfluss auf diese Gebiete auszuweiten, Versuche der Rekonstruktion von Teilen des alten sowjetischen Einflussbereiches geben und zu Gegenreaktionen mit kleinen und größeren Kriegen kommen. Das unipolare, globale Militärsystem unter Führung des Hegemons USA kann niemals vollständige globale Kontrolle ausüben, sondern muss in einem System 'partieller Hegemonialmächte' agieren. Angesichts des Irak-Krieges, des NATO-Jugoslawien-Krieges und der Raketenabwehrpläne der USA - ökonomische Gründe mögen hinzu kommen - fühlen sich Russland, China und vermutlich auch Indien bedroht. Dies kann langfristig zu einer Gegenblock- Bildung dieser bevölkerungsreichen, euro-asiatischen Flächenstaaten führen. Gegen mögliche Bedrohungen oder gar Angriffe werden sie sich vorwiegend auf ihre nukleare Abschreckungsfähigkeit stützen. Ein neues bi- oder multipolares System mit ständiger Aufrüstung ist deshalb wahrscheinlich. Eskaliert ein solches Konfliktszenarium durch dramatische Aufrüstungsschritte und Bedrohungen, so ist mit einer dauerhaften Massenmobilisierung der Friedensbewegung zu rechnen. Die Friedensbewegung der 60er Jahre hatte sich, so die These, von einer Ein-Punkt-Problematik, nämlich der Bedrohung durch Atomwaffen, zu einer gesellschaftskritischen Bewegung entwickelt. Es ist gut vorstellbar, dass ein vergleichbarer Vorgang in der Zukunft auf internationaler Ebene einsetzen wird, der auch in der Friedensarbeit zu einer weiten Auffächerung der Themen, insbesondere in Hinsicht auf die grundsätzlichen und die konkreten Ursachen der Konflikte und Kriege, führen könnte. In ähnlicher Weise mag es den thematisch anders ausgerichteten sozialen Bewegungen ergehen. Geschähe dies, so würde eine neue grundsätzliche Kritik und Opposition von internationalem Charakter entstehen, in der sich kritische Theorien und spezifische Expertise verbinden können. (ICF2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
In: Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945: ein Handbuch, S. 267-291
Eine wichtige Leistung der Friedensbewegung lag, so der Verfasser, in ihrer Fähigkeit, Alternativen für friedliche Lösungen von Konflikten und gegenseitigen Abschreckungsbedrohungen aufzuzeigen. Zwar wurden diese in aller Regel von den Regierungen ignoriert. Durch den Zerfall der Sowjetunion traten Tendenzen zur weiteren Aufsplitterung auf (Balkan, Kaukasus), die zu 'Konsolidierungskriegen' nach dem Typ Tschetschenien führen können. Besonders in Russland kann es, zumal angesichts des westlichen Drucks und des Bestrebens der USA, ihren Einfluss auf diese Gebiete auszuweiten, Versuche der Rekonstruktion von Teilen des alten sowjetischen Einflussbereiches geben und zu Gegenreaktionen mit kleinen und größeren Kriegen kommen. Das unipolare, globale Militärsystem unter Führung des Hegemons USA kann niemals vollständige globale Kontrolle ausüben, sondern muss in einem System 'partieller Hegemonialmächte' agieren. Angesichts des Irak-Krieges, des NATO-Jugoslawien-Krieges und der Raketenabwehrpläne der USA - ökonomische Gründe mögen hinzu kommen - fühlen sich Russland, China und vermutlich auch Indien bedroht. Dies kann langfristig zu einer Gegenblock- Bildung dieser bevölkerungsreichen, euro-asiatischen Flächenstaaten führen. Gegen mögliche Bedrohungen oder gar Angriffe werden sie sich vorwiegend auf ihre nukleare Abschreckungsfähigkeit stützen. Ein neues bi- oder multipolares System mit ständiger Aufrüstung ist deshalb wahrscheinlich. Eskaliert ein solches Konfliktszenarium durch dramatische Aufrüstungsschritte und Bedrohungen, so ist mit einer dauerhaften Massenmobilisierung der Friedensbewegung zu rechnen. Die Friedensbewegung der 60er Jahre hatte sich, so die These, von einer Ein-Punkt-Problematik, nämlich der Bedrohung durch Atomwaffen, zu einer gesellschaftskritischen Bewegung entwickelt. Es ist gut vorstellbar, dass ein vergleichbarer Vorgang in der Zukunft auf internationaler Ebene einsetzen wird, der auch in der Friedensarbeit zu einer weiten Auffächerung der Themen, insbesondere in Hinsicht auf die grundsätzlichen und die konkreten Ursachen der Konflikte und Kriege, führen könnte. In ähnlicher Weise mag es den thematisch anders ausgerichteten sozialen Bewegungen ergehen. Geschähe dies, so würde eine neue grundsätzliche Kritik und Opposition von internationalem Charakter entstehen, in der sich kritische Theorien und spezifische Expertise verbinden können. (ICF2)
In: Politik, aktuell für den Unterricht: Arbeitsmaterialien aus Politik, Wirtschaft u. Gesellschaft, Heft 21, S. 1-4
ISSN: 0342-5746
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 29, Heft 6, S. 691-715
ISSN: 0006-4416
In dem Beitrag wird der zweite Teil eines Rundtischgesprächs vom April 1984 dokumentiert, zu dem die Redaktion der Zeitschrift eingeladen hatte. Teilnehmer sind: M. Beck-Oberdorf (MdB-Grüne); K. D. Bredthauer (Redakteur der "Blätter"); V. Deile (Aktion Sühnezeichen/ Friedensdienste); P. Dietzel (Parteivorstand DKP); J. Leinen (SPD, Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz); G. Matthiessen (Komitee für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit); S. Stamer (Hamburger Friedenskoordination, Autonome). Schwerpunkte dieses Teils der Gesprächsrunde sind der Zustand der Friedensbewegung, ihre Perspektiven und Alternativen. Im Gegensatz zum ersten Teil (Heft 5/1984, Seite 521-546) handelt es sich hier um ausführliche Statements der Gesprächsteilnehmer. (RW)