Friedensforschung und Entwicklungspolitik
In: Jahrbuch für Friedens- und Konfliktforschung 4
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In: Jahrbuch für Friedens- und Konfliktforschung 4
Kurz nach ihrem Wahlsieg im Herbst 1998 verständigten sich die neuen Regierungsparteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen darauf, die Friedens- und Konfliktforschung verstärkt zu fördern. Die Koalitionsvereinbarung vom 20. Oktober 1998 formulierte im Kapitel Außenpolitik die Absicht der designierten Bundesregierung, sich "für den Aufbau einer Infrastruktur zur Krisenprävention und zivilen Konfliktbearbeitung" einzusetzen, wozu unter anderem die "finanzielle Förderung der Friedens- und Konfliktforschung" gehören sollte.
BASE
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 3, S. 46-49
ISSN: 0044-5452
In: Begriffsbildung und Theoriestatus in der Friedensforschung, S. 144-149
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 45, Heft 10, S. 1240-1248
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
In: Studien zur Friedensforschung 1
In: Perspektiven: Friedens- und Konfliktforschung in Zeiten des Umbruchs, S. 101-110
Unter der Grundannahme des patriarchalischen Charakters der Friedens- und Konfliktforschung erläutert die Autorin, was sie unter feministischer Wissenschaft versteht. Ihr Begriff von feministischer Wissenschaft ist in erster Linie als Wissenschaftskritik in praktisch-emanzipatorischer Absicht ausgeprägt. Diese Kritik richtet sich auf die Überrepräsentanz von Männern in der Wissenschaft, die Methodologie androzentrischer Wissenschaft, und die männlich geprägten wissenschafts- und erkenntnistheoretischen Annahmen. Im folgenden zeigt die Verfasserin feministische Kritik im Bereich der Friedensforschung am Beispiel der stereotypen Vorstellungen von der Männlichkeit des Kriegers und der Friedfertigkeit der Frau auf. Abschließend formuliert sie einige Fragen zur Aufgabe feministischer Friedensforschung. Zentral erscheint ihr dabei die Frage nach der Veränderung unseres Verständnisses von Gewalt, wenn die allgegenwärtige Gewalt gegen Frauen die analytische und theoretische Bedeutung bekäme, die sie in der Realität hat. (ICC)
In: Humboldt-Journal zur Friedensforschung 7
In: Die Zukunft des Friedens, S. 83-93
In: Die Zukunft des Friedens, S. 49-72
In: Einheit: Zeitschrift für Theorie und Praxis des Wissenschaftlichen Sozialismus, Band 43, Heft 3, S. 273-276
ISSN: 0013-2659
Am 26.10.1987 wurde ein "Wissenschaftlicher Rat für Friedensforschung" an der Akademie der Wissenschaften der DDR gegründet. Vorsitzender ist Prof. Dr. Max Schmidt, Direktor des Instituts für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR. Ihm gehören etwa 60 Wissenschaftler verschiedener Disziiplinen an. (Byr-IGW)
World Affairs Online
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 46, Heft 6, S. 728-736
ISSN: 0006-4416
Der Autor beschreibt die neuen Ziele und Untersuchungsfelder der Friedens- und Konfliktforschung in der Bundesrepublik, die gemäß dem Koalitionsabkommen der rot-grünen Bundesregierung vor allem dem "Aufbau einer Infrastruktur zur Krisenprävention und zivilen Konfliktbearbeitung" dienen sollte. Er gibt zunächst einen Überblick über die personelle Zusammensetzung des Stiftungsrates als neuem Förderorgan der Friedensforschung, welcher mit seiner "SPD-Lastigkeit" offenbar ein deutliches rot-grünes Signal bei den Personalentscheidungen setzen wollte. Er skizziert ferner den Paradigmenwandel in der Friedens- und Konfliktforschung, welche nach Beendigung des Rüstungswettlaufs und des Ost-West-Konflikts nunmehr "neue Kriege" untersucht, die regional entstehen und ethnische, soziale und politische Probleme umfassen. Die neuen, übergreifenden Ansätze beziehen sich auch auf das Verhältnis von Umweltbelastungen und Ressourcenknappheit einerseits und auf die Möglichkeiten und Kooperationen der internationalen Politik andererseits. Da der Politikberatung ein großer Stellenwert bei der neu zu fördernden Friedensforschung beigemessen wird, formuliert der Autor abschließend einige grundsätzliche Anmerkungen zum Verhältnis von wissenschaftlicher Forschung und Politikberatung. (ICI)
In: Perspektiven der Friedensforschung, S. 167-174
Es wird die Relevanz des Prozesses der Zivilisation für die Analysen der Friedensforschung aufgezeigt. Im internationalen System lassen sich zwei Prozesse von langer Dauer beobachten: Machtrivalitäten unterschiedlicher Reichweite sowie Vernetzungen (Interdependenz) unterschiedlicher Dichte. Mit beiden Erscheinungen beschäftigt sich die Friedensforschung: Mit Machtrivalitäten, weil aus ihnen Gewalt, im Grenzfall Kriege erwachsen können; mit Interdependenzen, weil sie Machtrivalitäten unterlaufen oder überwölben sollen. Potentiell gewalttätige und vor allem kriegerische Machtrivalitäten in eine friedliche Konfliktregelung zu überführen, ist Inhalt des Zivilisationsprozesses. Es wird der unterschiedliche Stand dieses Zivilisationsprozesses in den westlichen Gesellschaften, in der sozialistischen Staatenwelt und in der Dritten Welt aufgezeigt. Weiterhin wird das Ausmaß an Interdependenz in den Ost-West-Beziehungen und in den Nord-Süd-Beziehungen untersucht. (GF)