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Konflikttransformation und Friedensprozesse
In: Journal für Entwicklungspolitik 22.2006,3
In: Edition Südwind
Friedensprozess in Afghanistan?
In: Praxis Politik: Zeitschrift für den sozialwissenschaftlichen Unterricht in der Sek I/II, Band 6, Heft 5, S. 36-43
ISSN: 1860-255X
Vertrauen in Konflikt- und Friedensprozessen
In: Vertrauen in der Krise: Zugänge verschiedener Wissenschaften, S. 185-203
Der Autor untersucht die deeskalierende Bedeutung des Vertrauens in politischen Konflikt- und Friedensprozessen, indem er das Vertrauen innerhalb und zwischen Konfliktparteien, zwischen Konfliktparteien und vermittelnden Drittparteien sowie in Regelungswerken und Durchsetzungsverfahren näher betrachtet. Er zeigt, dass die Entscheidung, ob politische Konflikte mit Gewalt oder mit friedlichen Methoden ausgetragen werden, einem mehr oder weniger expliziten Kosten-Nutzen-Kalkül folgt. Den Risiken werden die Chancen beider Varianten gegenübergestellt und letztlich wird jener Weg gewählt, der größere Erfolgsaussichten verspricht, die eigenen Interessen durchzusetzen. Wählt die politische Elite eine Gewaltstrategie, so muss sie sich des Vertrauens ihrer Anhänger insofern sicher sein, als deren Loyalität und Mobilisierbarkeit gewährleistet sind. Wählt sie hingegen den Weg der gewaltlosen konstruktiven Konfliktbearbeitung, so bedarf es darüber hinaus auch eines gewissen Maßes an Vertrauen in den Gegner, in vermittelnde Drittparteien und in den Eigenwert juristischer Regelwerke. Wurde bereits eine Gewaltstrategie eingeschlagen, so bedeutet die Bereitschaft zu Verhandlungslösungen einen Kurswechsel, der für die Führer der Konfliktparteien mit dem Risiko einer Vertrauenskrise behaftet ist, da die vormalige Begründung und Legitimation der Gewalt in Frage gestellt wird. Die Entscheidung für eine konstruktive Konfliktbearbeitung muss daher von unterschiedlichen vertrauensbildenden oder vertrauensstabilisierenden Maßnahmen begleitet werden. (ICI2)
Vertrauen in den Friedensprozess kann nur die Zivilgesellschaft schaffen
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 25, Heft 5, S. 42-43
ISSN: 0939-8058
Ende des Friedensprozesses?: Guatemala nach den Wahlen
In: Ila: das Lateinamerika-Magazin, Heft 349, S. 47-49
ISSN: 0946-5057
World Affairs Online
Friedensprozesse: Im Krieg mit dem Frieden beginnen
In: Konfliktregelung und Friedensstrategien, S. 163-182
Die Rolle der UN im Friedensprozess in Nepal
In: Vereinte Nationen, Band 57, Heft 6, S. 262-268
Zwei Friedensprozesse: Nordirland im Schatten seiner "Friedensstifter"
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 26, Heft 4, S. 28-31
ISSN: 0947-3971
"Der vorliegende Beitrag versteht sich als kritische Bestandsaufnahme des nordirischen Friedensprozesses, der als Erfolgsmodell für alle 'ungelösten' innerstaatlichen Konflikte der Welt gilt. Regelmäßig werden Vergleiche und Analogien mit dem Baskenland, Sri Lanka und vor allem mit dem Nahen Osten hergestellt. Nordirland wird zum 'Role Model', der Friedensprozess zur weltweiten Folie konstruktiver Konfliktbearbeitung. Im vorliegenden Beitrag wird dagegen die Gegenthese zum 'Role Model Nordirland' begründet und - ausgehend vom Verständnis von Friedensforschung als kritischer Wissenschaft - auf vorhandene Missstände im Friedenskonsolidierungsprozess hingewiesen." (Autorenreferat)
Die Nahostkonferenz in Annapolis: Chance für einen Neuanfang im Friedensprozess?
Seit dem Frühjahr 2007 konzentrieren sich die USA wieder stärker auf die Wiederbelebung des festgefahrenen Nahost-Friedensprozesses. Für Ende November ist eine Nahostkonferenz im amerikanischen Annapolis geplant. Zwischen Israel und den Palästinensern herrscht Uneinigkeit, worüber dort verhandelt werden soll. Die palästinensischen Vertreter drängen auf die Aushandlung einer Rahmenvereinbarung, die konkrete Fristen für die Klärung der sogenannten Endstatus-Themen festschreibt. Israel dagegen strebt eine allgemeine Prinzipienerklärung an und lehnt eine zeitliche Festlegung konkreter Verhandlungsschritte ab. Die ohnehin verhaltene Hoffnung, dass Annapolis tatsächlich zu einem Durchbruch in den Friedensgesprächen führt, wird noch durch die gegenwärtige Schwäche der israelischen Regierung und die Spaltung der palästinensischen Führung gedämpft. Nur wenn die internationale Gemeinschaft die Erfahrungen bisheriger Friedensbemühungen hinreichend berücksichtigt und sich konsequenter als bisher in die Konfliktregelung einschaltet, ist mit Fortschritt in Nahost zu rechnen. (SWP-aktuell / SWP)
BASE
Lehren aus "Oslo": Der israelisch-palästinensische Friedensprozess
In: Deeskalation von Gewaltkonflikten seit 1945, S. 189-207
Die Verfasserin geht bezogen auf den israelisch-palästinensischen Konflikt der Frage nach, warum der als gradualistische Deeskalation angelegte "Oslo-Prozess" als gescheitert anzusehen ist. Die gegenseitige Anerkennung der Kontrahenten Israel und PLO ist in einer sehr asymmetrischen Weise erfolgt, der die staatliche Komponente für die palästinensische Seite ausschloss. Der vorübergehende Gewaltverzicht geschah aus der Schwäche der PLO und ohne Absicherung durch ein Gewaltmonopol. Die Asymmetrie wurzelte in der postkolonialen Geschichte des arabisch-jüdischen Verhältnisses. Sie führte zurück zur Gewalt, die für die Identitäten der beiden Nationalbewegungen konstitutiv war. Die fortgesetzte israelische Landnahme aktualisierte den alten Kern des Konfliktes um das "Land als Ganzes". Als Lehren lässt sich generalisieren: (1) Graduelle Prozesse sind bei extrem asymmetrischen Verhältnissen vom Scheitern bedroht, wenn sie sich selbst überlassen bleiben. (2) Drittparteien müssen spürbar in den Frieden investieren und ihre Autorität beiden Konfliktparteien leihen. (3) Die höchst komplexe externe Akteurs- und Interessenstruktur des Konfliktes verweist andererseits auch auf die Grenzen deeskalatorischer Außeneinwirkung. (ICG2)
Der Friedensprozess in Sri Lanka: eine unendliche Geschichte
In: KAS international reports, Heft 3, S. 80-98
"Auch vier Jahre nach dem Friedensabkommen zwischen der Regierung Sri Lankas und den Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) ist die Lage in dem asiatischen Land keineswegs spannungsfrei - zutief sitzt das aus einem Konflikt resultierende Misstrauen, der in den Kolonialzeiten des Landes wurzelt und der das Verhältnis zwischen Singhalesen und Tamilen bis dato vergiftet. Die Einführung des Singhalesischen als Amtssprache und die Beschränkung des Hochschulzugangs für Tamilen, ein Pogrom mit Tausenden Toten sowie drei grausame Kriege mit vielen Tausenden von Opfern sind nur einige der jüngeren Etappen des Konflikts, in dessen Folge die LTTE ihren bewaffneten Kampf für einen eigenen Tamilen-Staat, ein unabhängiges Tamil Eelan, verschärft haben und in dem die Regierung in Colombo die Chance auf Verhandlungen mit den Rebellen durch das eigene nationalistische Gebahren verbaut hat. Nachdem 2003 die Option einer föderalen Lösung des Tamilenproblems zeitweise recht nah und die Gesprächsbereitschaft beider Seiten groß schien, sind die Fronten heute erneut verhärtet und geben wenig Anlass, auf einen baldigen Frieden zu hoffen. Die Voraussetzungen hierfür sind in der Tat zahlreich und fordern von allen Seiten schmerzhafte Kompromisse. Die Frage, ob sie überhaupt zu erfüllen sind, ist derzeit nur schwer zu beantworten." (Autorenreferat)
Der Friedensprozess in Sri Lanka: eine unendliche Geschichte
In: KAS-Auslandsinformationen, Band 22, Heft 3, S. 80-98
ISSN: 0177-7521
World Affairs Online