China spielt eine widersprüchliche Rolle in den Beziehungen der Regierung von Myanmar mit dem Kachin-Staat im Norden des Landes, in dem es seit 1961 eine Widerstandsbewegung gegen die Regierung gibt. Beijing änderte seine Haltung, sich nicht in den Konflikt zwischen der Regierungsarmee (Tatmadaw) und der Kachin Independence Army (KIA) einzumischen, als der Konflikt Ende 2012/ Anfang 2013 eskalierte und in der Grenzregion von Myanmar und China erhebliche Instabilität verursachte. Erstmals griff China offen in interne Friedensgespräche in einem anderen Land ein. Doch es gelang China nicht, eine konsistente Politik zum Friedensprozess zu formulieren. Ein Grund dafür sind seine widersprüchlichen Interessen in Myanmar, die dazu beigetragen haben, den wechselhaften Friedensprozess weiter zu komplizieren.
"Kolumbien durchlebt eine Phase seiner Geschichte, deren Chancen nicht ungenutzt bleiben dürfen: ein dauerhafter Frieden, aber auch der Aufbau einer auf mehr Teilhabe gegründeten Nation stehen auf der Tagesordnung. Dies könnte der Augenblick sein, sich nicht nur Gedanken über einen Postkonflikt zu machen, sondern auch über den Aufbau eines Landes, das sich Problemen gegenübersieht, durch die die bewaffnete Konfrontation gefördert und verstärkt wurde." (Autorenreferat)
Kolumbien durchlebt eine Phase seiner Geschichte, deren Chancen nicht ungenutzt bleiben dürfen: ein dauerhafter Frieden, aber auch der Aufbau einer auf mehr Teilhabe gegründeten Nation stehen auf der Tagesordnung. Dies könnte der Augenblick sein, sich nicht nur Gedanken über einen Postkonflikt zu machen, sondern auch über den Aufbau eines Landes, das sich Problemen gegenübersieht, durch die die bewaffnete Konfrontation gefördert und verstärkt wurde. (KAS-Auslandsinformationen / SWP)
Hauptbeschreibung Die Verhandlungen um Frieden glichen im Europa der Frühen Neuzeit dem Aushandeln eines Geschäfts, das von Akteuren, spezifischen Umständen aber auch Zufällen beeinflusst wurde. Daher war die Gefahr missverständlicher Übersetzungs- und Deutungsoptionen fester Bestandteil von Friedensverhandlungen. Auch die "Ignoranz" spielte in der Politik und Jurisprudenz der Frühen Neuzeit eine wichtige Rolle. Häufig wurde Unwissen vorgetäuscht, um argumentative, politische und juristische Vorteile zu erlangen. In diesem Band versammeln sich Frühneuzeit-, Ideen-, Friedens-, Rechts.
Peace dealings in Early Modern times resembled more business transactions than anything else, peopled by actors being influenced by their country's specific circumstances or sometimes by chance alone. The danger of misunderstandings, whether precipitated through false translations or false interpretations, was imminent in all such proccedings. But ignorance too played an active role in both the political and legal background of Early Modern times. This collection of articles is concerned with both the temporal and the thematic contexts of the phenomena of "misunderstanding" and "ignorance." It provides many insights into the architecture of premodern communication.
In: Vereinte Nationen: Zeitschrift für die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen : German review on the United Nations, Band 65, Heft 6, S. 262-266
"Ein 2019 anstehender Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union wirft Schatten auf die ohnehin labile Lage des Friedensarrangements in Nordirland, der britischen Exklave im Nordosten der irischen Insel. Der Report skizziert Ansatz, Rahmenbedingungen und Verlauf des nordirischen Friedensprozesses bis hin zu Symptomen seines Zerfalls. Er umreißt zudem die Herausforderungen, die ein Brexit dem Erhalt friedlicher Verhältnisse in Nordirland auferlegt." (Autorenreferat)
Mit der vorliegenden Arbeit wird die Rolle der Frauen als Akteurinnen in Friedensprozessen mit dem Fokus ihrer bisherigen Beteiligungen in diversen Friedensbemühungen analysiert. Dazu wird, nach dem Versuch eine Definition für den Begriff des Friedens zu finden, eine gedankliche Zeitreise der völkerrechtlichen Entwicklung vom Kriegsrecht zum Friedensrecht unternommen. Der Zusammenhang zwischen den Vereinten Nationen und dem Frieden soll über die Regelungen in der UN-Charta gezogen werden, um die prinzipielle Frage zu klären, ob der Frieden als Grund- und Menschenrecht zu sehen ist und, ob auch Frauen dieses Grundrecht uneingeschränkt zukommt. Neben der Arbeit bekannter Friedensnobelpreisträgerinnen, wird das Engagement von Friedens-und Frauenorganisationen einer historischen Betrachtung unterzogen. Ein wesentlicher Punkt der Arbeit stellt die kritische Untersuchung der Bemühungen der UNO in rechtlicher und politischer Hinsicht für die Einbeziehung der Frauen dar, wie insbesondere die CEDAW, die Resolution 1325 (2000) und auch die Aktionsplattform Peking 1995. Ergänzend dazu wird durch die Dokumentation von Daten & Fakten wie auch diverser Beispiele, der praktische Bezug zur tatsächlichen Situation hergestellt. Ziel ist es aufzuzeigen, inwiefern Frauen in Friedensprozessen bisher einbezogen bzw gänzlich ausgeschlossen wurden und wo etwaige Hinderungsgründe dafür liegen. ; This thesis analyzes the role of women in peace processes, focusing on their involvement in various efforts to install peace throughout the past times. To conduct said analysis, a virtual time travel through the development of international law starting from martial law and finishing with the law of peace shall be made. For further understanding, it shall be attempted to subject the term peace to a clear definition. The cohesion between peace and the United Nations established through the regulations of the UN-Charta shall be pointed out to clarify the question if peace is in fact a fundamental or even a human right and furthermore if women consume this right without any restrictions in the same way as men do.Besides the work of renowned female winners of the Nobel Peace Price and the commitment of various peace- and women-organizations shall be subject of a historical analysis. Another key point of this thesis is to be found in the critical examination of the efforts of the UN in a legal as well as in a political way in question of the inclusion of women, such as the CEDAW, the Resolution 1325 (2000) as well as the Beijing Platform for Action 1995. In addition to these analyzes a practical approach to the actual given situation shall be installed through the documentation of data, facts and various examples. Concluding, this thesis shall point out to what extend women have been included in missions of peace and peace agreements, respectively where the reasons for their exclusion can be found. ; vorgelegt von Christina Reininger ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Zusammenfassung in Deutsch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2016 ; (VLID)1333577
Ein 2019 anstehender Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union wirft Schatten auf die ohnehin labile Lage des Friedensarrangements in Nordirland, der britischen Exklave im Nordosten der irischen Insel. Der Report skizziert Ansatz, Rahmenbedingungen und Verlauf des nordirischen Friedensprozesses bis hin zu Symptomen seines Zerfalls. Er umreißt zudem die Herausforderungen, die ein Brexit dem Erhalt friedlicher Verhältnisse in Nordirland auferlegt.
Welchen Einfluss haben Macht- und Herrschaftsverhältnisse, die sich im Zuge eines gewaltsamen Konfliktaustrags neu herausbilden, auf den Verlauf und die Ergebnisse von Friedensprozessen? Am Beispiel des philippinischen Mindanao zeigt Sonja Grigat, wie friedenspolitische Maßnahmen Konfliktakteuren zu Machtmitteln werden, mithilfe derer sie Herrschaftsansprüche durchzusetzen versuchen. Anders als häufig angenommen richtet sich ihr Kampf dabei auf die Etablierung staatlicher Herrschaft. Zudem wird die Aufmerksamkeit wieder stärker auf die Herausforderungen gelenkt, die sich aus der politischen Dimension konstruktiver Konfliktbearbeitung ergeben.
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