Modelle der Friedenssicherung
In: Serie Piper 41
In: Serie Piper 41
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 1, Heft 3, S. 2-4
ISSN: 0340-2304, 0340-2304
Grundlegend für die differenzierte Argumentation, die Pilisuk und Hayden in ihrer Analyse der innenpolitischen Situation der Vereinigten Staaten entwickeln, ist die Auffassung, daß die Bedingungen eines stabilen Friedens sich erheblich von den Bedingungen für eine zeitweilige Vermeidung des Krieges unterscheiden. Da ihrer Ansicht zufolge die für die Politik der USA ausschlaggebenden Determinanten Bestandteile zentraler Institutionen und zentraler Werte dieser Gesellschaft sind, ist eine tiefgreifende Veränderung der Sozialstruktur notwendig, um diejenigen Widerstände beseitigen zu können, die einer dauerhaften Friedenspolitik entgegenstehen. Die politisch ausschlaggebenden Kräfte sind für sie ein zwar außerordentlich heterogenes, in sich häufig gespaltenes, aber in der Verfolgung gewisser grundlegend identischer Interessen einiges Konglomerat von Gruppen aus Wirtschaft, Militär und Politik. Pilisuk und Hayden sehen die konsensfördernden Bedingungen nicht in der objektiv gegebenen gemeinsamen Klassenzugehörigkeit dieser Eliten, sondern in deren Herkunft, Attitüden und Entscheidungsverhalten. Es existieren eine Reihe von Kernüberzeugungen, die implizit oder explizit das Entscheidungsverhalten der Eliten steuern und für das Gesellschaftssystem und seine Erhaltung von großer Wichtigkeit sind, weil sie die Aufrechterhaltung des Militärs, der Privatwirtschaft und des parteipolitischen Systems rechtfertigen. Solange diese Kernüberzeugungen nicht einer kritischen Revision unterzogen werden, kann Amerika nichts zu einer dauerhaften Befriedigung der Welt beitragen. Bei den konkreten Strategien zur Transformation der amerikanischen Gesellschaft und der in ihr verankerten Ideologien handelt es sich entsprechend dem Programm der Autoren sowohl um Strategien der Forschung als auch um praktisch politische Strategien. Das Problem einer 'Umstellung der Gesellschaft auf den Frieden' hat eine primär technische und eine vorwiegend auf das Bewußtsein der betroffenen Personen zielende Seite. Organisationen müssen umstrukturiert, Personen umgeschult werden. Hinsichtlich der Frage nach dem Subjekt einer solchen Transformation und nach dem einzuschlagenden Weg erhoffen sich die Autoren viel von den Unterprivilegierten des amerikanischen Systems und von deren organisiertem politischen Protest. Der von ihnen hergestellte Zusammenhang zwischen Kampf gegen die Armut und Kampf für den Frieden scheint jedoch recht zweifelhaft. (HH)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 20, Heft 26, S. 1-21
ISSN: 0479-611X
In: Weltgespräch bei Herder
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In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00058557-8
Gerhard Wettig ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1973,50/62
BASE
In: Beiträge zur Konfliktforschung: Grundlagen-Informationen, Band 4, Heft 3, S. 13-40
ISSN: 0045-169X
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In: Sicherheitspolitik heute: Zeitschrift für alle Fragen der Verteidigung, Heft 1, S. 195-213
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In: Berichte des Bundesinstituts für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien 50/1973
In: Archiv des Völkerrechts: AVR, Band 16, Heft 4, S. 367-374
ISSN: 0003-892X
In: Krieg und Frieden
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 16, Heft 4, S. 564-565
ISSN: 0032-3470
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In: Schriftenreihe der Bundeszentrale für Politische Bildung 77
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In: International affairs, Band 47, Heft 4, S. 804-805
ISSN: 1468-2346
In: Kleine Vandenhoeck-Reihe 321
In: European aspects / Series C, Politics, 20
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