Suchergebnisse
Filter
Format
Medientyp
Sprache
Weitere Sprachen
Jahre
Absolventenlenkung und Berufstätigkeit: SIL-Forschungsbericht
Der Bericht basiert auf Ergebnissen einer "Studenten-Intervallstudie Leistung (SIL)", die ab 1982 an 16 Universitäten der DDR begonnen und nach Studienabschluß durch Befragungen während der Berufstätigkeit fortgesetzt wurde. Zu den wichtigsten Ergebnissen: Etwa ein Viertel der Absolventen wird mit dem ersten Tag der Berufstätigkeit sofort in leitende Positionen berufen. Gefolgert wird, daß bereits im Studium aus diesem Grunde stärker auf die Aspekte der Menschenführung eingegangen werden sollte. Es wird ferner festgestellt, daß das Leistungsprinzip nur unvollkommen angewendet würde: Mitunter würden leistungsstarke Studenten im Beruf unterfordert, auf der anderen Seite würden Studenten mit "mittelmäßigen oder schlechten Studienleistungsergebnissen" schnell mit Leitungsaufgaben betraut. Viele Absolventen fühlten sich bei einem Anfangsgeahlt von 850.- Mark ungerecht entlohnt, zudem kaum Unterschiede aufgrund der Studienleistungen noch der übertragenen Verantwortung berücksichtigt würden. (psz)
Lern- und Arbeitseinstellungen von Lehrlingen: Forschungsbericht zur Studie IS II
Befragt wurden DDR-Jugendliche über einen Zeitraum von mehreren Jahren (von der 8. Schulklasse bis zum 2. Lehrjahr) zu ihrer Arbeitszufriedenheit, zu den Berufszielen und der Zufriedenheit mit ausgewählten Ausbildungsbedingungen. Für die allgemeine Intensität der Arbeits- und Lernmotivation wird ein Rückgang im Laufe der Jahre festgestellt, der u. a. auf einen größeren Stellenwert von Freizeitaktivitäten bei Lehrlingen zurückgeführt wird. Es wird die konsequentere Anwendung des Leistungsprinzips gefordert und die Durchsetzung der sozialen Gerechtigkeit bei der Vergabe von Lehrstellen, Arbeits- und Studienplätzen. "Hier zugelassene Verzerrungen durch andere Auswahlmechanismen (persönliche Protektion, Parteimitgliedschaft) wirken stark zerstörend auf ideologische Standpunkte ein!" (psz)
Zur Entwicklung junger Ehen in den siebziger und achtziger Jahren: Teilbericht zum Z-Projekt Familie
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Lebenssituation junger Ehen in der DRR der Jahrgänge 1973 und 1976 und die des Jahrgangs 1988. In diesem Papier werden Daten einer Befragung von 1988 dargestellt und mit entsprechenden Untersuchungen von 1973 bzw. 1976 verglichen. Fragebereiche waren: Partner-Wunschbild, Heiratsmotive, Lebensbedingungen, Eheharmonie, Freizeitgestaltung, Sexualverhalten, Kinderwunsch, Berufstätigkeit und Ehekonflikte. An Veränderungen wurden u.a. festgestellt: Die Tendenz zur Kleinfamilie setzte sich weiter durch (durchschnittliche Kinderzahl 1,699); Rückgang der Ehen und Anstieg der Scheidungsziffern (in der Altersgruppe der Frauen zwischen 25 und 45 Jahren gibt es mehr Geschiedene als Ledige); Zunahme der Lebensgemeinschaften ohne Trauschein auf ca. 20 Prozent der Ledigen. (psz)
Neue Technologien und Arbeitsinhalt: Bericht zur WTR-Studie
Gegenstand der Untersuchung zu sozialen Folgen der wissenschaftlich-technischen Revolution (WTR-Studie) sind Auswirkungen des Einsatzes von Computertechnik. Im ersten Teil untersucht die Autorin die erlebte Anforderungsvielfalt in der Tätigkeit von Hochschulabsolventen und von Facharbeitern durch den Einsatz dieser neuen Technik. Dabei stellt sie prozentuale Zusammenhänge zwischen Technikniveau einerseits und Anforderungsvielfalt, Vollständigkeit von Handlungsstrukturen, Möglichkeit zur Anwendung vorhandener fachlicher Kenntnisse sowie erlebte Nutzung vorhandenen Wissens andererseits dar. In einem zweiten Teil analysiert sie die Erwartungen an die Arbeitstätigkeit und an Möglichkeiten für schöpferische Tätigkeiten sowie erlebte Veränderungen nach Einführung neuer Technik, insbesondere auch den Zusammenhang zur Leistungsbereitschaft. Im Ergebnis konstatiert die Autorin, daß persönlichkeitsfördernde Arbeitsinhalte zu erwünschten Folgen des Einsatzes neuer Technik/ Technologien gehören und auf diesem Gebiet Handlungsbedarf besteht. (OC)
Leistungsorientierte Persönlichkeitsentwicklung im Studium: Problemvorlage in Auswertung der Studenten-Intervallstudie Leistung (SIL A - SIL D) ; Entwurf
Auf der Basis einer "Studenten-Intervallstudie Leistung" (SIL), die von 1982 bis 1987 unter 3389 Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen durchgeführt wurde, wird in der Studie die leistungsorientierte Persönlichkeitsentwicklung im Studium untersucht. Ausgehend von einer hochschulpolitischen theoretisch-methodischen Analyse der Situation an den Hochschulen der DDR werden die Merkmale von Leistungsentwicklung und berufsbezogener Motivation aufgezeigt. Dann werden die Studientätigkeiten und Bedingungen an der Hochschule analysiert. Mit Hilfe von SIL wird die These belegt, daß eine Verwissenschaftlichung und Individualisierung des Studiums nur möglich ist, wenn den Studenten genügend disponible, individuell nutzbare Zeit zur Verfügung steht. Unter diesem Aspekt werden verschiedene Bereiche des studentischen Alltags betrachtet. (ICA)
Jugendforschung vor neuen Aufgaben: (ein Beitrag zum Direktorentreffen in Sofia - September 1987)
Der Autor stellt in seinem Beitrag zum Direktorentreffen in Sofia im Jahre 1987 seine Grundpositionen zu vier Grundproblemen der Arbeit in der Jugendforschung vor. Zunächst trifft er Aussagen zur Verantwortung des Jugendforschers. Er fordert "neue Formen der Kommunikation, Erziehung, der Förderung der Jugend, vor allem ihrer Selbstgestaltung und Selbstverwirklichung". Anschließend beschreibt er den intensiven Wandlungsprozeß, indem sich die Jugend befände. Weiterhin sei es erforderlich, das wissenschaftliche Niveau der Jugendforschung zu erhöhen. Die internationale Zusammenarbeit der Jugendforschung solle fruchtbarer gestaltet werden. Abschließend spricht sich der Autor für gemeinsame Forschungsprojekte auf bilateraler und multilateraler Ebene aus. (psz)
DDR: Dokumente zur Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik 1945-1985
In: Dtv 2953
In: Dtv-Dokumente
Chronologische Sammlung von Quellentexten (Verfassung, Partei- und Staatsbeschlüsse, Reden, Artikel u.a.) zur Geschichte der DDR 1945-1985.
World Affairs Online
"Soziale Triebkräfte ökonomischen Wachstums": jugendsoziologische Forschungen zum 4. Soziologienkongress 1985 ; Berlin 26.-28.3.1985
Vortragssammlung der auf dem "4. Kongreß der marxistisch-leninistischen Soziologie" 1985 der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin gehaltenen Beiträge zu einem breiten Spektrum von Themen aus dem Bereich Jugendsoziologie unter besonderer Berücksichtigung von "Einflußfaktoren für und zwischen Triebkräften ökonomischen Wachstums". Behandelt werden folgende Fragestellungen: "Wertorientierung und Leistung der Persönlichkeit; Effektivität von Jugendbrigaden und Jugendforscherkollektiven; Bereitschaft und Befähigung der Jugend zum Leiten; gesellschaftliche Aktivität und Leistung; Jugend und Reproduktion sozialer Strukturen; Studieneinstellungen und -leistungen; Erfindertätigkeit; Leistung und Geschlecht/ Familie; Leistung und Kultur; Leistung und Freizeit" sowie methodische Herangehensweisen an die soziologische Erforschung der genannten Themen. (psz)
Geschlechterposition und Wertorientierungen
Die Untersuchung bezieht sich auf die "Komplexstudie 84", einer "für junge Werktätige repräsentativen Studie" der DDR. Die u.a. mit dieser Studie erhobenen Daten zur Wertorientierung junger Berufstätiger werden mittels einer "Ensembleanalyse" aufbereitet. Dabei handelt es sich um eine Analysestrategie, die die Wertorientierungen im Zusammenhang mit der "demographischen Situation" untersucht. In das Merkmal "demographische Situation" gehen die Variablen Geschlecht, Familienstand, berufliche und schulische Qualifikation sowie politische Organisation ein. Näher untersucht werden folgende Orientierungen: Stärkung des Sozialismus, Friedenssicherung, hohe Arbeitsleistung, materielle Sicherstellung, Lebensgenuß. (pag)
Ergänzende Information zur Schnellinformation über die Studie des Zentralinstituts für Jugendforschung in Vorbereitung auf das XII. Parlament der FDJ
Diese Studie basiert auf einer Befragung von DDR-Jugendlichen zu ihrem persönlichen Beitrag zur Erhaltung des Friedens, zur Vorbildwirkung Ernst Thälmanns, zur Akzeptanz der Jugendzeitung "Junge Welt" und zu ihren Gedanken zur gegenwärtigen politischen Situation. Insgesamt seien über 80 Prozent der Jugendlichen überzeugt davon, etwas für den Frieden tun zu können. Im Beitrag werden die Aussagen junger SED-Mitglieder stets hervorgehoben. So zeige sich ein enger Zusammenhang "zwischen einer klaren politischen Haltung und der Anerkennung Ernst Thälmanns als persönliches Vorbild". (psz)
Kino 83: DEFA-Spielfilme auf der Suche nach ihrem Publikum
Vom Zentralinstitut für Jugendforschung wurden 1983 vier Rezeptions-Studien zur Aufnahme der folgenden Spielfilme durch das Kinopublikum durchgeführt: "Der Aufenthalt"; "Schwierig sich zu verloben"; "Insel der Schwäne" und "Einer vom Rummel". Es liegen damit Aussagen von 1148 Kinobesuchern zur Art und Weise der Aufnahme dieser Filme und zum kulturellen Umfeld vor, in die sich diese Aufnahme einordnet. Im vorliegenden Bericht werden interessante Ergebnisse und Tendenzen aus diesen Analysen miteinander in Beziehung gesetzt und in Form von übergreifenden Aussagen und Fragestellungen zur Diskussion gestellt. (psz)
Erste Informationen zu Ergebnissen der Studie: "schwierig sich zu verloben" und sein Publikum
Diese Studie informiert über die Ergebnisse einer Schnellumfrage unter Kinobesuchern zu dem DEFA-Spielfilm "Schwierig sich zu verloben". Befragt wurden 404 Besucher in 37 Vorstellungen. Es zeigt sich, daß der Film vor allem junges Publikum erreichte. Der Film wird mehrheitlich als gut bewertet. Im Plädoyer zu mehr Toleranz und Achtung im Umgang zwischen Partnern und in der Darstellung von Problemen Jugendlicher in Kleinstädten sehen die meisten Besucher die Hauptaussagen dieses Films. (psz)
Forschungsbericht über Interviewergebnisse zum Thema "Lieder für den Frieden": Kurzfassung
153 Leipziger Jugendliche wurden in 13 teilstandardisierten Interviews über ihre Einstellung zu Friedensliedern befragt. Aus der Analyse der "Verbreitung und ideologischen sowie ästhetischen Wirkung der von Jugendlichen der DDR gehörten Friedenslieder ... sollten Konsequenzen für die Produktion, Interpretation und Popularisierung von Friedensliedern sowie deren Nutzung für die kommunistische Erziehung abgeleitet" werden. Wichtige Ergebnisse waren: "Rock- und Schlagertitel zum Thema 'Frieden' sind nicht nur unter vielen DDR-Jugendlichen bekannt, sondern einige von ihnen gehören sogar zu den beliebtesten neben anderen Rock- und Schlagerproduktionen ... Die überwiegende Mehrheit der befragten Jugendlichen beurteilte die Friedenslieder von einem sozialistischen Standpunkt." In den interviewten Gruppen herrschte eine große Toleranz gegenüber abweichenden Meinungen einzelner, was auf ideologische und ästhetische Ursachen zurückgeführt wird. "Viele dieser Lieder besitzen für Jugendliche ein großes Identifikationspotential." (HS2)