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In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 87, Heft 23, S. 1062-1063
ISSN: 1424-4004
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 42, Heft 2, S. 109-121
ISSN: 0044-3360
Trotz zunehmender Forschungen über Gedächtnis in verschiedenen Disziplinen sind wichtige Probleme ungelöst geblieben. Eines von ihnen betrifft das Verhältnis von Erinnern und Vergessen, ein anderes den Unterschied von individuellem und kollektivem bzw. sozialem Gedächtnis. Der ... Text geht davon aus, daß die Funktion des Gedächtnisses im Diskriminieren von Vergessen und Erinnern besteht, und zwar so, daß der Schwerpunkt in der Auslöschung des Vergangenen und im Wiederherstellen der Kapazität des Systems für neue Operationen liegt. Erinnern ist danach die Ausnahme, die Verhinderung von Repression. Weiter wird davon ausgegangen, daß das Gedächtnis sozialer Systeme, wie zum Beispiel des politischen Systems, weder auf individuelles noch auf kollektives (im Sinne von gemeinsamem) Erinnern zurückgeführt werden kann, sondern eine notwendige Komponente jeder sozialen Operation, also jeder Kommunikation bildet. Von diesen Ausgangspunkten her soll gezeigt werden, daß die politische Legitimation von Werten und Interessen dazu dient, das Vergessen vergangener Wünsche und Forderungen zu verhindern. Sie können in neuen Situationen erneut vorgetragen werden, und nicht nur obwohl, sondern gerade weil sie in der Vergangenheit vernachlässigt worden sind. (Zeitschrift für Politik / FUB)
World Affairs Online
In: Perspektiven deutsch-jüdischer Geschichte 1
Die Bedeutung jüdischer von Künstler und Kulturschaffender für die deutsche Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts ist zwar unbestritten, aber in ihrer Vielfalt und Reichweite bislang nur wenigen bekannt.Dieses Buch informiert über die Welt jüdischer Kulturschaffender und berücksichtigt dabei nicht nur Leistungen der Hochkultur, sondern auch die Populär- und Alltagskultur. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei künstlerischen Werken und kulturellen Praktiken, die Veränderungen der Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden widerspiegeln oder durch sie hervorgerufen wurden. Darüber hinaus wird das speziell für ein Verständnis des Judentums wichtige Verhältnis von Kultur und Gedächtnis behandelt: Denn die Problematisierung der Erinnerung und des Geschichtsprozesses sind integraler Bestandteil und Triebfeder jüdischen kulturellen Schaffens und haben auf die deutsche Geisteswelt zurückgewirkt.
Die politische Praxis von Raub und Plünderung kultureller Wertgegenstände hat eine lange Vorgeschichte. Eine Szene, die geradezu zum Emblem dieses Komplexes geworden ist, findet sich auf einem Relief im Triumphbogen des Titus auf dem Forum Romanum. Dieser Triumphbogen wurde erbaut zur Erinnerung an den Sieg des Titus über die Aufständischen in der römischen Provinz Judäa und die Zerstörung des zweiten Tempels von Jerusalem im Jahre 71 unserer Zeitrechnung. Die einzige Mauer, die von diesem Tempel heute noch erhalten ist, ist die berühmte Klagemauer. Die entscheidende Szene im römischen Triumphbogen zeigt die Soldaten des Titus, wie sie als Kriegsbeute den Tempelschatz von Jerusalem mit sich führen: einen Altar, Silbertrompeten und das wichtigste und älteste jüdische Symbol, das der Staat Israel 1948 als offizielles Symbol wieder eingeführt hat: einen großen siebenarmigen und vermutlich goldenen Leuchter, genannt Menora. […]Die symbolische Praxis, zentrale und kostbare Kunstschätze der feindlichen Kultur als Beute zu beschlagnahmen und sich anzueignen, gehört zur Vorgeschichte der modernen Institution des Museums. Kunst und Kultur gewinnen dabei einen symbolischen und materiellen Wert, der über kulturelle Grenzen hinweg vermittelbar ist und sich aus einer politischen in eine ästhetische Praxis übersetzen lässt. Enteignung und Aneignung gehen dabei Hand in Hand.
BASE
In: Paragrana, Band 19, Heft 1, S. 15-31
Zusammenfassung
Ausgehend von der Annahme, dass alle geäußerte Emotion ein Resultat soziokultureller Prägung ist, ergibt sich, dass Emotionen historisch variabel sind, da sie zum kulturellen Fundus einer jeweiligen Gesellschaft gehören. Analog zum Wortschatz einer Sprache lassen sich je gesellschaftsspezifische Gefühlslexika mit größerem oder kleinerem Gefühlsschatz bilden, in denen die Emotionen mit ihren dinglichen Korrelaten aufgelistet bzw. umgekehrt die Dinge mit ihren emotionalen Konnotationen eingetragen sind (Tod/Angst; Mutter/Liebe). Als Momente kreativer Vollzüge sind Gefühle darüber hinaus auf ein habituelles Gedächtnis angewiesen, wobei hier aber die erfahrenen Emotionen nicht als vorgestellte Vergangenheit, sondern als fortdauernde Wirkung präsent sind (Kondensation im Sinne Luhmanns). Die sinnhafte Konstitution und Gestaltung einer Situation bedarf eben auch der sie interpretierenden Emotionen. Zum Gefühlshaushalt von Gesellschaften gehört auch ihre je differenzielle Normierung sowohl in normativer Hinsicht (moralisch, kognitiv, kathektisch) wie auch auf der Ebene situations-, rollen- und kontextspezifischer Orientierung im Sinne der Parsons′schen Pattern Variables, so dass man auf diese Weise den gesamten Rollenhaushalt einer Gesellschaft danach rubrizieren könnte, je nachdem, welche Bedeutung je-weils Affekte haben und wie legitim ihr Ausdruck ist.
In: Wissen, Kommunikation und Gesellschaft
In: Schriften zur Wissenssoziologie
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 96, Heft 22
ISSN: 1424-4004