The Geopolitics Reader
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 41, Heft 2, S. 401-403
ISSN: 0032-3470
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In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 41, Heft 2, S. 401-403
ISSN: 0032-3470
In: SWP-Studie, Band S 3
'Der Aufstieg Chinas als internationale Wirtschaftskraft und als politische Macht hat Konsequenzen für die internationale Arbeitsteilung, die Energiesicherheit und die Zukunft des internationalen Systems. Das zunehmende wirtschaftliche Gewicht der Volksrepublik, ihre politische Stellung in Asien und anderen Weltregionen und die mögliche Machtkonkurrenz zwischen China und den USA sind auch für die deutsche und europäische Politik von eminenter Bedeutung. Sie werden die Beziehungen Europas zu den USA nicht unberührt lassen. Die Stiftung Wissenschaft und Politik hat am 18.01.2006 in einer eintägigen Veranstaltung die aktuelle Diskussion über die internationale Dimension des Aufstiegs Chinas thematisiert. Die vorliegende Studie dokumentiert Beiträge zu dieser Veranstaltung.' (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Konkurrenz, Rivalität, Konflikt: das Dreieck China - USA - Europa: Friedemann Müller: Chinas Energiepolitik - geopolitische Konsequenzen (9-14); Jens van Scherpenberg: Handels- und Technologiemacht China (15-20); Carsten Klenke: Rüstungsgüter (21-28). Chinas neue regionale Präsenz: Johannes Reissner: China und der weitere Mittlere Osten (29-32); Denis M. Tull: China und Afrika (33-39); Günther Maihold: China und Lateinamerika (40-49); Hanns Günther Hilpert: Der Aufstieg Chinas zur neuen wirtschaftlichen Mitte Asiens (50-60). Strategische Konsequenzen: Gudrun Wacker: Chinas 'Grand Strategy' (61-66); Peter Rudolf: Der Aufstieg Chinas und die USA: Perzeption und Strategie (67-73); Kay Möller: Europas Politik: weder multipolar noch multilateral (74-79).
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 41, Heft 2, S. 401-403
ISSN: 0032-3470
In: Heidelberger geographische Arbeiten 112
World Affairs Online
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 54, Heft 4, S. 765-767
ISSN: 0032-3470
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 42, Heft 2, S. 405-425
ISSN: 2366-4185
Dieser Beitrag befasst sich mit den Machtverhältnissen im Kontext mehrerer Immobilienprojekte in einem als "Downtown" Colombo bezeichneten Gebiet. Solche Urbanisierungsprojekte versinnbildlichen die historisch gewachsenen postkolonialen Beziehungen in der sich globalisierenden Welt. Im Zentrum steht das von der chinesischen Regierung und Sri Lankas Ministerium für Megapolis und Westliche Entwicklung unterstützte "Colombo Port City"-Projekt, für das die Insel um 575 Hektar erweitert wurde. Es basiert auf einem 99-jährigen Pachtvertrag mit China für das "John Keels Cinnamon Life"-Projekt. Geplant sind ein großes Hotel, Wohnungen, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und ein Casino. Durch das Projekt kam es zu Vertreibungen von Einzelpersonen oder Gemeinschaften aus dem Stadtteil "Slave Island", die entweder durch behördliche Eingriffe erzwungen wurden oder Folge steigender Preise waren. Die Autorinnen zeichnen die Politik der Urbanisierung Colombos unter dem Prinzip der "Rückgewinnung" nach. Dabei bezeichnet "Rückgewinnung" sowohl die physische Aufschüttung und Trockenlegung von Land (physical reclaimed land) als auch die Rückforderung von Land aus den Vertreibungen (land reclaimed from the Slave Island evictions) und die weiter bestehende Möglichkeit, außergewöhnliche Herrschaftsgewalt für das "öffentliche Wohl" auszuüben. Solche Investitionen und Partnerschaften deuten auf fortbestehende koloniale Machtverhältnisse ebenso hin wie auf den Versuch der sri-lankischen Regierung, eine Position als geostrategischer Partner in den internationalen Beziehungen erneut einzufordern. Nur eine von den makroökonomischen Ebene bis hin zur Mikroebene der Individuen reichende Sichtweise kann eine postkoloniale Kritik an der Globalisierung und der zeitgenössischen Geopolitik üben und alternative Modelle zu Fortschritt und südasiatischer Moderne bieten.
Die Wasserstoffwende gewinnt für Deutschland und die Europäische Union (EU) immens an Bedeutung, da Wasserstoff Möglichkeiten bietet, schwer zu dekarbonisierende Bereiche wie Schwerindustrie, Luftfahrt und maritimen Handel in eine klimafreundliche Welt einzubinden. Zugleich besteht der Anspruch, Abhängigkeiten zu verringern, nachhaltige Entwicklung auszubauen und werteorientierten Handel zu etablieren. Drei radikale, aber plausible Szenarien illustrieren die Geopolitik des Wasserstoffs: H2-Neuordnung skizziert eine Verschiebung von Macht, Industrie und Technologieführerschaft gen Osten, H2-(Un-)Abhängigkeit zeigt auf, wie ein europäischer Alleingang im Hinblick auf Wasserstoff zu neuen Abhängigkeiten führt, und H2-Imperialismus beschreibt die Dystopie einer von Hegemonen und Despoten dominierten Wasserstoffwende. Mit der Umstellung auf Wasserstoff werden sich Abhängigkeiten vermutlich nicht verringern, sondern verschieben und verkomplizieren. Insbesondere die Rohstoffliefer- und Wertschöpfungsketten bekommen mehr Gewicht. Auch das entwicklungspolitische Potential des Wasserstoffhandels ist begrenzt, und seine Realisierung bedarf gezielter Anstrengungen. Die Wechselwirkungen zwischen Ressourcenverteilung, Produktionspotential und aktuellen geopolitischen Machtverhältnissen beeinflussen die Wasserstoffpolitik ebenso wie die Rolle von Akteuren entlang der Wertschöpfungskette. Relevante Akteure priorisieren oft sozioökonomische sowie geo- und industriepolitische Überlegungen. Deutschland und die EU müssen eine proaktive Wasserstoffstrategie verfolgen, Präferenzen externer Akteure anerkennen und Partnerschaften pragmatisch gestalten, um Klimaziele durchzusetzen, die Industrie zu schützen und ihren globalen Einfluss zu bewahren. Unter den zu empfehlenden konkreten Maßnahmen geht es neben einer gezielten Technologieförderung darum, Abhängigkeiten sektorübergreifend und antizipativ zu managen. Diversifizierung ist dabei unerlässlich, flankierende Entwicklungspolitik wäre hilfreich. Wasserstoff-Governance, etwa im Rahmen einer "Wasserstoffallianz", ist insbesondere nötig, um geopolitische Risiken zu mindern und Investitionen am richtigen Ort zu platzieren. (Autorenreferat)
In: GIGA Focus Global, Band 8
Der Beitrag diskutiert das Potenzial neuer regionaler Führungsmächte (Brasilien, Südafrika, Indien, Indonesien, VR China) als sicherheitspolitische Akteure und zeigt, dass deren Fähigkeit, regionales Krisenmanagement und stabilisierende Sicherheitspolitik zu betreiben, eng begrenzt ist. (GIGA)
In: Der Donauraum: Zeitschrift des Institutes für den Donauraum und Mitteleuropa, Band 52, Heft 2, S. 269-276
ISSN: 2307-289X
Die Anbindung der Ukraine an das kontinentaleuropäische Stromnetz und den EU-Strommarkt steht auf der politischen Agenda. Die nötigen Stromverbindungen herzustellen ist jedoch technisch kompliziert und erfordert darüber hinaus tiefgreifende Reformen im ukrainischen Stromsektor. Aber nicht nur die Ukraine ist in der Bringschuld, auch die EU und ihre Mitgliedstaaten werden weitreichende geopolitische Entscheidungen von großer Tragweite treffen müssen. Für das Vorhaben bedarf es eines politisch abgestimmten Fahrplans, der klare Kriterien und Konditionen für ein gemeinsames Stromnetz definiert. (Autorenreferat)
In: Staat und Raum, S. 77-94
In: Weltwirtschaft und internationale Zusammenarbeit Volume 25
In: Nomos eLibrary
In: Open Access
Dieser Sammelband untersucht verschiedene Dimensionen illegaler Warenströme und fragt, wie diese durch einen geographischen Blickwinkel vom globalen Süden bis nach Europa verstanden werden können. Durch eine Lieferkettenperspektive werden Erkenntnisse über die Verschmelzung zwischen illegalen, grauen und legalen Märkten an bestimmten Punkten der Produktionskette gewonnen. Dieser Band wendet durch eine "dichte Beschreibung" der spezifischen Ströme eine ganzheitliche Sichtweise an und entwickelt praxisnahe Politikempfehlungen. Es versammelt Beiträge von Autor:innen mit unterschiedlichem Hintergrund, darunter internationale Wissenschaftler, Fachleute aus dem Bereich der Strafverfolgung und der Entwicklungszusammenarbeit sowie Journalist:innen. Mit Beiträgen von Lorenzo Bagnoli, Stefan Bauchwitz, Dyhia Belhabib; Daniel Brombacher, Inga Carry, Peter Fabricius, Gerardo Damonte, Nhomsai Hagen, Cathrin Hauk, Lutz Heide, Philippe Le Billon, Günther Maihold, Fatjona Mejdini, Melanie Müller, Bettina Schorr, Jan Schubert, Ina Tessnow-von Wysocki, Leopold von Carlowitz und Judith Vorrath.
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 63, Heft 446, S. 79-80
ISSN: 0032-3462
The present study explores EUropean geopolitical agency in a distinct spatio-temporal context: the Arctic region of the early 21st century. Thus, it provides an in-depth analysis of the European Union's process to construct EUropean legitimacy and credibility in its 'Northern Neighbourhood' between 2008 and 2014. Embedded in a conceptual and methodological framework using critical geopolitics, this study assesses the strategic policy reasoning of the EU and the implicit geopolitical discourses that guide and determine a particular line of argumentation so as to claim a 'legitimate' role in the Arctic and accordingly construct a distinct 'EUropean Arctic space'. In doing so, it establishes a clearer picture on the (narrated) regional interests of the EU and the related developed policy and concrete steps taken in order to get hold of these interests. Eventually, the analysis gets to the conceptual bottom of what exactly fashioned the EU with geopolitical agency in the circumpolar North. As a complementary explanation, this study provides a thick description of the area under scrutiny – the Arctic region – in order to explicate the systemic context that conditioned the EU's regional demeanour and action. Elucidated along the lines of Arctic history and identity, rights, interests and responsibility, it delineates the emergence of the Arctic as a region of and for geopolitics. The findings indicate that the sui generis character of the Arctic as EUropean neighbourhood essentially determined the EU's regional performance. It explicates that the Union's 'traditional' geopolitical models of civilian or normative power got entangled in a fluid state of Arctic affairs: a distinct regional system, characterised by few strong state actors with pronounced national Arctic interests and identities, and an indefinite local context of environmental changes, economic uncertainties and social challenges. This study applies critical geopolitics in a Political Science context and essentially contributes to a broader understanding of EU foreign policy construction and behaviour. Ultimately, it offers an interdisciplinary approach on how to analyse EU external action by explicitly taking into account the internal and external social processes that ultimately condition a certain EUropean foreign policy performance.
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