Nachhaltige Bildungspolitik
In: Nachhaltige Wirtschaftspolitik, S. 172-194
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In: Nachhaltige Wirtschaftspolitik, S. 172-194
In: Menschenrechte im Weltkontext: Geschichten - Erscheinungsformen - neuere Entwicklungen, S. 129-135
In: Krise, Kritik, Allianzen: arbeits- und geschlechtersoziologische Perspektiven, S. 152-169
"Wenn schon der wissenschaftliche und politische Diskurs Schwierigkeiten mit der Einordnung und Bewertung der Krise hat, wie sieht es denn bei jenen Subjekten aus, die mit ihrer Arbeit in den Fabriken und Büros die kapitalistische Wirtschaft alltäglich am Laufen halten? Anknüpfend an die französische Soziologie der Kritik (Boltanski/ Thevenot, 2007; Boltanski, 2010; Dubet, 2008) fragt der Beitrag, wie Arbeitende ihre eigene Arbeitssituation, die Gesellschaft und vor allem die Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09 wahrnehmen und bewerten. Auf der Basis umfangreicher - qualitativer und quantitativer - empirischer Erhebungen in einem von den Krisenereignissen hart getroffenen, traditionsreichen Automobilbetrieb lässt sich erstens zeigen, dass sich die Subjekte - trotz der für den Fallbetrieb charakteristischen hohen Zufriedenheit mit ihrer Arbeitssituation - kritisch mit der Arbeitsverdichtung, der Leistungsintensivierung und dem wachsenden Zeitdruck auseinandersetzen. Allerdings wird zweitens auch sichtbar, dass die Beschäftigten keine homogene Arbeitskritik formulieren. Die Subjekte entwickeln ihre Werturteile nämlich nicht nur auf der Basis normativer Gerechtigkeitsvorstellungen, sie betätigen sich in einem pragmatischen Sinne auch als Gesellschaftstheoretiker. Sie setzen ihre eigene Arbeitssituation auf spezifische Art und Weise in Beziehung zu allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen - und diese spezifischen Gesellschaftskonzeptionen rahmen die Bewertung der eigenen Arbeitssituation. Drittens zeigt der Blick in die Krisenzeit, dass die relativ zeitstabilen, pragmatischen Gesellschaftstheorien nicht determinierend wirken. Die Krise entzieht sich, dem Nebeneinander konkurrierender Zuschreibungen im Expertendiskurs nicht unähnlich, allein aufgrund ihrer Vehemenz den verfestigten Bewertungsschemata und eröffnet so auch Möglichkeiten für neue, ungewöhnliche Allianzen. Entwickelt wird diese Perspektive in folgenden Schritten: Zunächst werden der pragmatische Forschungsansatz und die empirische Basis vorgestellt (1). Anschließend wird der Blick der Subjekte auf ihre Arbeitssituation und ihr Gesellschaftsbild ausgelotet und in Form einer Typologie verdichtet (2). Diese pragmatischen Gesellschaftstheorien dienen dann im nächsten Schritt als Folie für die Einschätzungen der Arbeitenden zur Krise und dem Krisenhandeln vor Ort (3). Den Abschluss bildet ein Fazit, das die aufgezeigten Werturteile nicht nur bilanziert, sondern auch die in ihnen enthaltenen Mobilisierungschancen diskutiert (4)." (Textauszug)
In: Gesellschaftlicher Aufbruch, reale Utopien und die Arbeit am Sozialen, S. 27-59
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 62, Heft 10-11, S. 267-274
ISSN: 0038-609X
In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen, Band 17, S. 13
ISSN: 0722-8333
Die Bundesregierung beantwortet die Fragen der Fraktion DIE LINKE nach der Berücksichtigung des menschenwürdigen Existenzminimums bei der Umsetzung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV). DIE LINKE bewertet die Einführung von Hartz IV als einen massiven Sozialabbau, der grundlegend korrigiert werden muss und beruft sich dabei auch auf die Expertise der Diakonie 'Rechtssicherheit und Fairness bei Grundsicherung nötig'. (IAB)
In: Österreichische Zeitschrift für Südostasienwissenschaften: Austrian Journal of South-East Asian Studies : ASEAS, Band 5, Heft 2, S. 292-315
ISSN: 1999-253X
World Affairs Online
In: Prekarisierung und Flexibilisierung, S. 340-368
In: Kausalität der Gewalt: kulturwissenschaftliche Konfliktforschung an den Grenzen von Ursache und Wirkung, S. 239-256
Mit der Mahloquet wird ein Konfliktlösungskonzept und eine Methode beschrieben, die vor allem in (konfliktualen) Gruppen angewendet wird und werden kann. Ihr geht es um Pluralität und Diversität, d. h. darum, vielfältige Interpretationen und Sichtweisen anerkennend nebeneinander bestehen zu lassen. In Verbindung mit ihren spezifischen Prämissen und ihrer besonderen Gesprächsform liegt hierin die Möglichkeit, die Idee von Social Justice zu vermitteln und Handlungsoptionen zur Realisierung von Social Justice zu eröffnen. In Beitrag wird (1) die Mahloquet in ihren historischen Kontext gestellt und als aktuelle Konfliktlösungsmethode mit ihren ethischen Prämissen skizziert und (2) zu ihrer Veranschaulichung ein Fallbeispiel - zwei Jugendgruppen als Konfliktparteien - diskutiert. Danach werden (3) mit den grundlegenden Ideen von Social Justice ihre Grundlagen und Zielsetzungen und mit dem Social-Justice-Training ihre Anwendung skizziert. (ICB2)
This article presents an overview of 'Performative Social Science,' which is defined as the deployment of different forms of artistic performance in the execution of a scientific project. Such forms may include art, theater, poetry, music, dance, photography, fiction writing, and multi-media applications. Performative research practices are in their developmental stage, with most of the major work appearing in the last two decades. Frequently based on a social constructionist metatheory, supporters reject a realist, or mapping view of representation, and explore varieties of expressive forms for constructing worlds relevant to the social sciences. The performative orientation often relies on a dramaturgical approach that encompasses value-laden, emotionally charged topics and presentations. Social scientists invested in social justice issues and political perspectives have been especially drawn to this approach. Performative social science invites productive collaborations among various disciplinary Fields and between the sciences and arts.
BASE
In: Critical Asian studies, Band 43, Heft 2, S. 185-210
ISSN: 1467-2715
The channeling of popular struggles through legal cases is central to the strategy of the emerging "rights defense" movement in China, linking grassroots contention with professional mediators who translate grievances into the institutional environment of law. This was the case in an unusual, ultimately unsuccessful campaign in 2005 to remove an elected village chief in Taishi Village in Guangdong, China, by legal means. While the grievances that sparked the campaign were about the unequal distribution of the benefits from village development, the strategy of instituting a recall procedure and the framing of the campaign in terms of democracy and rule of law obscured distinctly gendered issues of poverty and inequality in the village, even though women were among the most visible protesters. This article employs a "sociology of translation" to link framing processes and power dynamics, thus proposing a methodological approach to reconnecting framing with other aspects of movements. In the Taishi case, the translation of the dispute into the language of law had contrary effects: it opened the door to a legitimate, if temporary, public space for the airing of villagers' claims. At the same time, translation legitimized the voices of "experts" who then became de facto leaders in this public space; it also increasingly shifted the action to the internet, to which the villagers apparently had no access. This analysis raises questions about whether such strategies may result in either the formation of durable rights-based identities among grassroots participants or a sense of being connected to a broader social movement. (Crit As Stud/GIGA)
World Affairs Online
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 20, Heft 2, S. 32-50
ISSN: 0941-6382
"Die Gegenüberstellung von 'Soziologie der Kritik' und 'kritischer Soziologie' hat wichtige Impulse der pragmatischen Soziologie der Kritik in den Schatten gestellt. Weitere Kennzeichen der pragmatischen Perspektive sind das Kontinuum der Kritik von der Alltagsmoral bis in den politischen Diskurs und das Verständnis von Kritik als einer situierten Praxis. Diese Grundzüge lassen sich im Kontrast zu François Dubets Studie über 'Ungerechtigkeiten' am Arbeitsplatz verdeutlichen, die sich ausdrücklich einer Soziologie der Kritik verpflichtet, aber nicht dem pragmatischen Forschungsprogramm zurechnet. Umgekehrt erhellen die empirischen Befunde seiner Studie Modalitäten von Kritik, die keine Prüfungen auslösen und darum unterhalb der Schwelle des Urteilens verbleiben. Das Modell der Rechtfertigungsordnungen (Boltanski/ Thévenot) erweist sich darum einmal mehr als ergänzungsbedürftig." (Autorenreferat)
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 50, Heft 1, S. 53-78
ISSN: 0507-4150
In der vorliegenden Abhandlung werden drei Theoriestränge und empirische Forschungslinien zusammengeführt, die sich bisher nach Meinung des Autors nur unzureichend wechselseitig informiert haben. Dies ist zum Einen die empirische Forschung zum "Demokratischen Frieden", die bisher fast ausschließlich von den Spezialisten der Internationalen Beziehungen geführt wurde. Da diese mehr Kriegs- und Friedens-, aber kaum Demokratieforscher sind, fehlt die Verschränkung von vergleichender Regimeforschung und den Spezialisten der Internationalen Beziehungen. Zum Zweiten handelt es sich um die rechtlich-normative Frage der Legalität, die vor allem von Völkerrechtlern erörtert wird. Zum Dritten werden moralphilosophische Fragen behandelt, wie sie in der politischen Ethik zum gerechten Krieg gestellt werden. Insgesamt gilt es also, die statistischen Korrelationsanalysen der Democratic-Peace-Forschung an eine theoretisch gehaltvolle komparative Demokratieforschung heranzuführen und an die juristische und philosophische Normendebatte anzuschließen. In Anlehnung an Immanuel Kant werden folgende drei grundlegende Fragen gestellt und miteinander verbunden: (1) Empirie: Was wissen wir? (2) Recht: Was dürfen wir tun? (3) Moral: Was sollen wir tun? (ICI2)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 61, Heft 46/47, S. 42-48
ISSN: 2194-3621
Die großen technischen Katastrophen des vergangenen Jahrhunderts haben gezeigt, dass technische Risiken oftmals nur durch mehr Technik in den Griff zu bekommen sind. Die "autonome" Technik avancierte Ende des 20. Jahrhunderts zum Schlagwort, das technische Notwendigkeit suggeriert. Technik ist indes mehr als angewandte Naturwissenschaft; technische Notwendigkeiten sind niemals naturgesetzlich. Die Notwendigkeit zur technischen Umgestaltung der Natur ergibt sich immer in Kombination aus dem Machbaren mit dem Gewünschten. Individuelle oder, im Fall von Großtechniken, kollektive gesellschaftliche Präferenzen müssen von vornherein in die Technikgestaltung einbezogen werden. Wirklich partizipative Technikgestaltung ist unerlässlich für technischen Fortschritt, und sie unterscheidet sich grundlegend von einer Technikkommunikation, in der Technikakzeptanz oftmals lediglich als Standortvorteil in einer rein ökonomischen Bewertung gesehen wird. Es geht weniger darum, durch Experten - seien sie nun aus den Natur- und Technikwissenschaften oder aus den normativen Disziplinen - die Bevölkerung über "objektive" Risiken und Chancen aufzuklären, als darum, einen Raum für eine transparente Kommunikation zu schaffen, in der überhaupt erst Chancen und Risiken im gleichberechtigten Gespräch eruiert werden. (ICF2)
In: Security in a changing global environment: challenging the human security approach, S. 181-209