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Vorwort: Der vorliegende Band vereint die Ergebnisse des Kolloquiums "Die Welt der europäischen Straßen - Von der Antike bis in die frühe Neuzeit", das im Dezember 2006 am Max-Planck-Institut in Göttingen stattfand ...
In: Schriften des Historischen Kollegs
In: Kolloquien 28
In: Schöningh and Fink History: Early Modern and Modern History E-Books Online, Collection 2007-2012, ISBN: 9783657100026
Der vorliegende Band verfolgt das Ziel, eine Auswahl von Texten, die mit der Selbstbezeichnung statutum seit dem 12. Jahrhundert aus allen Bereichen der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Herrschafts- und Gesellschaftsordnung überliefert sind, zum Gegenstand der interdisziplinären Diskussion zu machen. Kirchliche Statuten ebenso wie landesherrliche und städtische Ordnungen und Texte des Adels und der Bruderschaften erfahren als Phänomen von europäischer Bedeutung eine eingehende Analyse ihrer Genese. Ein weiterer großer Themenkreis ist die formalliterarische Bestimmung dieser Texte und ihre Zuordnung zur Kultur gelehrter Rechtswissenschaft. Dabei wird auch die normative Qualität von Statuten im Verhältnis zu anderen normierenden Texten geprüft. Damit verknüpft sich die Untersuchung der Rezeption und Verbreitung von Statutentexten: Die Fülle bezeugter Verwendungen zeigt ein Spannungsfeld, das von einer rein repräsentativen oder legitimatorischen Funktion bis hin zur unentbehrlichen Normgrundlage komplexer Institutionen reicht. Verblüffend ist hierbei ihre Funktionalität und die statuarische Modernität.
In: Schriften zur Rechtsgeschichte H. 158
Main description: Karin Nehlsen-von Stryk, emeritierte Professorin für deutsche Rechtsgeschichte an der Universität Freiburg i.Br., hat in den vergangenen 25 Jahren wichtige Studien zur Handels- und zur Prozessrechtsgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit vorgelegt. Anlässlich des 70. Geburtstags der Autorin werden die Aufsätze hier erneut publiziert. Die Aufsätze zum Handel stehen zum Teil im Zusammenhang mit der wegweisenden Mongraphie der Autorin über die venezianische Seeversicherung im 15. Jh. (1986). Thema des zweiten Hauptteils ist das Prozessrecht. Hier bringt die Autorin in dreifacher Weise Gebiete zusammen, die sonst oft zu streng getrennt werden: Straf- und Zivilprozess, einheimisches deutsches Recht und gelehrtes Ius Commune, Rechtsnorm und Praxis. Der dritte Brückenschlag ist der wichtigste. Erst durch die Untersuchung, wie sich Normen im alltäglichen Rechtsleben durchgesetzt und dabei verändert haben, wird die Rechtsgeschichte zu einer historischen Disziplin, die vor den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Implikationen des Rechts nicht zurückschreckt. Die Aufsätze wurden für die Drucklegung Korrektur gelesen und durch ein Register miteinander verknüpft.
In: Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom Band 136
In: Münchener historische Studien
In: Abteilung Geschichtliche Hilfswissenschaften 19
In: Münchener historische Studien
In: Abteilung Geschichtliche Hilfswissenschaften 19
In: Ars rhetorica 1
In: Bundesarchiv-Dossier 7