Geschichte als Geschick und die Präsenz der Geschichte
In: Für eine Philosophie von Freiheit und Streit, S. 130-147
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In: Für eine Philosophie von Freiheit und Streit, S. 130-147
In: Erzählungen vom Staat, S. 35-60
In: Wissenschaftlicher Rassismus: Analysen einer Kontinuität in den Human- und Naturwissenschaften, S. 122-136
Die Verfasserin zeichnet die Geschichte des Begriffs "Entartung" und des korrespondierenden Begriffs "Normalität" beginnend mit dem "Allgemeinen Handwörterbuch der philosophischen Wissenschaften" von 1833 nach. Zu den von ihr herangezogenen Texten zählen Nordaus "Entartung" von 1892, Weiningers "Geschlecht und Charakter" von 1903, Rüdins "Die Rolle der Homosexuellen im Lebensprozeß der Rasse" von 1904, die Schriften Thomas Manns und schließlich - im Zentrum der Kritik der Verfasserin - Knußmanns "Vergleichende Biologie des Menschen" von 1996, ein Lehrbuch der Anthropologie und Humangenetik, das "ganz in der Tradition des biologisch fundierten Normalismus" steht. Für die Verfasserin übernimmt der Begriff der Normalität mit seiner Nähe zum Alltagsdiskurs die Funktion eines Scharniers, das "wissenschaftliches Spezialwissen an allgemeinere Vorstellungswelten anschließt". (ICE)
In: Geschichtsdidaktik(er) im Griff des Nationalsozialismus?, S. 7-17
In: Individuum und System: für Helmut Stierlin, S. 217-229
Die Autorin würdigt die Verdienste des Psychologen und Therapeuten Helm Stierlin, indem sie gedankliche Assoziationen zum Geschichten-Erzählen allgemein und zu einigen Geschichten von Menschen, die Geschichten erzählen, vorträgt. Sie verknüpft ihre Reflexionen über das Erzählen von menschlichen Geschichten in psychologischen und literarischen Systemen - z.B. bei Thomas Mann - mit eigenen Erfahrungen über die Erinnerung und Mitteilung von Erlebtem. Sie geht ferner auf die Bedeutung der Herkunftsgeschichte Sigmund Freuds für seine spätere Theorie der kindlichen Sexualität ein. Sie erwähnt in diesem Zusammenhang ihre Tätigkeit im Bereich der systemischen Familientherapie und betont, dass Helm Stierlin wesentlich dazu beigetragen hat, dass "die Geschichte der individualistischen Psychoanalyse neu- und umgeschrieben wurde zu einer Geschichte der Familien." (ICI)
In: Politische Praxis, S. 196-220
In: Das Österreich der dreißiger Jahre und seine Stellung in Europa
In: Demokratische Tradition und revolutionärer Geist; Reihe Geschichtswissenschaft, S. 133-138
In: Die politische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland in Politik- und Geschichtsbüchern, S. 409-512
In dem Beitrag über die Geschichtlichkeit der politischen Ordnung der BRD wird nach rechtsstaatlichen, liberalen und demokratischen Traditionslinien gefragt. Diese Fragen werden überprüft anhand der Aussagen in den Schulbüchern zu Parteien und Verbänden, zur Sozialgesetzgebung, zur Wirtschaftsordnung und allgemein zur Einbettung der politischen Ordnung in die europäische Geistes- und Verfassungsgeschichte. Weiterhin wird untersucht, welcher historische Standort der BRD hinsichtlich der Kontinuitätsproblematik zugewiesen wird. Die Nachkriegsgeschichte Deutschlands wird anhand der Themenkomplexe Situation nach Kriegsende, deutsche Politik unter der Herrschaft der Besatzungsmächte und die Gründung zweier deutscher Staaten, innerer Aufbau und Konsolidierung der BRD untersucht. Insbesondere wird den Fragen nachgegangen, welche Schwerpunkte in der Darstellung der Geschichte der BRD in den Schulbüchern gesetzt und wie diese akzentuiert werden. In einem gesonderten Abschnitt wird untersucht, inwiefern die Unterrichtswerke die deutsche Frage als ein historisch-politisches Problem darstellen. (RW)
In: Wahlentscheidung in der Fernsehdemokratie, S. 9-26
Das Verhältnis von Demoskopie und Geschichte wird aus der Sicht von Geschichtswissenschaft und Politikwissenschaft untersucht. Der Autor versteht die Demoskopie als eigenständige Geschichtsquelle und fragt im einzelnen nach ihren spezifischen Erkenntnismöglichkeiten, ihrem Standort unter den sonstigen historischen Quellen, ihrem Beitrag zur Mentalitätsforschung, ihrem Beispiel für zeitgeschichtlich relevante Erkenntnisse durch Demoskopie. Der Autor regt an, daß Historiker und Meinungsforscher gemeinsam demoskopische Archive in die zeitgeschichtliche Arbeit einbeziehen, die methodischen Erfahrungen der Demoskopie und der universitären Sozialwissenschaft ausgetauscht werden, von der demoskopischen Arbeit neue Impulse für die Historik ausgehen mögen. (OH)