Cover -- Das Geschlecht der Inklusion -- Inhaltsverzeichnis -- Das Geschlecht der Inklusion - eine Einleitung -- Essays -- Mothers' and Fathers' disparate experiences in Francophone Schools: The connection betweenlanguage, social capital and power in accessing'inclusive' spaces for their children -- 1. Introduction -- 2. Conceptual Framework -- 3. Methodology -- 3.1. Research Design -- 3.2. The School -- 3.3. Data collection -- 3.4. Data analysis -- 4. FindingsThe -- 4.1. The Francophone parent: The case of André and his family -- 4.2. Cases of English families: Isolation of mothers
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The volume shows how the expertise of women's and gender studies can enrich the debate on inclusion, and analyses how debates on inclusion and gender are interwoven. How can a claim to participation based on a broad understanding of inclusion be spelled out in terms of gender theory? What perspectives do women's and gender studies offer on the problems of exclusion processes in the medium of democratic promises of inclusion? How are the categories of gender and disability intertwined? How can a critical position on the programmatic debate on inclusion be formulated? The 12th Yearbook presents empirical and theoretical contributions to the relationship between approaches to inclusion and gender theory. Das Thema Inklusion ist aktuell wie nie zuvor. Der Band zeigt, wie die Expertise der Frauen- und Geschlechterforschung diese Debatte bereichern kann, und analysiert, auf welche Weise Debatten um Inklusion und Geschlecht miteinander verwoben sind. Wie lässt sich ein in einem weiten Inklusionsverständnis angelegter Teilhabeanspruch geschlechtertheoretisch ausbuchstabieren? Welche Perspektiven bietet die Frauen- und Geschlechterforschung auf die Problematik von Exklusionsprozessen im Medium demokratischer Inklusionsversprechen? Wie sind die Kategorien Geschlecht und Behinderung miteinander verschränkt? Wie kann auch eine kritische Position gegenüber der programmatischen Debatte um Inklusion formuliert werden? Das 12. Jahrbuch präsentiert empirische und theoretische Beiträge zum Verhältnis inklusions- und geschlechtertheoretischer Zugänge.
Verlagsinfo: Auf der Grundlage konstruktivistischer und ethnomethodologischer Ansätze hat mittlerweile auch in der Frauenforschung Deutschlands ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Nach dem Defizit-, Dominanz- und Differenzmodell wird das Verhältnis der Geschlechter im postfeministischen Diskurs nun als eine kulturell erzeugte Polarität begriffen. Forschung und Kritik zielen dabei auf das Alltagsverständnis von Geschlecht als einer unabhängigen, natürlichen Größe und treffen auf diese Weise erstmals die Kategorie selbst. Über die Grenzen der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen hinweg zeigt sich große Übereinstimmung, die Kategorie 'Geschlecht' als ein kulturelles Konstrukt aufzufassen, das von den Individuen je nach Kontext in unterschiedlich starkem Maße aktiviert und neutralisiert wird. Die in diesem Band versammelte Vielfalt theoretischer Aspekte aus Biologie, Psychologie, Soziologie und Linguistik verdeutlicht, wie fruchtbar eine interdisziplinäre Herangehensweise für den theoretischen Ansatz der Geschlechtskonstruktion ist. Aus dem Inhalt: Biologische Grundlagen der Geschlechterdifferenz (K. Christiansen) / Männlich - Weiblich - Menschlich. Androgynie und die Folgen (D. Alfermann) / Dethematisierung von Geschlecht (U. Pasero) / Dekonstruktion und Rekonstruktion. Plädoyer für die Erforschung des Bekannten (S. Hirschauer) / Geschlechterforschung und Systemtheorie (A. Kieserling) / Geschlecht und Gestalt. Der Körper als konventionelles Zeichen der Geschlechterdifferenz (G. Lindemann) / Verbal Hygiene for Women: Performing Gender Identity (D. Cameron) / F-R-A-U buchstabieren. Die Kategorie 'Geschlecht' in der feministischen Linguistik (K. Frank) / Die Konstrukteure des Geschlechts auf frischer Tat ertappen? Methodische Konsequenzen aus einer theoretischen Einsicht (C. Hagemann-White) / Das Geschlecht (bei) der Arbeit. Zur Logik der Vergeschlechtlichung von Berufsarbeit (A. Wetterer).
Jahrzehntelangen feministischen Kämpfen, Analysen und Errungenschaften zum Trotz sind Männer und Frauen in Arbeitsmarkt, Beschäftigung oder Sozialversicherung keineswegs gleichgestellt. Der Gender Pay Gap oder die Tatsache, dass insbesondere Frauen von (Alters-)Armut betroffen sind, sind nur einige merkliche Auswirkungen der Geschlechterungleichheit, die auch im 21. Jahrhundert nicht an Wirkmächtigkeit verloren hat. Dieser Band macht sich die Geschichte von Geschlechterhierarchien in Arbeitskontexten zum Gegenstand und stellt sich damit in die lange Tradition frauen- und geschlechterhistorischer Forschungen. Die Beiträge untersuchen, wie Ungleichheit zwischen Männern und Frauen historisch immer wieder neu hergestellt, ausgestaltet und abgesichert wurde. Sie zeigen die vielfältigen Wechselbezüge von Arbeit und Geschlecht auf und analysieren die Verschränkungen mit anderen Differenz- und Ungleichheitskategorien, insbesondere mit Stand/Klasse. Dabei stellen die Autor_innen die Akteur_innen in den Mittelpunkt ihres Interesses, die an der Durchsetzung von Hierarchien oder an stillen oder lautstarken Protesten um deren Beseitigung beteiligt waren. Die Protagonistinnen der Beiträge sind meist weibliche Arbeitskräfte, die sich ihren Lebensunterhalt vielfach unter äußerst prekären Umständen organisierten.Damit schreiben die Aufsätze die Geschlechtergeschichte von Ungleichheit, Diskriminierung und Prekarität, aber auch von Handlungsmacht und Eigensinn in Arbeitsverhältnissen fort, die an Aktualität nichts eingebüßt hat
Die Naturalisierung der Geschlechterordnung hat eine eminent politische Bedeutung. Dies lässt sich an der Geschichte der Geschlechter in vormodernen Gesellschaften beobachten, gewinnt aber auch in unseren Tagen erneut unerwartete Aktualität. Die vermeintliche »Natur«-Ordnung der Geschlechter, die teils explizit behauptet, teils aber auch begründungslos vor-ausgesetzt wird, demonstriert die Wirkungsmacht von Naturalisierung in besonderem Maße. Gerade hier wird die Umwandlung gesellschaftlich-kulturell bedingter und historisch variabler Verhältnisse in vermeintlich ahistorische und invariable Naturgegebenheit und Naturnotwendigkeit exemplarisch deutlich. Der Band zeigt Strategien und Modelle der Naturalisierung der Geschlechterordnung sowie die Breite und Varianz der Geschlechterrollen vom Alten Testament und der klassischen Antike über naturphilosophische Spekulationen im Mittelalter bis in die Literaturen und die Kunst der Neuzeit.
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Im Zentrum der interdisziplinären Genderforschung steht die Frage, wie soziale Wahrnehmung zur Konstruktion von Geschlecht beiträgt. Die teils theoretisch, teils empirisch angelegten Beiträge diskutieren aus historischer, literaturwissenschaftlicher, linguistischer, naturwissenschaftlicher, soziologischer und sozialpsychologischer Sicht, wie Frauen und Männer wahrgenommen und bewertet werden und welche Eigenschaften und Verhaltensweisen den Geschlechtern zugeschrieben werden. Sind Geschlechterdifferenzen das Ergebnis geschlechtstypischen Verhaltens oder lassen sie sich eher auf geschlechtsstereotype Vorstellungen und Erwartungen zurückführen? Die Vielfalt der hier eingenommenen Perspektiven behandelt die Komplexität der sozialen Konstruktion von Geschlecht, in der die Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht unabdingbar wechselseitig miteinander verbunden sind.