Auf dem Weg zu egalitären Geschlechterrollen?
In: Familie, S. 319-336
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In: Familie, S. 319-336
In: Hamburger Journal für Kulturanthropologie: HJK, Heft 15, S. 299-316
ISSN: 2365-1016
With a cultural anthropological perspective, the essay highlights binary gender roles, notions of "femininity", and sexually charged sanctions within a shooting club. The empirical material also shows how the actors emphasize a performance of gender and how this interacts within the social community.
In: Sozial-, Persönlichkeits-, Arbeits- und Organisationspsychologie
In: EBL-Schweitzer
Geschlecht ist eine wesentliche soziale Kategorie, die in allen Lebensbereichen und -zeiten eine bedeutende Rolle spielt. Viel wird über die Unterschiedlichkeit von Frauen und Männern geschrieben. Dieses Buch stellt die neueste sozialpsychologische Forschung zu diesem Thema vor und beschreibt die wichtigsten Theorien, die geschlechtstypisches Verhalten erklären können. Besonders ausführlich wird auf herrschende Geschlechterstereotype eingegangen und deren Wirken aufgezeigt. Dies wird anhand von Befunden zur Wahrnehmung und Bewertung anderer Personen, aber auch über die Bedeutung von Geschlechterrollen für das Selbstkonzept und Einstellungen dargelegt. Schließlich werden Unterschiede und Ähnlichkeiten der Geschlechter an einer Reihe von sozial geprägten Verhaltensbereichen, wie beispielsweise Gesundheit, Berufswahl und Karriereentwicklung, soziale Beziehungen und Führungsverhalten, beschrieben und auch kritisch diskutiert. Biographische Informationen Ao. Univ.-Prof. Dr. Ursula Athenstaedt ist Professorin für Sozialpsychologie an der Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich. Prof. Dr. Dorothee Alfermann ist Professorin für Sportpsychologie an der Universität Leipzig.
1. Das Konzept der Androgynie -- 1.1. Geschlechtsrollenentwicklung -- 1.2. Was ist das Charakteristische am Androgyniekonzept? -- 2. Methodische Zugänge: Wie erfaßt man das Konstrukt Androgynie? -- 2.1. Traditionelle Ansätze zur Erfassung von Maskulinität/ Femininität -- 2.2. Neuere Ansätze zur Erfassung von Maskulinität/Femininität: Methodische Zugänge zur Androgynie -- 3. Korrelate von Androgynie: Hat das Konstrukt Leben? -- 3.1. 'Auswirkungen' von Androgynie -- 3.2. Entwicklung und Sozialisations'bedingungen' von Androgynie -- 3.3. 'Antezedenzen' und 'Konsequenzen' von Androgynie: Eine Untersuchung an deutschen Jugendlichen -- 4. Kritik am Androgyniekonzept: Argumente und Gegenargumente -- 5. Anwendungsbeispiele des Androgyniekonzepts -- 6. Resümee und Ausblick -- Literatur -- Personenregister.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 62, Heft 20/21, S. 9-14
ISSN: 2194-3621
"Die Unterteilung in 'männlich' und 'weiblich' hat ihre Berechtigung, wie die Evolutionsgeschichte zeigt. Die Faktoren für die individuelle Entwicklung - 'Anlagen' und 'Umwelt' - lassen sich nicht unabhängig voneinander betrachten." (Autorenreferat)
Zu den grundlegenden Aspekten von gesellschaftlichen Modernisierungsprozessen zählt auch die Pluralisierung von Rollenvorgaben und Lebenswelten. Der italienische Nationalstaat betrieb mit der Entwicklung des Bildungswesens in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts eine Modernisierungspolitik, die gleichzeitig mit der Eröffnung von Bildungschancen für breitere Teile der Bevölkerung auch den Frauen der Mittelschichten eine Möglichkeit der eheunabhängigen Versorgung bot. Durch diese neuen Realitäten wurden traditionelle Weiblichkeitsbilder in Frage gestellt, doch enthielt das neue weibliche Berufsbild gleichzeitig auch Restriktionen, die einen sehr deutlichen Unterschied der Geschlechter festhielten. Modernisierungs- und Emanzipationsdiskurse überschneiden sich daher nicht völlig. Pirandellos Figur der Marta Ajala in L';esclusa, die, von ihrem Ehemann verstoßen, Lehrerin wird, soll zunächst auf den Hintergrund des gesellschaftlichen und literarischen Diskurses über das Berufsbild der Lehrerin bezogen werden. Als literarischer Vergleichstext bietet sich Il romanzo della fanciulla von Matilde Serao an, die dem Umkreis des Verismus angehörte und mit ihrem Text für eine Verbesserung der finanziellen und rechtlichen Situation der jungen Lehrerinnen plädierte. Pirandello macht allerdings durch die Handlungsführung deutlich, dass die wirtschaftliche Selbständigkeit aufgrund der Moralklauseln des Casati-Gesetzes, das das Unterrichtswesen regelte, fragil bleibt. Marta gerät durch ihre Emanzipation nur in eine neue Falle. Dieses Handlungselement lässt sich als Zeichen dafür interpretieren, dass Pirandello die Widersprüche der damaligen Geschlechterpolitik bewusst waren. Auch in der Novelle "La maestrina Boccarmè" wird die Situation der Lehrerin als zerrissen von dem Widerspruch zwischen Berufs- und Geschlechterrolle dargestellt. Auffällig ist jedenfalls, dass Pirandello weibliche Geschlechtsidentität so konzipiert, dass sie weder in einem traditionalistischen, durch Konstrukte der Mannesehre geprägten "sizilianischen" ...
BASE
In: Schriften des Zentrums für Osteuropa-Studien (ZOS) der Universität Kiel Band 11
Mann und Frau in Russland: ein gesellschaftliches Thema aus der Sicht des Rechts (Alexander Trunk) – Babuški und Matuški - Vom Frauenbild in der russischen Orthodoxie (Thomas Bremer ) – Frauen im östlichen Christentum. Zur Entwicklung weiblicher Rollen in antiken und spätantiken Kirchenordnungen (Andreas Müller) – Gleichberechtigung unter Vorbehalt. Männer und Frauen bei Stiftung und Totengedenken in Altrussland (Ludwig Steindorff) – Von der südslawischen Hausgenossenschaft zur jugoslawischen sozialistischen Familie: Männer- und Frauenrollen im 19. und 20. Jahrhundert (Danijel Kežić) – Ein Mann, der nicht entscheiden können will – der tschechische Schriftsteller Karel Čapek zwischen Rollenklischees, Mutter, Vater, T.G. Masaryk und Olga Scheinpflugová (Michael Düring) – Grammatisches und natürliches Geschlecht im Russischen (Norbert Nübler) – Olga flucht nicht und Oleg tratscht nicht. Zur Rolle der Sprache beim Formen der Genderrollen am Beispiel der slavischen Sprachen (Petr Nádeníček)
Die Politik setzt zahlreiche Maßnahmen für eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen und Gleichberechtigung um. Dennoch zeigt sich in Sachen Hausarbeit ein deutliches Ungleichgewicht. Der Wandel von gesellschaftlichen Normen scheint hier schneller voranzuschreiten als der Wandel von tatsächlichem Verhalten. Sogar bei denen, die ein modernes Rollenverständnis haben, putzt und wäscht meistens die Frau.
BASE
In der Öffentlichkeit werden türkeistämmige Mädchen oder junge Frauen oft erst dann wahrgenommen, wenn sie unterdrückt werden oder mit einer unerwünschten Eheschließung konfrontiert sind und deshalb ausbrechen wollen. Wie denken sie aber tatsächlich über voreheliche Sexualkontakte, Partnersuche und traditionelle Geschlechterrollen? Insgesamt haben sich 23 Mädchen zwischen 15 und 25 Jahren bereit erklärt, zu diesen Themen offen und kritisch Stellung zu beziehen. Fachkräfte aus Schule, Jugendhilfe, Beratungsstellen erhalten durch diese Studie Hinweise, wie sie ihre pädagogische Arbeit weiter optimieren können. Aus dem Inhalt > Methodisches Vorgehen > Kontaktaufnahme und Eingrenzung des Themas > Beschreibung der Untersuchungsgruppe > Heiratsmigrantinnen > Konservative Mädchen/Frauen > Lebenskünstlerinnen/Krisenbewältigerinnen > Liberale Mädchen/Frauen > Politische und pädagogische Schlussfolgerungen Prof. Dr. Ahmet Toprak lehrt Erziehungswissenschaften an der Fachhochschule Dortmund. Als Autor widmet er sich Themen mit interkulturellem Ansatz wie interkulturelles Konfliktmanagement und der Situation deutsch-türkischer Migrantenfamilien, vor allem der Beratungsarbeit mit jungen Männern.
In: Wer macht wen für Gesundheit (und Krankheit) verantwortlich? Beiträge zur Jahrestagung der Fachgruppe Gesundheitskommunikation 2022, S. 1-11
Männer und Frauen unterscheiden sich in ihren gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen sowie ihrem Informations- und Kommunikationshandeln. Statt sich ausschließlich auf das biologische Geschlecht zu fokussieren, fragt der vorliegende Beitrag nach der Rolle des sozialen Geschlechts für das gesundheitsbezogene Informationshandeln und die Übernahme der Rolle der Gesundheitsmanager:in. Die Rolle des Geschlechts wird hierzu mittels der sozialen Rollentheorie und geschlechtertypischen Sozialisation kontextualisiert. Dabei wird der bisher weit verbreitete Fokus auf das biologische Geschlecht um Geschlechterstereotype und das Geschlechter-Selbstkonzept erweitert. Die Ergebnisse einer qualitativen Befragung zeigen, dass sowohl die Suche nach Gesundheitsinformationen als auch die Übernahme der Kommunikationsrolle der Gesundheitsmanager:in am stärksten mit der Identifikation mit sozialen Werten verbunden ist. Dennoch spielen auch eher männlich attribuierte Eigenschaften wie Lösungs- und Machtorientierung eine Rolle und sind für die Suche und Verantwortungsübernahme förderlich. Entsprechende Erkenntnisse sind für Fragen der strategischen Gesundheitskommunikation und die Ansprache unterschiedlicher Anspruchsgruppen bedeutsam, indem diese Merkmale stärker bei der Diffusion von Gesundheitsinformationen mittels Meinungsführender berücksichtigt werden sollten.
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 2, Heft 3, S. 28-39
ISSN: 2196-4467
"In dem Artikel wird am Beispiel Serbiens der Einfluss politischer und sozialer Wandlungsprozesse auf die Aushandlung der Geschlechterrollen verdeutlicht. Im Zentrum der Betrachtung steht der Zeitraum von 1980 bis 2009. Obwohl die Geschlechter de jure bereits gleichgestellt waren, blieb die praktische Umsetzung der Gleichstellung im sozialistischen Jugoslawien, zum Beispiel hinsichtlich unbezahlter Familienarbeit und Erwerbstätigkeit, trotz sichtbarer Fortschritte problematisch. Eine mit dem Zerfall Jugoslawiens und den kriegerischen Auseinandersetzungen in den 1990er Jahren einhergehende Militarisierung der Geschlechterrollen verschärfte auch die genderspezifische publicprivate-division erneut. Erst seitdem mit dem Sturz Milosevic's der eigentliche Demokratisierungsprozess begann, treten nationalistische Gendervorstellungen wieder in den Hintergrund. Die praktische Aufteilung der Verantwortlichkeiten zwischen den Geschlechtern wird nun zunehmend von marktwirtschaftlichen Prinzipien geprägt." (Autorenreferat)
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 2, Heft 3, S. 28-39
ISSN: 2196-4467
"In dem Artikel wird am Beispiel Serbiens der Einfluss politischer und sozialer Wandlungsprozesse auf die Aushandlung der Geschlechterrollen verdeutlicht. Im Zentrum der Betrachtung steht der Zeitraum von 1980 bis 2009. Obwohl die Geschlechter de jure bereits gleichgestellt waren, blieb die praktische Umsetzung der Gleichstellung im sozialistischen Jugoslawien, zum Beispiel hinsichtlich unbezahlter Familienarbeit und Erwerbstätigkeit, trotz sichtbarer Fortschritte problematisch. Eine mit dem Zerfall Jugoslawiens und den kriegerischen Auseinandersetzungen in den 1990er Jahren einhergehende Militarisierung der Geschlechterrollen verschärfte auch die genderspezifische publicprivate-division erneut. Erst seitdem mit dem Sturz Milosevic's der eigentliche Demokratisierungsprozess begann, treten nationalistische Gendervorstellungen wieder in den Hintergrund. Die praktische Aufteilung der Verantwortlichkeiten zwischen den Geschlechtern wird nun zunehmend von marktwirtschaftlichen Prinzipien geprägt." (Autorenreferat)
In: Forschungsbericht 21
In: SWS-Rundschau, Band 48, Heft 3
"Der Artikel basiert auf einer Studie mit dem Ziel, den Zugang für Buben und junge Männer zu außerschulischen sexualpädagogischen Angeboten zu verbessern. Auf Basis von qualitativen Interviews mit männlichen Jugendlichen und Gesprächen mit ExpertInnen in drei österreichischen Bundesländern werden die Einstellungen der Burschen zu Geschlechterrollen, Partnerschaft,
Beziehungen und Sexualität geschildert und ihre Erfahrungen mit unterschiedlichen Informationsquellen zum Thema Sexualität beschrieben. Die Ergebnisdarstellung berücksichtigt besonders Unterschiede nach Bildungsstatus und kulturellem bzw. Migrationshintergrund der Jugendlichen. Burschen aus ressourcenarmen Elternhäusern bzw. mit Migrationshintergrund verfügen häufig über unzureichende Informationsquellen, fühlen sich einem höheren Druck ausgesetzt, frühzeitig sexuell aktiv zu werden und haben sehr traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit. Der Artikel kommt zum Schluss, dass diese Jugendlichen verbesserte maßgeschneiderte sexualpädagogische Angebote brauchen, und formuliert Anregungen für eine geschlechts- und kultursensible Sexualpädagogik, die den Bedürfnissen dieser Jugendlichen gerecht wird." (Autorenreferat)
In: Kirchliche Zeitgeschichte: KZG ; internationale Zeitschrift für Theologie und Geschichtswissenschaft = Contemporary church history, Band 32, Heft 2, S. 364-378
ISSN: 2196-808X