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Ambivalenter Sexismus und die Polarisierung von Geschlechterstereotypen
In: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Band 32, Heft 4, S. 235-247
ISSN: 2235-1477
Zusammenfassung: Es wurde die Hypothese untersucht, dass Geschlechterstereotype in Abhängigkeit vom Ausmaß der Ambivalenz von Einstellungen gegenüber Frauen bzw. Männern unterschiedlich starke Polarisierung aufweisen. Vpn hatten zunächst auf einer Reihe von femininen und maskulinen (jeweils positiv oder negativ bewerteten) Merkmalen zwei Subkategorien einzuschätzen, einen traditionellen Frauentyp (Hausfrau) bzw. einen traditionellen Männertyp (Manager) und einen nichttraditionellen Frauentyp (Karrierefrau) bzw. einen nichttraditionellen Männertyp (Softie). Anschließend wurden ihre Einstellungen gegenüber Frauen bzw. Männern gemessen. Maße der innerdimensionalen Ambivalenz (gegensätzliche Einschätzungen auf ein und derselben Merkmalsdimension) und der kreuzdimensionalen Ambivalenz (gegensätzliche Einschätzungen auf zwei verschiedenen Dimensionen) wurden berechnet. Wie erwartet zeigten ambivalente Sexisten (im Vergleich mit Nichtsexisten) einen höheren Grad an Polarisierung in ihren Beurteilungen der weiblichen bzw. männlichen Subkategorien. Dies betraf sowohl die Polarisierung innerhalb einer gegebenen Dimension (Femininität bzw. Maskulinität) als auch die Polarisierung zwischen den Dimensionen. Ferner hingen Ausmaß und Richtung beider Formen von Polarisierung von der Art der jeweiligen Dimension und der betrachteten Subkategorie ab.
Geschlechterstereotype: Frau und Mann in sozialpsychologischer Sicht
In: Frauen, Männer, Geschlechterverhältnisse 5
Genderisierte Kollokationen : Geschlechterstereotype über Sprache zugänglich machen
Soziale Stereotypen prägen unseren Alltag. Sie sind präsent in Filmen, in der Werbung, in der Politik und transportieren Vorstellungen darüber, wie Frauen, Männer, Ausländer usw. typischerweise sind bzw. sein sollten. Sie schreiben Menschen als Mitgliedern sozialer Gruppen bestimmte Merkmale und Eigenschaften zu, sprechen ihnen andere ab – positive und negative –, ohne Anspruch auf Richtigkeit; denn wie sonst wäre zu erklären, dass z.B. nicht alle Schweden gross und blond sind. Es wäre jedoch zu einfach, Stereotype grundsätzlich als unnötig und falsch zu verteufeln, denn sie haben eine wichtige kognitive und sozialpsychologische Funktion bei der Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen. Da gerade das weibliche Geschlechtsstereotyp aber ganz klar negative Auswirkungen auf die Chancen und Leistungen von Mädchen und Frauen hat, brauchen Jugendliche ein Bewusstsein für die Wirkungsweise von Stereotypen. Nur so kann ihre selbsterfüllende Wirkung ausgeschaltet werden. Der Beitrag zeigt auf, welche kognitiven Funktionen Stereotype erfüllen und welche Auswirkungen im Speziellen Geschlechterstereotype im Bereich der Mathematik auf die Leistungen von Mädchen und Frauen haben können. Im zweiten Teil wird ein Modell vorgestellt, das über genderisierte Kollokationen ermöglicht, Stereotype in und über Sprache sichtbar zu machen und im Deutschunterricht anhand einfacher linguistischer Analysen (z.B. von Partnerschafts- oder Stellenanzeigen) die Grundlage für einen bewussten und kritischen Umgang mit Geschlechterstereotypen zu schaffen.
BASE
Bekämpfung von Geschlechterstereotypen durch die Frauenrechtskonvention der Vereinten Nationen
In: Menschenrechte und Geschlecht, S. 51-76
Geschlechterstereotype und Genderkompetenz der pädagogischen Fachkräfte in Oberösterreichs Kindergärten
Diese Arbeit soll Einblick geben in herrschende automatische Mechanismen des Geschlechtshabitus von Kindergartenpädagog*innen in Oberösterreich. Als solch ein automatischer Mechanismus werden Geschlechterstereotype benannt. Geschlechtsstereotype lassen durch ihre normative Wirkung einen Rückschluss auf wirkende Macht- und Herrschaftssysteme zu. Als Erklärung, wie wirkende Macht- und Herrschaftsverhältnisse zwischen den Geschlechtern aufrechterhalten werden, greife ich auf die Theorien Bourdieus zurück. Das Anliegen dieser Arbeit ist es, eine Zusammenschau von wirkenden Geschlechtsstereotypen bei den pädagogischen Fachkräften im Kindergarten zu erstellen und zu analysieren, ob und inwiefern Genderkompetenz vorzufinden ist und in welcher Beziehung beide Untersuchungsgegenstände zueinander stehen. Die Fragestellungen werden anhand eines fokussierten Leitfaden-gestützten Interviews untersucht. ; eingereicht von Theresa Punzet-Kastinger, BEd ; Universität Linz, Masterarbeit, 2019 ; (VLID)4413102
BASE
Mediale Geschlechterstereotype: Eine ländervergleichende Untersuchung von Tageszeitungen
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 55, Heft 4, S. 383-404
ISSN: 1862-2569
Lebenswünsche junger Menschen und die Bedeutung geschlechterstereotyper Muster
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 23, Heft 4, S. 52-67
"Mädchen und Jungen wachsen heute überall in Europa in Gesellschaften hinein, die sich enorm schnell wandeln. Das macht es der jungen Generation schwer, realistische Lebensvorstellungen zu entwickeln und konsequent zu verfolgen. Die immer engeren internationalen Verflechtungen der bundesdeutschen Wirtschaft und eine wenig vorhersehbare politische Regulierung und Deregulierung behindern Versuche, künftig gefragte Berufe, Arbeitsplatzbedingungen, Teilzeit- und Kinderbetreuungsangebote etc. und deren Folgen für den Alltag und die Lebenschancen von jungen Frauen und Männern vorherzusehen. Auch werden die Wege, die zum gewünschten Berufsziel oder zur erhofften privaten Lebensform führen, immer länger und unübersichtlicher. In Zukunftsvorstellungen junger Frauen und Männer verbinden sich nicht selten eigene Fantasien mit elterlichen Erwartungen und medialen Inszenierungen. Das macht die Lebenswünsche anfällig für Stereotype, auch Geschlechterstereotype. Mädchen und Jungen werden die Bilder von sich und ihrer Zukunft im Lebenslauf mehrfach revidieren, teils weil sie mit zunehmendem Alter ein breiteres Spektrum von Möglichkeiten wahrnehmen und sich ihre Wünsche dadurch verändern, teils weil sie ihre eigenen Potenziale und Zukunftschancen im Laufe der Jahre realistischer einschätzen und nicht erreichbare Ziele aufgeben müssen. Echte Längsschnittuntersuchungen zu dem Schicksal früher Lebens- und Berufswünsche gibt es bisher nicht. Verschiedene Querschnittuntersuchungen, Befragungen von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Altersgruppen belegen allerdings, dass die Berufs- und Zukunftsvorstellungen schon früh artikuliert werden können und dabei ausgesprochen geschlechtsspezifisch ausfallen. Dieses Merkmal haben sie mit biografisch später formulierten Lebens- und Berufsperspektiven gemeinsam. Im Folgenden sollen nun ausgewählte Befunde aus repräsentativen Befragungen von 12- bis 29-Jährigen vorgestellt und diskutiert werden. Sie betreffen folgende Aspekte: Welche Wichtigkeit schreiben junge Menschen verschiedenen Lebensbereichen zu, welche Berufs- und Studienwünsche artikulieren sie? Welche Kriterien geben sie als relevant für ihre Ausbildungs- und Berufsentscheidungen an? Wie steht es um ihren Kinderwunsch? Welche Vorstellungen haben sie von Partnerschaft und familialer Arbeitsteilung?" (Textauszug)
Erziehung und Bildung jenseits von Geschlechterstereotypen: Identitäten, Sexualitäten, Verhalten
In: Praxiswissen Erziehung
Die Lebenswelten von Kinders sind nach wie vor stark von Geschlechternormen geprägt. Doch warum genau zeigen Kinder im Kindergartenalter und in der Pubertät häufig sehr "geschlechtstypisches" Verhalten? Neben einem Einblick in Anforderungen an Eltern beschreibt die Autorin, welchen Einfluss gesellschaftliche Strukturen auf Kinder haben. Elltern werden so dazu befähigt, sich den Idealbildern der perfekten Eltern zu entziehen und die Entfaltungsmöglichkeiten ihrer Kinder jenseits von Geschlechterstereotypen zu fördern. Im Fokus steht der Umgang mit Geschlechternormen, Gefühlen, dem Körper under sexuellen Entwicklung. Die Inhalte des Buches werden für Eltern und Fachkräfte in sozialen Professionen anhand von Beispielen aus dem Familienalltag und konkreten Handlungsbeispielen aus den unterschiedlichen Alters- und Entwicklungsstufen von Kindern und Jugendlichen veranschaulicht.
Frauen und Krieg: Wie Medien Geschlechterstereotype zur Kriegslegitimation nutzen
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 20, Heft 2, S. 19-22
ISSN: 0947-3971
Geschlechterstereotype: ein Vergleich zwischen Studentinnen aus der Frauenbewegung und anderen Studentinnen und Studenten
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 6, Psychologie = Psychology 78
Lebenswünsche junger Menschen und die Bedeutung geschlechterstereotyper Muster
In: Zeitschrift für Frauenforschung & Geschlechterstudien, Band 23, Heft 4, S. 52-67