Geschlechterrollen - Geschlechtsidentitäten
In: Schriftenreihe 7
In: Vorlesungen zu Gender studies und feministischer Wissenschaft 4
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In: Schriftenreihe 7
In: Vorlesungen zu Gender studies und feministischer Wissenschaft 4
Die eigene Sexualität und die Geschlechtsidentität sind ein wichtiger Teil des eigenen Identitätsbildungsprozesses. Jedoch kann dieser Prozess gerade im jugendlichen Alter gestört werden. Jugendliche, die sich selbst nicht in die binären Geschlechtskategorien einordnen wollen, erleben häufig, dass ihre Sexualität und ihre Geschlechtsidentität in Frage gestellt werden und sie sich dafür rechtfertigen müssen. In diesem Reader liegt der Fokus besonders auf jungen LSBTIQ* of Color. Was machen solche Erfahrungen mit LSBTIQ*-Jugendlichen? Wie gehen sie damit um? Welche Möglichkeiten der Unterstützung und Beratung können sie wahrnehmen? Der Reader beleuchtet diese Fragestellungen aus verschieden Perspektiven und zeigt auf, wie die Jugend(verbands)arbeit jugendliche LSBTIQ* of Color dabei unterstützen kann, den Prozess der Entwicklung der eigenen Sexualität und Geschlechtsidentität zu begleiten. Gleichzeitig wird aufgezeigt, an welchen Stellen eine größere Sensibilisierung im Umgang mit Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten im Kontext der Migrationsgesellschaft stattfinden muss. Denn junge LSBTIQ* of Color erleben oft eine Mehrfachdiskriminierung in unserer Gesellschaft. Nicht nur ihre Sexualität und Geschlechtsidentität wird hinterfragt, auch ihre vermeintliche Herkunft müssen sie ständig erklären. Deshalb ist eine intersektionale Sichtweise auf dieses Thema unumgänglich. Umfassend kommen Praktiker/-innen aus der Jugend(verbands)arbeit zu Wort, die Erfahrungsberichte im Umgang mit LSBTIQ* Jugendlichen in der Migrationsgesellschaft einfließen lassen. Ebenso sind Stimmen aus diversen Communities vertreten. Zentrale Begrifflichkeiten, wie "LSBTIQ*", "non-binary" oder "Cis-gender" werden in einem Glossar erläutert.
In: Psychoanalytische Entwicklungspsychologie
World Affairs Online
In: Denkverhältnisse: Feminismus und Kritik, S. 425-453
In dem Beitrag wird der geschlechtsspezifischen Verteilung von Rationalistätskonzeptionen nachgegangen. Dabei dienen die Ausführungen dazu, einige Bausteine zur Untermauerung der sich aus einigen feministischen erkenntnistheoretischen Ansätzen ergebenden Hypothese zu liefern, daß die spezifisch männliche Perspektive, die bislang den Begriff der "menschlichen Rationalität" definiert hat, nicht nur einseitig, sondern in gewisser Weise "pervers" ist. Es wird darauf eingegangen, daß die mit der bürgerlichen Gesellschaft, mit liberalen politischen Theorien und mit Wissenschaft assoziierten Rationalitätsmodelle spezifisch moderne Formen der Rationalität sind. Warum diese modernen Formen deutlich maskulinere Züge aufweisen als die Rationalitätsmodelle vormoderner Gesellschaften, ist der Gegenstand der Forschung. Es wird dargestellt, wie die philosophischen Fragen über die Angemessenheit der Rationalitätskonzeptionen aus der wachsenden Einsicht entstanden sind, daß man Frauen als Erkenntnisobjekte nicht einfach dem existierenden Korpus des Wissens über soziale und natürliche Prozesse hinzufügen kann. Ein Überblick über die Ergebnisse zweier Bereiche empirischer Forschung zeigt den geschlechtsspezifischen Charakter der herrschenden Konzeptionen rationaler Überzeugung und rationalen Handelns. Einige Implikationen, die diese neuen Forschungen für die traditionelle und zeitgenössische Rationalitätsdebatte in der Philosophie haben, werden abschließend diskutiert. (ICA)
In: Forum Sexualaufklärung und Familienplanung 2015,1
In: Männer, Mythos, Wissenschaft: Grundlagentexte zur feministischen Wissenschaftskritik, S. 67-82
In dem Beitrag wird deutlich gemacht, daß das Geschlecht in der Ethnologie ein sehr wichtiger Faktor ist, der nicht unterschätzt werden darf: Kulturelle Definitionen des Geschlechts, d. h. die von einer Kultur akzeptierten Konzepte der Geschlechtsidentität, stellen einen Teil des Wertsystems einer Gesellschaft dar und bestimmen als solche das Selbst- und Wertverständnis jedes Mitgliedes einer Kultur. Es wird gezeigt, daß wertvolle Informationen verlorengehen oder gravierende Mißverständnisse entstehen, wenn diese Konzepte ignoriert werden. Es wird untersucht, wie der Vorgang des Datensammelns durch die Konzepte der Geschlechtsidentität beeinflußt werden. Die Funktion folgender Methoden dabei wird analysiert: (1) teilnehmende Beobachtung; (2) Interview mit Hauptinformant; (3) Sammeln von Lebensgeschichten; (4) Interview; (5) Fragebögen. Der Autor führt zu der Schlußfolgerung, daß sich das Gesamtbild einer Gesellschaft, wie es sich aus der exklusiven maskulinen Sicht bot, ändern wird, wenn ethnologische Studien Informationen über die Erlebnis- und Gedankenwelt der Mädchen und Frauen einschließen. (KW)
In: Psychoanalyse der Geschlechterdifferenz
World Affairs Online
In: Linguistik - Impulse & Tendenzen 45
In diesem Sammelband zur Genderlinguistik werden Praktiken der sprachlichen Konstruktion von Geschlechteridentitäten aus diversen Blickwinkeln aufgezeigt. Die Beiträge, die unterschiedliche methodische und theoretische Zugänge zur Untersuchung des Zusammenhangs von Sprache und Geschlecht präsentieren, diskutieren aktuelle Fragestellungen und skizzieren neue Perspektiven zur sprachlichen Konstruktion von Geschlecht. So werden Genderinszenierungen in medialen Zusammenhängen wie auch in Face-to-Face Interaktionen aufgezeigt, Aspekte des Zusammenspiels von Sprachsystem und Sprachgebrauch diskutiert und Fragen nach aktuellen Tendenzen einer "geschlechtergerechten Sprache" aufgeworfen. "Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der vorliegende Band neben erhellenden Analysen auch manche überraschende Information bietet. Wer weiß schon, dass das große Binnen-I eine Schweizerische "Erfindung" ist, und wer, dass in Schweden derzeit über "die radikale Aufhebung der sexusspezifischen Rufinventare" diskutiert wird" (literaturkritik.de)
In: Wechselnde Blicke: Frauenforschung in internationaler Perspektive, S. 115-129
Die Autorin unterscheidet zunächst zwei gegensätzliche Thesen innerhalb der feministischen Theorie: die These von der sozialen Konstruktion der Geschlechtsidentität und die These von den einzuklagenden Gruppenrechten der Frauen. Im Kontext dieser Polarisierung wird für die Plausibilität beider Thesen argumentiert, also für die Notwendigkeit von Rechten für Frauen auf der einen Seite, und die Einsicht in die Konstruktivität von Geschlechtsidentitäten auf der anderen Seite. Im weiteren wird gezeigt, warum zwischen der Idee von bestimmten Rechten für Frauen einerseits und der Idee der Befreiung von traditionalen Geschlechtsidentitäten als Konstruktionen andererseits nicht eine alternative Beziehung, d.h. eine solche des gegenseitigen Ausschlusses, besteht, sondern daß im Gegenteil die eine Idee allererst die Ermöglichung der anderen bedeutet. Hierzu werden vier verschiedene Positionen diskutiert, die das Verhältnis beider Seiten zueinander thematisieren: die Konstruktionsposition, die Rechtsposition, die Behauptung eines Dilemmas zwischen beiden Positionen sowie die von der Autorin vertretene Behauptung ihrer Vereinbarkeit: Da es die normative Idee gleicher Freiheit ist, die von der Position, Geschlechtsidentitäten seien kulturell konstituiert, immer schon in Anspruch genommen wird, besteht zwischen der Forderung nach Gruppenrechten für Frauen und der Einsicht in die Konstruktivität von Geschlechtsidentitäten ein Verhältnis der Vereinbarkeit. (ICD)
In: Sammlung Vandenhoeck
World Affairs Online
In: Politische Ökologie. Sonderheft, Band 30, Heft 128, S. 72-77
ISSN: 0947-5028
"Egal, aus welcher Schicht sie kommen oder wie alt sie sind: Männer essen mehr Fleisch als Frauen. Gut doppelt so viel, wie es Klima und Gesundheit gut tut. - Warum Fleisch ein Lebensmittel mit besonderer Symbolkraft ist und Ernährungsmuster vom Geschlecht abhängen." (Autorenreferat)
In: Betrifft Kinder extra
In: Internationale Hochschulschriften 598