Europäische Gestaltungsmacht
In: Griephan-Briefe: Fachinformationen zum Geschäftsfeld äußere & innere Sicherheit, Band 48, Heft 45, S. 1
ISSN: 1860-403X, 1860-403X
In: Griephan-Briefe: Fachinformationen zum Geschäftsfeld äußere & innere Sicherheit, Band 48, Heft 45, S. 1
ISSN: 1860-403X, 1860-403X
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 2, Heft 1, S. 118-122
ISSN: 1866-2188
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 2, Heft 1, S. 118-122
ISSN: 1866-2196
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 47, Heft 8, S. 488-493
ISSN: 0016-9447
In: Europäische Integration, S. 193-222
Die Autorin untersucht die Einflußnahme organisierter Interessen auf die europäische Politik, indem sie die spezifischen Merkmale der europäischen Interessenvermittlung und politischen Gestaltungsmacht herausarbeitet, welche sich aus den strukturellen Wechselwirkungen und strategischen Handlungen der Akteure ergeben. In normativer Hinsicht soll so die Verteilungsgerechtigkeit und Kontrollierbarkeit der politischen Prozesse in den europäischen Organisationen verdeutlicht werden. Im ersten Teil des Beitrages werden die bisherigen Forschungsansätze zur europäischen 'Lobbyarbeit' skizziert, welche im Rahmen der traditionellen Integrationsforschung die Problematik einer einseitigen Interessenrepräsentation reflektierten. Im zweiten Teil wird auf aktuelle Diskussionen aus der vergleichenden Policy-Analyse und auf Untersuchungen von Regierungen in vernetzten Systemen hingewiesen, die ein neues Denken über Interessen und Politik markieren. In ihren abschließenden Überlegungen warnt die Autorin vor einer zunehmenden Inflation und 'Zerfaserung' in den europäischen Politikfeldern und unterstreicht die Notwendigkeit von kritischen Begleitforschungen zur Interessenrepräsentation und politischen Ordnungspolitik. (ICI)
In: GIGA Focus Global, Band 2
Am 8. Februar 2012 hat die deutsche Bundesregierung ihre Leitlinien zur Kooperation mit den neuen Gestaltungsmächten veröffentlicht. Außenminister Guido Westerwelle sieht diese als wirtschaftlich wichtig an und betonte zugleich, dass sie "längst auch politisch und kulturell zu neuen Kraftzentren geworden" seien. In Europa und den USA breitet sich zunehmend die Gewissheit aus, dass China und Indien zu ihnen nicht nur wirtschaftlich aufschließen, sondern in Kooperation mit anderen regionalen Mächten weltpolitisch größeren Einfluss nehmen. Ein neues Zeitalter beginnt, in dem Deutschland sich neu aufstellen und seine Rolle sowohl politisch als auch wirtschaftlich neu definieren muss. China, Indien, Brasilien und andere regionale Gestaltungsmächte verzeichnen in den letzten Jahrzehnten hohes wirtschaftliches Wachstum und steigende Wohlfahrt. Sie sind zu neuen Ankern in der Weltwirtschaft geworden. Die EU gerät aufgrund ihrer gegenwärtigen Wirtschaftskrise und ihrer mangelnden Politikkohärenz zunehmend in eine Außenseiterrolle, während die USA sich einem wirtschaftlichen Niedergang ausgesetzt sehen und politisch ihre einst führende Rolle zu verlieren scheinen. Die BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) sowie "Nachrückerländer", wie die Türkei, Indonesien und Mexiko verfügen einerseits über eine große wirtschaftliche Dynamik, obwohl sie entweder Mitteleinkommens- oder Entwicklungsländer sind. Andererseits beginnen sie, sich in neuen Bündnissen zu formieren und zunehmend Einfluss auf die internationale Agenda in Sicherheitsfragen, Welthandelsentscheidungen oder in der Klima- und Entwicklungspolitik zu nehmen. Deutschland, führende Wirtschaftsmacht in Europa, ist gehalten, sich pro-aktiv aufzustellen, anstatt passiv abzuwarten. Die deutsche Bundesregierung sollte die Chancen der Kooperation mit den BRICS und den Nachrückerländern ausloten und mit ihnen dementsprechend eine neue Politik gestalten, die pragmatisch ist, aber zugleich nicht nur auf wirtschaftliche Interessen fokussiert.
In: GIGA Focus Nahost, Band 3
Am 15. und 16. April 2013 fand in Berlin das "Wirtschafts- und Investitionsforum Katar" statt. Mit den Auftritten von Katars Premier- und Außenminister Hamad bin Jassim Al Thani, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Guido Westerwelle war die Veranstaltung politisch sehr hochkarätig flankiert. Katar verzeichnet seit den 1970er Jahren dank der Einnahmen aus dem Erdöl- und Erdgasexport einen rasanten wirtschaftlichen Aufstieg. Das Golfemirat übersetzt dabei neuerdings Wirtschaftsstärke in Finanzkraft und regionalpolitische Einflussnahme und wird vor diesem Hintergrund zunehmend als "Gestaltungsmacht" in der Golfregion wahrgenommen. Die realen Interaktionsmöglichkeiten für westliche Staaten sind bisher jedoch begrenzt. Während das Emirat einerseits wirtschaftliche Globalisierungsprozesse mitgestaltet, schirmt es sich andererseits kulturell und politisch eher ab. In der "Nationalvision Katar 2030" dokumentierte das Emirat im Juli 2008 seine Idealvorstellung einer sozioökonomischen Entwicklung. Neben gezielten Reformmaßnahmen greift die Herrscherfamilie der Al Thani auch auf traditionelle Mittel der Herrschaftsstabilisierung zurück, wie die patrimoniale Verteilung von Einnahmen und die Verweigerung von Bürgerrechten. In der arabischen Welt tritt Katar selbstbewusst auf, wobei es seit dem "Arabischen Frühling" die Rolle eines neutralen Vermittlers zugunsten einer stärkeren Parteinahme aufgibt. Mit den sunnitischen Monarchien Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate (VAE) und Kuwait bildet Katar ein transnationales Regime. Dieses ermöglicht es dem Emirat, nationale, regionale und Globalisierungsprozesse entlang eigener Interessen zu kontrollieren. Das Anliegen der Bundesregierung, mit den "Gestaltungsmächten" in der Golfregion intensiver zu kooperieren, ist angesichts des Bestrebens dieser Staaten, in einer zunehmend multipolar ausgerichteten Welt selbstbestimmte Handlungspositionen einzunehmen, ein Vorhaben mit offenem Ausgang.
In: GIGA Focus Global 2012,4
In: GIGA-focus / German Institute of Global and Area Studies, GIGA. International edition, Heft 2
ISSN: 1862-3581
In: Jahrbuch internationale Politik: Jahrbücher des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Band 29
ISSN: 1434-5153
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 62, Heft 10, S. 3-9
ISSN: 2194-3621
"Debatten über eine fehlende außenpolitische Strategie erwecken den Eindruck einer Panikmache. Vielmehr fehlt die Bereitschaft, für außenpolitische Ziele die notwendigen Instrumente bereitzustellen und sich dem veränderten globalen Umfeld anzupassen." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 62, Heft 10, S. 3-9
ISSN: 0479-611X
Debatten über eine fehlende außenpolitische Strategie erwecken den Eindruck einer Panikmache. Vielmehr fehlt die Bereitschaft, für außenpolitische Ziele die notwendigen Instrumente bereitzustellen und sich dem veränderten globalen Umfeld anzupassen. (APUZ)
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 29, Heft 3, S. 431-437
ISSN: 2366-2638
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 7, Heft 2, S. 133-143
ISSN: 1866-2188
World Affairs Online