Gesundheit im Sozialstaat: Beiträge zum Verhältnis von Gesundheit und Politik
In: Konstanzer Schriften zur Sozialwissenschaft 40
In: Konstanzer Schriften zur Sozialwissenschaft 40
In: Gesundheitsforschung. Interdisziplinäre Perspektiven Band 4
In jährlich erscheinenden Schwerpunktbänden befasst sich die Reihe Gesundheitsforschung. Interdisziplinäre Perspektiven (G.IP) mit Fragen und Problemstellungen rund um das Themenfeld Gesundheit. Ziel ist es, den Anspruch interdisziplinärer Forschung ernst zu nehmen und neueste Ergebnisse aus der Gesundheitsforschung zu aktuellen Themen fach- und professionsübergreifend zur Diskussion zu stellen. Der aktuelle Band widmet sich aus inter- und multidisziplinärer Perspektive dem hochaktuellen Thema "Digitalisierung und Gesundheit". Diskutiert werden die neuesten Innovationen der KI-Forschung ebenso (z.B. digitale Schmerzerkennung) wie auch die gesellschaftlichen Folgen digitalisierter Gesundheitsdienstleistungen und nicht zuletzt die ethischen und rechtlichen Herausforderungen, die die Formalisierung medizinischer und pflegerischer Praxis mit sich bringt.Mit Beiträgen vonElisabeth André, Ann Kristin Augst, Katrin Bartl-Pokorny, Alexander Brink, Magdalena Eitenberger, Benigna Gerisch, Henner Gimpel, Marc Jungtäubl, Vera King, Sebastian Kluckert, Bettina-Johanna Krings, Miriam Kunz, Julia Lanzl, Tobias Manner-Romberg, Arne Manzeschke, Manuel Milling, Christian Montag, Niclas Nüske, Florian Pokorny, Benedikt Salfeld, Micha Schlichting, Julia Schreiber, Cornelius Schubert, Björn Schuller, Cornelia Sindermann, Maike Stenger, Lisa Waldenburger, Margit Weihrich, Nora Weinberger, Jennifer Wernicke, Lisa Wiedemann und Jeffrey Wimmer.
In: Handbuch Gesundheitswissenschaften, S. 609-637
Die Migration und die kulturelle und soziale Vielfalt ("Diversity") stellen hohe Anforderungen an die Gestaltung des Gesundheitssystems. Die Gesundheitswissenschaften können dabei wertvolle Beiträge zur interkulturellen Gesundheitssystemgestaltung leisten. Der vorliegende Aufsatz bietet zunächst einen Überblick über das Migrationsgeschehen in Deutschland, um die Herausforderungen an die Gesundheitsversorgung und die Gesundheitswissenschaften zu erörtern. Ziel ist es, einen Überblick über die Komplexität und Dynamik des Querschnittthemas Migration und Gesundheit zu geben und wesentliche Probleme, aber auch Ansatzpunkte der interkulturellen Orientierung im Gesundheitsbereich herauszuarbeiten. Dabei werden die Beiträge aus den Gesundheitswissenschaften als Teil eines umfassenderen Konzeptes zur erfolgreichen Integration und interkulturellen Zukunftsgestaltung verstanden. Hierzu müssen sich sowohl die Organisationen im Gesundheitsbereich als auch die Gesundheitswissenschaften interkulturell weiterentwickeln. Das bedeutet, dass nicht nur die Kultur der Anderen zur Disposition steht, sondern auch die eigenen kulturellen Annahmen und Paradigmen einer kritischen Prüfung unterzogen werden müssen. So verstanden, schafft die interkulturelle Vorgehensweise die Grundlage für den nachhaltig erfolgreichen Umgang mit der zunehmenden sozialen und kulturellen Vielfalt, in welcher manche Gruppen dem Risiko der gesundheitlichen Benachteiligung ausgesetzt sind. (ICI2)
In: Gesundheit im Einschulungsalter
In: Zeitschrift für Menschenrechte: Zfmr = Journal for human rights, Band 9, Heft 2, S. 8-35
ISSN: 1864-6492
"Der Beitrag legt die völkerrechtlichen Grundlagen des Menschenrechts auf Gesundheit dar. Es beschreibt die inhaltlichen Grundzüge dieses Rechts auf und zeigt anhand konkreter Beispiele auf, welche Achtungs-, Schutz- und Gewährleistungspflichten sich daraus für die Staaten ergeben. Aus Sicht des Autors ist menschenrechtliches Empowerment unabdingbar, damit die Betroffenen ihre menschenrechtlichen Ansprüche gegen Widerstände auf juristischem und politischem Wege zur Geltung bringen - und das Menschenrecht auf Gesundheit Wirkung entfaltet." (Autorenreferat)
In: Materialien zur Gesundheitsförderung Bd. 1
In: Gesundheitsforschung - interdisziplinäre Perspektiven Band 4
In: Nomos eLibrary
In: Soziologie
In jährlich erscheinenden Schwerpunktbänden befasst sich die Reihe Gesundheitsforschung. Interdisziplinäre Perspektiven (G.IP) mit Fragen und Problemstellungen rund um das Themenfeld Gesundheit. Ziel ist es, den Anspruch interdisziplinärer Forschung ernst zu nehmen und neueste Ergebnisse aus der Gesundheitsforschung zu aktuellen Themen fach- und professionsübergreifend zur Diskussion zu stellen. Der aktuelle Band widmet sich aus inter- und multidisziplinärer Perspektive dem hochaktuellen Thema "Digitalisierung und Gesundheit". Diskutiert werden die neuesten Innovationen der KI-Forschung ebenso (z.B. digitale Schmerzerkennung) wie auch die gesellschaftlichen Folgen digitalisierter Gesundheitsdienstleistungen und nicht zuletzt die ethischen und rechtlichen Herausforderungen, die die Formalisierung medizinischer und pflegerischer Praxis mit sich bringt. Mit Beiträgen von Elisabeth André, Ann Kristin Augst, Katrin Bartl-Pokorny, Alexander Brinks, Magdalena Eitenberger, Benigna Gerisch, Henner Gimpel, Marc Jungtäubl, Vera King, Sebastian Kluckert, Bettina-Johanna Krings, Miriam Kunz, Julia Lanzl, Tobias Manner-Romberg, Arne Manzeschke, Manuel Milling, Christian Montag, Niclas Nüske, Florian Pokorny, Benedikt Salfeld, Micha Schlichting, Julia Schreiber, Björn Schuller, Cornelia Sindermann, Maike Stenger, Margit Weihrich, Nora Weinberger, Jennifer Wernicke und Lisa Wiedemann.
Umweltprüfungen - sowohl auf der Ebene konkreter Vorhaben (Umweltverträglichkeitsprüfung) sowie der Ebene der Pläne und Programme (Strategische Umweltprüfung) als auch auf der Ebene der Bauleitplanung - eignen sich als formale Zulassungsund Planungsverfahren hervorragend zur Integration und Berücksichtigung von Gesundheitsbelangen. Der Schutz der menschlichen Gesundheit und die Bewertung von gesundheitsbezogenen Auswirkungen im Hinblick auf eine wirksame Umweltvorsorge, womit auch die besonders empfindlich reagierenden vulnerablen Bevölkerungsgruppen angesprochen werden, ist im UVP-Gesetz und den betroffenen Fachgesetzen schon seit längerem festgeschrieben. Gleichwohl mangelt es in der Praxis der Umweltprüfungen häufig an einer hinreichenden inhaltlichen Auseinandersetzung und methodisch adäquaten Bearbeitung in der Ermittlung und Bewertung von umweltbedingten Gesundheitseffekten. Vielmehr dominieren in Umweltverträglichkeitsstudien und Umweltberichten die Anwendung von Trivialindikatoren oder die Reduktion auf die Überprüfung, ob die rechtsverbindlichen medialen Grenz- und Orientierungswerte mit Gesundheitsbezug eingehalten werden. Sie bilden in der Regel die Erheblichkeitsschwelle, unterhalb derer Auswirkungen auf Mensch und Umwelt nicht mehr entscheidungsrelevant sind. Hinzu kommt eine ungenügende Einbindung der Gesundheitsämter und behörden in die entsprechenden Verwaltungsverfahren. Trotz grundsätzlicher Eignung der Umweltprüfungen ist jedoch offensichtlich, dass diese an ihre Grenzen stoßen, wenn z. B. aktuelle umweltbedingte Gesundheitsrisiken in städtischen Ballungsgebieten betrachtet werden. Einerseits sind die formalen Instrumente der Umweltprüfungen inhaltlich-methodisch - auch unter Einbeziehung sozialräumlicher Kriterien - und verfahrensbezogen besser auszugestalten. Wichtig sind diesbezüglich beispielsweise untergesetzliche Regelwerke oder Merkblätter, die zu einer besseren, guten fachlichen Praxis führen können, wie sie die Leitlinien Schutzgut Menschliche Gesundheit darstellen. Andererseits sind jedoch auch informelle Instrumente, wie sie in diesem Sammelband in vielfältiger Weise dargestellt werden, stärker zu nutzen, die die Stadtplanung und -entwicklung durch partizipative Elemente, methodisch-planerische Tools oder durch Änderungen im Verwaltungshandeln positiv im Hinblick auf die Umsetzung gesundheitsfördernder Strukturen und Aktivitäten beeinflussen. Eine Herausforderung stellt hierbei die Verschränkung und Integration beider Ansatzpunkte in ein Gesamtkonzept dar. ; Environmental assessments - on the level of concrete projects (Environmental Impact Assessment), on the level of plans and programmes (Strategic Environmental Assessment), and on the level of land-use planning - are formal approval and planning procedures that are extremely suitable for integrating and considering health issues. The protection of human health and the evaluation of health impacts in terms of effective precautionary environmental protection has long been regulated by EIA law and the relevant sectoral legislation, also with reference to particularly vulnerable population groups. Nonetheless in practice there is often a lack of debate about the content of environmental assessments and the methodology used to survey and assess the environmental health impacts is frequently inadequate. It is rather generally the case that environmental impact assessments and environmental reports apply trivial indicators or are reduced to assessing whether the legally binding average thresholds and reference values related to health are observed. Such thresholds usually represent the level of materiality in that effects on human beings and the environment that fall below such values are no longer relevant to decision making. Health authorities and officials are insufficiently involved in the relevant administrative procedures. Despite the fundamental suitability of environmental assessments it is clear that they reach their limits when, for instance, current environmental health risks are to be assessed in urban conurbations. On the one hand, the formal instruments of environmental assessments should be better designed in terms of content, methodology (also in order to include social-spatial criteria) and procedure. In this context non-legislative guidelines and leaflets, such as the Leitlinien Schutzgut Menschliche Gesundheit, are important as they can lead to improvements in practice. On the other hand, informal instruments of the sort frequently discussed in this volume should be more commonly used. Their participative elements, methodological and planning tools, and innovations in administrative action may have a positive influence on the implementation of health-promoting structures and activities. The linking and integration of both of these aspects in one overall concept is something of a challenge.
BASE
In: Jahrbuch für kritische Medizin 24
In: Kritische Medizin im Argument
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 48, Heft 5, S. 123-130
ISSN: 0038-609X
Der Beitrag stellt Modellprojekte des Landes Brandenburg vor, die insbesondere Langzeitarbeitslosen mit gesundheitlichen Problemen differenzierte praktische Hilfen anbieten. (IAB)