Über Gewalttätigkeits-Verbrecher und ihre Nachkommen
In: Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie 65
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In: Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie 65
In: Gegen Extremismus und Gewalt: aktuelle Analysen und Schlußfolgerungen, S. 137-167
Der Autor untersucht das komplexe Verhältnis zwischen Sprache, rechtsextremer Ideologie und Gewalt. Ausgehend von der Bedeutung der Sprachplanung und Sprachlenkung in der menschlichen Kommunikation beschreibt er die 'Sprache der Gewalt' in totalitären politischen Systemen, welche mehr als nur eine Metapher darstellt. Die Sprachlenkungssysteme in Diktaturen lassen nur einen kleinen Teil von öffentlichen Meinungen und Weltdeutungen gelten, welcher den Machtinteressen nützt. Der Autor stellt die Grundbedingungen von extremistischer Sprache heraus, die in der mentalen Verankerung von Stereotypen, der Aussparung kommunikativer Diskurse und ihrer Ersetzung durch außer- oder halbsprachliche Symbole liegen. Er verdeutlicht die sprachlichen Grundbedingungen am Beispiel der NS-Diktatur, des Antisemitismus sowie anhand ausländerfeindlicher Stereotypen und weist auf identische Sprachmechanismen im linksextremen Lager hin. Er problematisiert ferner die zeitliche Kontinuität der sogenannten 'Unworte des Jahres', z.B. 'Überfremdung', 'durchrasste Gesellschaft' und 'ausländerfrei'. (ICI)
In: Protestwähler und Wahlverweigerer: Krise der Demokratie?, S. 77-93
Der Autor bestimmt zunächst das spezielle Phänomen politisch motivierter Gewalt, der Subkultur und die Konfliktlagen, in denen es eine Rolle spielt. Im weiteren führt er in die Datenlage zur gewalttätigen politischen Partizipation ein. Diskutiert wird in diesem Zusammenhang vor allem die Frage, inwieweit unkonventionelle Formen politischer Beteiligung und insbesondere ziviler Ungehorsam einen Weg der Gewalt darstellen. In einem größeren Teil geht der Autor auf die Entstehung eines rechten Gewaltpotentials ein, daß sich am Modell "erfolgreicher" Gewalt gegen Ausländer zu bilden scheint. Daran anknüpfend wird zum Schluß das Dilemma konkurrierender Parteien angesichts wahlentscheidender Minderheiten skizziert. Das Problem der Integration von Einwanderern, so der Autor im Fazit, könnte letztlich unlösbar werden, wenn es zum Wahlkampfthema gemacht werde. Eine Reduzierung der Belastung in den Gemeinden bei der Aufnahme von Asylbewerbern sei deshalb notwendig. (rk)
In: Politische Information im Fernsehen, S. 193-228
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 14, Heft 2, S. 78-78
ISSN: 0934-9200
World Affairs Online
Im Mittelpunkt des Buches stehen süchtige Frauen und Männer, die in gewalttätigen Beziehungen leben und daran leiden. Mitbetroffen von den Gewalttätigkeiten sind Kinder, die in diesen Familien leben. Auf der Suche nach Hilfen begegnen den Betroffenen viele Schwierigkeiten und Vorurteile, die nicht leicht zu überwinden sind. Zurzeit hat die Suchthilfe für süchtige und in Gewalttätigkeiten verstrickte Frauen gute Angebote zur Behandlung z. B. von Posttraumatischen Belastungsstörungen, die sich jedoch optimieren lassen. Auch für die Kinder in diesen Familien braucht es mehr und bessere Hilfen.
In: ISS-Pontifex 1993,2
In: Berichte und Materialien aus Wissenschaft und Praxis
In: Rechtspsychologie: RPsych ; Zeitschrift für Familienrecht, Strafrecht, Kriminologie und soziale Arbeit, Band 7, Heft 2, S. 273-290
ISSN: 2942-335X
In: Jugendgewalt und Rechtsextremismus: soziologische und psychologische Analysen in internationaler Perspektive, S. 239-256
Der Autor zeigt anhand einer Befragung von 46 Schülern und 42 Schülerinnen der neunten Jahrgangsstufe an vier verschiedenen Erfurter Regelschulen, dass rechtsextreme Orientierungen die Gewaltakzeptanz bei Schülern deutlich erhöhen und mit hoher Wahrscheinlichkeit in tatsächliche Gewalttätigkeit einmünden. Hierzu werden Gewaltbilligung und -befürwortung sowie Gewaltbereitschaft zum Einstellungskonstrukt "Gewaltakzeptanz" zusammengefasst und der "Gewalttätigkeit" als Verhaltenskonstrukt gegenübergestellt. In einem ersten Schritt wird geklärt, ob die verschiedenen Aspekte von rechtsextremistischer Orientierung, Gewaltakzeptanz und Gewalttätigkeit mit einem nach den Kriterien der Indikatormessung adäquaten Instrumentarium erfasst werden können. In einem zweiten Schritt wird geprüft, inwieweit die resultierenden Subskalen im Hinblick auf diese Konstrukte faktoriell homogen sind. Schließlich wird versucht, die Frage nach dem Einfluss von rechtsextremer Orientierung und Gewaltakzeptanz auf Gewalttätigkeit zu klären. Die Aussagekraft der Studie ist wegen der Nicht-Repräsentativität der Untersuchungsstichprobe zwar beschränkt, jedoch kann der zentrale Befund, dass rechtsextreme Orientierung und Gewaltakzeptanz eine wichtige intermediäre Rolle spielen, als Orientierungshypothese für weitere Forschungen in diesem Bereich dienen. (ICI2)
Crime has become a major problem in public opinion in recent years. It is therefore of prime importance to know the extent of the prevalence and incidence of delinquency in Switzerland, and more specifically delinquency concerning aggravated behaviour (in particular sexual violence and serious bodily harm to persons). The descriptive study of the commission of this delinquency inevitably leads us to focus on the two other aspects of this phenomenon: victimization and acceptance of violence. The main question is: What are the frequencies of violent behaviour and experiences in Switzerland and what are the relationships between personal experiences of victimisation and the commission of acts of physical and sexual violence on the other hand among men? Other factors concerning the respondent's personality, life and immediate social environment are also assessed. The more subtle forms of psychological violence are not taken into consideration.