Gleichheit? Welche Gleichheit?
In: Was bedeutet das alles?
In: Was bedeutet das alles?
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1886
Jeder, der Freiheit oder Gleichheit als normative Ideale akzeptiert, muß eine Meinung über die Art und Weise haben, auf die man frei sein sollte, wie auch über die Aspekte, in denen man gleich sein oder gleich behandelt werden sollte. (Quelle: Text Verlagseinband / Verlag)
In: Die Neue Frauenbewegung in Deutschland, S. 561-580
In: Reformation heute, Transformation : die sozialethische Schriftenreihe zum 500. Jubiläum der Reformation
In: Am Anfang war das Wort : Luther 2017, 500 Jahre Reformation
In: Gerechtigkeit, Gleichheit, Freiheit und Vernunft, S. 37-60
In: Neue deutsche Schule: nds, Band 38, Heft 4
ISSN: 0720-9673
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 4, S. 585-610
ISSN: 2700-0311
Der Verfasser verteidigt eine egalitäre Gerechtigkeitskonzeption gegen antiegalitäre Kritik aus dem Bereich der Politik und der Philosophie. Er zeigt, dass die moderne Moral auf dem Prinzip gleicher Achtung und Berücksichtigung basiert. Für eine Konzept der Verteilungsgerechtigkeit bedarf es daher nur einer adäquaten Interpretation von Gleichheit. Gleichheit ist der Kern der Gerechtigkeit. Der Verfasser entwickelt eine Perspektive, die die Verantwortung des Einzelnen für die eigene Lebensführung respektiert und akzentuiert, gleichwohl aber die Forderung nach einer Umverteilung auf dem Gebiet der Sozialpolitik rechtfertigt. (ICEÜbers)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 63, Heft 34-36, S. 20-23
ISSN: 2194-3621
Die Gegenüberstellung von Gleichheit und Differenz - so inzwischen die Schlussfolgerung vieler Stimmen - ist eine "falsche Alternative", welche die gesellschaftlichen Bedingungen als Ursache von Ungleichheit vernachlässigt. Gleichheit setzt die Verschiedenheit der Menschen voraus, sonst macht diese Leitnorm der Menschenrechte keinen Sinn, und es kann sich bei diesem Rechtsprinzip nur um Gleichheit von einer bestimmten Seite, in für die Lebenschancen wesentlichen Hinsichten handeln, niemals um Identität oder Angleichung. Mit dem Beharren auf Gleichheit ist immer auch die Freiheit, ein Leben selbstbestimmt zu führen, berührt. Was dies im Einzelnen für die gleiche Freiheit der Frauen heißt, ist im jeweiligen Kontext zu bestimmen und in rechtlichen Vereinbarungen auszuhandeln. (ICB2)
In: Schriften zum öffentlichen Recht Band 979
Die lange Tradition des föderativen Gleichheitsgedankens und seine Aufnahme an zentralen Stellen heutiger Gesetzgebung und Rechtsprechung stehen im Kontrast zu seiner geringen Rezeption durch die deutsche Staatsrechtslehre der Gegenwart. Vor diesem Hintergrund entwickelt Marcus Pleyer ein rechtsdogmatisches Konzept, das ein wichtiges Strukturelement deutscher Bundesstaatlichkeit beschreibt und Verhaltenspflichten für Bund und Länder begründet. -- Nach Einführung und historischem Abriß setzt sich der Autor mit den herkömmlichen Begründungen zur Gleichheit der Länder auseinander, bevor er seinen eigenen Ansatz vorstellt. Ausgehend von einer Typisierung gleichheitsrelevanter Verfassungsnormen analysiert er mit dem Ziel, das Konzept des Grundgesetzes zur Positionierung der Länder induktiv zu erfassen, die drei zentralen Bereiche der Bundesstaatlichkeit: die Zuständigkeitsverteilung, die Partizipation der Länder an Funktionen der Bundesebene und die Finanzverfassung. Auf dieser Basis begründet Pleyer die Geltung eines föderativen Gleichheitssatzes und entfaltet ein System zur inhaltlichen Konkretisierung, das mit dem allgemeinen und dem strengen föderativen Gleichheitssatz zwei Formen unterscheidet. Die dabei zu beachtenden Anforderungen bringt der Verfasser anhand einzelner Beispiele zur Anwendung, die von der Zusammensetzung der Bundesversammlung über die Berücksichtigung von Sonderbedarfen im Finanzausgleich bis zur Verteilung der Aufbauhilfe nach der Hochwasserkatastrophe von 2002 reichen. -- Der Autor beschreibt am Beispiel des deutschen Bundesstaates den Weg, auf dem sich auch für andere föderale Ordnungen wie die der Europäischen Union eine Dogmatik und ein System zur Gleichheit der Glieder entwickeln läßt.