The study examines the friezes of the Heroon of Trysa in context of Lycian culture and society and interprets the selection of the picture themes. In a very exceptional way the friezes visualize Greek, Lycian and Persian subjects and contents which characterize the world of the Lycians and meet the requirements of the tomb owner. The first part of the publication includes an introduction, the status of research, typological and iconographical analysis of the friezes, chapters on the style, the interpretation of the Heroon, and a catalogue, including description and technical information on the friezes and bibliographical abbrevations.The first part of the 2-volume publication includes an introduction, the status of research, typological and iconographical analysis of the friezes, chapters on the style, the interpretation of the Heroon, and a catalogue, including description and technical information on the friezes, and bibliographical abbreviations. http://e-book.fwf.ac.at/o:874 The second part includes images, supplements, tables, lists of images http://e-book.fwf.ac.at/o:875 - In der vorliegenden Studie werden die Friese des Heroons von Trysa im Kontext der Kultur und Gesellschaft der Lykier untersucht und Fragen zu der Auswahl des Bildprogramms neu interpretiert, das mit griechischen, lykischen und auch persischen Themen und Inhalten die Lebenswelt der Lykier in so charakteristischer Weise visualisiert und den Wünschen und Vorstellungen des Grabherrn gerecht wird. Der erste Band umfasst die Einleitung, Forschungsgeschichte, die typologische und ikonographische Analyse der Friese, die Kapitel zum Stil und zur Interpretation des Heroons von Trysa, sowie den Katalog mit der Beschreibung der Figurenfriese und das Abkürzungsverzeichnis.
The study examines the friezes of the Heroon of Trysa in context of Lycian culture and society and interprets the selection of the picture themes. In a very exceptional way the friezes visualize Greek, Lycian and Persian subjects and contents which characterize the world of the Lycians and meet the requirements of the tomb owner. The second part includes images, supplements, tables, and lists of images.The first part of the 2-volume publication includes an introduction, the status of research, typological and iconographical analysis of the friezes, chapters on the style, the interpretation of the Heroon, and a catalogue, including description and technical information on the friezes, and bibliographical abbreviations. http://e-book.fwf.ac.at/o:874 The second part includes images, supplements, tables, lists of images http://e-book.fwf.ac.at/o:875 - In der vorliegenden Studie werden die Friese des Heroons von Trysa im Kontext der Kultur und Gesellschaft der Lykier untersucht und Fragen zu der Auswahl des Bildprogramms neu interpretiert, das mit griechischen, lykischen und auch persischen Themen und Inhalten die Lebenswelt der Lykier in so charakteristischer Weise visualisiert und den Wünschen und Vorstellungen des Grabherrn gerecht wird. Der zweite Band beinhaltet die Abbildungen, die Beilagen, Tabellen sowie die Abbildungsverzeichnisse.
Im Beitrag wird der Frage nachgegangen, welche Zugänge für heutige Kinder zu Stoffen aus der griechischen Mythologie möglich sind. Kindliche Medienerfahrungen und Ergebnisse repräsentativer empirischer Studien zum Lese- und Medienverhalten werden skizziert. Zudem wird der Zusammenhang zwischen der Mythenaneignung in der ostdeutschen Literaturszene (Peter Hacks, Heiner Müller, Christa Wolf) und der Schaffung von Adaptionen für Kinder und Jugendliche beschrieben. In diesem Kontext wird das poetologische und poetische Werk des Schriftstellers Franz Fühmann in Grundzügen vorgestellt und seine Auffassung von den Mythen als Modellen von Menschheitserfahrungen als Grundlage für die Entwicklung von Konzeptionen für Literaturprojekte mit jüngeren Kindern entfaltet. Am Beispiel von Unterrichtsmodellen zum Trojanischen Krieg werden Wege von Kindern in die Stoffe der griechischen Mythologie beschrieben und Ergebnisse kindlicher Zugänge und Textproduktionen vorgestellt. ; This article explores the question of how children access themes and motives from Greek mythology today. Children's media experience and results of representative empirical studies on reading and media behavior are outlined. Furthermore the connection between the appropriation of myths by East German writers (Peter Hacks, Heiner Müller, Christa Wolf) and the creation of adaptations for children and adolescents is described. In this context, the poetological and poetic work of the writer Franz Fühmann is outlined. His conception of myths as models of human experiences is laid out as the basis for the conceptual development of literary projects with younger children. Using teaching models focusing on the topic of the Trojan War as an example, children's pathways into the topic matter of Greek mythology are described and the results of the children's reception and production processes are presented.
Diateichismata sind Befestigungsmauern, die durch bebautes oder unbebautes Areal ummauerter Siedlungen verlaufen und dieses in zwei Gebiete teilen; sie bilden mit den jeweiligen Umfassungsmauern meist komplexe Verteidigungssysteme. Die vorliegende Arbeit behandelt das Phänomen des Diateichisma als Befestigungsbauwerk und seinen Einfluß auf die urbanistische Organisation des Stadtbildes. Die Darstellung der Forschungsgeschichte und der antiken Schriftquellen zum Thema Diateichisma bilden die Einleitung der Arbeit. Einen zentralen Punkt bildet dabei die Analyse der Siedlungen mit Diateichisma nach siedlungstypologischen Gesichtspunkten. Weitere wesentliche Fragestellungen betreffen das Verhältnis des Diateichisma zum urbanen Raum sowie die Ursachen, die zur Errichtung der Diateichismata geführt haben. Die Siedlungen mit Diateichisma werden detailliert in einem Katalog erfaßt. Die technischen Daten zu den Siedlungen werden tabellarisch dargestellt, die Testimonien zu Diateichisma sind mit Auszügen der relevanten Textpassagen wiedergegeben. In der Forschung wurden Diateichismata als militärische Zweckbauten behandelt, sie wurden aber nie systematisch untersucht. Für eine vergleichende Analyse der Siedlungen mit Diateichisma wurde die Auswertung des bauchronologischen Verhältnisses von Diateichisma und Umfassungsmauer als am meisten geeignetes Kriterium herangezogen, weil nur dieses Verhältnis Aufschluss über die Entwicklung der Siedlungsgröße geben kann. Zu unterscheiden sind: 1. gleichzeitig mit der Umfassungsmauer errichtete Diateichismata; 2. nachträglich errichtete Diateichismata; 3. Diateichismata, die durch Erweiterung des befestigten Stadtgebietes entstanden sind. In den meisten der untersuchten Siedlungen (23 Beispiele) wurde Diateichisma nachträglich errichtet. Durch Stadterweiterung entstandene Diateichismata finden sich in 19 Städten. Gleichzeitig wurden die wenigsten Diateichismata erbaut (14 Beispiele); bei 4 Siedlungen ist das Verhältnis zwischen Diateichisma und Umfassungsmauer unklar. Diateichismata lassen sich vom 7. bis zum 2. Jhd. v. Chr. in griechischen Siedlungen nachweisen. Bei der chronologischen Verteilung der einzelnen Siedlungen zeigt sich, dass in klassischer und hellenistischer Zeit die meisten Diateichismata errichtet wurden. Innerhalb des griechischen Kulturraumes sind Diatechisma-Siedlungen weit gestreut. In wenigen Gebieten lassen sich Häufungen erkennen: Vermehrt treten nachträglich errichtete Diateichismata im westgriechischen, durch Stadterweiterung entstandene vor allem im nordwestgriechischen Bereich auf. Generell liegt die Funktion von Diateichismata darin, Feinde, die in das Stadtgebiet eingedrungen sind, an einem weiteren Vordringen zu hindern oder bei siedlungsinternen Konflikten als Barrieren zwischen den Streitparteien zu dienen. Trotz der militärischen Funktion verfügt nur eine geringe Anzahl von "militärischen" Diateichisma-Siedlungen über ein Diateichisma, das hier zur Abtrennung von Fluchtbezirken diente. Die überwiegende Mehrzahl an Diateichismata wurde in selbständigen Poleis, sind aber im Gegensatz zu Umfassungsmauern weder Zeichen noch Garant politischer Autonomie. Die Bedeutung von Diateichismata ist in Poleis im griechischen Koloniegebiet aufgrund des Spannungsfeldes unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen von besonderem Interesse. Am häufigsten treten Stadterweiterungen bis zur Mitte des 3. Jhs. v. Chr. auf, die möglicherweise mit den Umsiedlungen größerer Bevölkerungsgruppen in archaischer und klassischer Zeit sowie mit Neugründungen von Städten im Zusammenhang stehen. Im Gegensatz zu den Vergrößerungen des Siedlungsraumes wurde meist durch kriegerische Auseinandersetzungen oder siedlungsinterne Konflikte begründet, in Teilbereichen des westgriechischen Raumes vor allem in der zweiten Hälfte des 5. Jhs v. Chr. der Siedlungsraum verkleinert. Diateichismata verändern das Stadtbild nachhaltig und verfügen durch ihre prominente Stellung innerhalb des Stadtgebietes auch über repräsentative oder abschreckende Funktion. Sie werden nur selten intentionell vollständig entfernt und bleiben oft im Stadtbild weiterhin bestehen, auch wenn ihre ursprüngliche Funktion nicht mehr erfüllt ist. Sie werden in der Folge in andere Bauwerke integriert oder dienen der einfachen Steingewinnung. Als Trennmauern innerhalb des Siedlungsgebietes sind Diateichismata eng mit der urbanistischen Planung verbunden und sind sichtbare Grenzmarken zwischen Stadtteilen. Diese wurde in den meisten Siedlungen als Wohnbereiche genutzt, bei einigen wurden auch explizit Hafen- und Handelszonen abgetrennt. Weniger häufig treten abgeteilte Militärzonen auf. Generell haben in allen Arten von Diateichismata Siedlungen nicht besiedelte Areale innerhalb eines Diateichisma die Funktion von Fluchtbezirken. Als hauptsächliche Ursachen und Anlässe, die zur Errichtung von Diateichismata führten, sind die Fortschritte der Angriffstaktik in klassischer Zeit mit gleichzeitigem, bereichsweise festzustellenden Bevölkerungsrückgang zu nennen: Diateichismata wurden daher v.a. in hellenistischer Zeit als Mittel der Siedlungsraumverkleinerung eingesetzt. Im gleichen Zeitraum stehen diesen Tendenzen regional Vorgänge Der Siedlungsraumvergrößerung v. a. in Nordwestgriechenland und Westgriechenland - gegenüber, die mit Siedlungszusammenlegung und wirtschaftlichem Aufschwung in Zusammenhang zu bringen sind. ; A Diateichisma is part of a city´s fortification system. Unlike a city wall it was built within the urban area dividing a city in two parts. This study focuses on two aspects. On the one hand, the phenomenon of diateichismata is considered as part of fortification architecture, on the other hand the influence of diateichism on the organisation of the urban space is pointed out. Furthermore, the reasons, why diateichismata were build are considered as a focal point of the study. The settlement are displayed in a catalogue, technical data is in charts. Written sources mentioning diatechisma are put together including relevant passages of the text. In scientific research diateichismata have been regarded as mere functional buildings, however, they have been studied systematically. In this study, the significance of diateichismata is analysed beyond the aspects of fortification; in particular, the impact of diateichismata on the development and utilisation of urban space is a spezial interest. A comparative analysis of settlements with diateichisma has needs of comparable criteria. The most applicable term, after which settlements with diateichisma can be discerned and put in order, is the chronological relation of diateichisma and city wall, because here chronology is the only variable giving valuable information on settlement development. Hence three variations of settlements with diateichisma can be discerned: 1. Settlements with diateichisma built together with the enceinte. 2. Settlements with secondarily but diateichisma. 3. Settlements with diateichisma which originate after expansion of walled urban space. Most of the studied settlements have diateichismata which were built after the enceinte (23 examples) or which origins from expansion of walled city space (19 settlements). Contemporaneous diateichismate are rare (14 settlements), only in a few cities the relation between diateichisma and city wall remains unclear. The earliest diateichismata be dated in late 7th cent. B.C., the latest was build in the middle of the 2nd cent. B.C. Within this chronological frame the highest concentration of diateichismata can be traced in classical and hellenistic times. The distriution of cities is spead from the Iberian Peninsula to Greek parts of modern Afghanistan (Graeco-bactria). Only any regions do show concentrations of settlements with diateichisma. In the Western Mediterranean there are more cities with secondarily built diateichisma, in the area of north-western Greek in a lot of cities the walled urban space was enlarged establishind diateichismata between the original city area and the newly acquired space. Generally, diateichismata serve as obstacles to enemies which conquered the enceinte already or as barrier wall for hostile parties fighting within the boundaries of the city wall. Despite of the clear military function only cities of military character have a diateichisma; there it always serves as a barrier wall protecting free space Meant to host soldiers when attacked. The predominate group of settlements with dateichisma are free poleis. Concerning poleis in Greek cities in a non-Greek environment, the significance of diateichismata gains more interest, envolving the conflicts of different ethnical groups. In these cities ("colonies") one can detect mostly enlargement of urban space with covers the period of the 5th to the middle 3rd centuries B.C. Probably this process is conneted with the moving of large groups of people by the Western Greek tyrants in late archaic classical times and with the renewed founding of cities in the 4th cent. B.C. Contrary of the processs of enlargement of city space, in some areas of the Western Mediterranean cities were diminished insize. Diateichismata have a deep impact on the organisation of the urban space and also have representative and determine function. In most cities diateichismata remain standing as a ruin, detached from their original function of a barrier wall, or they integrated in newly erected buildings. As barrier walls, however, they are always organisation of urban space and remain as a visible borderline between different city quaters. Most of these partitioned off areas were used as dwelling space, but also in quite a lot of settlements explicitly the trading harbour zones were separated and protected by a diateichisma. Only a few cities divided military areas. Generally, empty space seperated by diateichisma was kept free for people escaping when being attacked. A main reason or occasion to build a diateichisma is the development of sieging techniques from late classical times onwards, being accompanied by a regional declining population density. Hence, especially in late classic and hellenistic times the erection of a diateichisma is a proved method to protect a city. However, a regional visible contemporanous development of urban space, probably connected with regional economic upturns, shows that the phenomenon of cities divided by a diateichisma is not a uniform development of military architecture. Rather a diateichisma is a mirror of the economic and political situation of a settlement and in special cases also of a region.