Griechische Mythen in christlicher Deutung
In: Sammlung Überlieferung und Weisheit
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In: Sammlung Überlieferung und Weisheit
Der christliche Umgang mit den mythischen Geschichten der Antike ist ein bisher wenig beachtetes Forschungsfeld. Dabei lässt sich gerade am Beispiel der Mythen die Auseinandersetzung zwischen Christen und Heiden in der Spätantike mentalitätsgeschichtlich besonders anschaulich nachvollziehen. Die christliche Haltung gegenüber dem Mythos erschöpfte sich nämlich nicht in kategorischer Ablehnung; vielmehr entfalteten manche der alten Erzählungen in christlicher Literatur und Kunst eine neue Lebendigkeit, nachdem man sie einer christlichen >Mythenkorrektur< unterzogen hatte. Diese Umdeutung heidnischer Mythen konnte so weit gehen, dass sie geradezu als Bild für die Wahrheit der christlichen Lehre verwendet wurden; andererseits konnten heidnische und christliche Elemente aber auch unverbunden und ohne Bezug nebeneinander stehen. Insgesamt zeigen die Beiträge des vorliegenden Bandes, dass die spannende Diskussion um das Wesen des Mythos keineswegs abgeschlossen ist
Holland beleuchtet in seinem Werk zahlreiche Gräueltaten, die Frauen wegen ihres Geschlechts und der daraus resultierenden Lebensumstände angetan wurden. Dabei geht er auf griechische Mythen genauso ein wie auf die frauenfeindliche Weltanschauung der frühen Christenheit beispielsweise. (2-3)
Der schmale Band erklärt Redewendungen und Mythen aus der Antike. Die Redewendungen sind Themenkreisen der Wirtschaft zugeordnet, wie z.B. Unternehmensführung, Personalführung, Smalltalk usw. Die Begriffe, die meist aus der lateinischen oder griechischen Sprache stammen, werden übersetzt und ihrer Herkunft gemäß erklärt, wobei die Beziehung zum heutigen Wirtschaftsleben jeweils hergestellt wird. So ist das Wort "Mäzen" z.B. vom Namen eines römischen Bürgers und Beraters des Kaiser Augustus, Gaius Cilnius Maecenas, abgeleitet und wird heute hauptsächlich im Sport- und Kunstbereich gebraucht. Im Anhang ein Register der Wörter und Redewendungen. Wegen der Ausführlichkeit der Erklärungen und des Gegenwartsbezugs neben umfassenderen Sammlungen wie "Das große Buch der Zitate und Redewendungen" (Duden, BA 10/07) u.a. gut einzusetzen. (2)
In: Südost-Europa: journal of politics and society, Band 55, Heft 2-3, S. 315-336
ISSN: 0722-480X
In 2006 the Greek Ministry of Education and Religious Affairs replaced most of the text books for primary schools with new ones. The new history text (16th-20th century) for the 6th class soon attracted intense criticisms, initiated by Archbishop Christodoulos of Athens. Politicians from across the political spectrum, organizations, public figures, and mass media joined in the attack against the text for allegedly distorting Greek national history and destroying national memory. In reality the book tried to incorporate the scholarship of academic historians and to break with some nationalist myths that have dominated the teaching of history since the 19th century. Whereas education minister Giannakou resisted demands to recall the book, her successor withdrew it after the elections in September 2007. Adapted from the source document.
In: Zaberns Bildbände zur Archäologie
In: Sonderbände der Antiken Welt
In: Sonderbände der antiken Welt
Mitten im westlichen anatolischen Hochland, in einsamer, wald- und felsenreicher Gegend, liegt die antike Stätte, die den Namen des sagenumwobenen Midas trägt. Der Mann, dem in den griechischen Mythen Eselsohren und die Fähigkeit, alles in seiner Hand zu Gold werden zu lassen, angedichtet werden, war König des phrygischen Reiches. Im 8. Jahrhundert v. Chr. wird dieses geschichtlich greifbar. 100 Jahre danach ist es verschwunden. Geblieben im vulkanischen Tuff sind Felsfassaden, altphrygische Inschriften, Felsgräber, unterirdische Tunnelanlagen, Stufenaltäre, Idolzeichnungen und ein Aufgang mit in Stein geschlagenen Prozessionsfiguren. Das Buch möchte dazu verleiten, eine weithin unbekannte Kultur und eine reizvolle, vom Tourismus kaum berührte Region zu erkunden.
Eine Geschichte kann die Welt retten - oder sie zerstören.Eine starke Geschichte kann die Welt retten - oder sie zerstören. Sie kann Wahlen entscheiden, Menschenleben retten, aber auch Kriege auslösen und Ungerechtigkeit zementieren. Samira El Ouassil und Friedemann Karig verfolgen diese ambivalente Wirkungsmacht anhand wichtiger Narrative von der Antike bis zur Gegenwart. Und sie zeigen, welche Erzählungen uns heute gefährden und warum wir neue benötigen. Wie gelingt es, den Klimawandel so zu erzählen, dass er zum Handeln drängt? Aus welchen Überlegenheitsmythen entstehen Rassismus und Antisemitismus? Mit welchen Storys manipulierte Trump seine Anhänger, und weshalb verfangen die Lügen der Querdenker und Verschwörungsideologen? Was erzählen wir seit jeher über uns selbst - als Deutsche, als Europäer, als Humanist:innen, über unsere Republik? Gibt es Alternativen dazu? Wie könnte eine wirkungsmächtige neuen Erzählung der Aufklärung aussehen? Geschichten sind ein massgeblicher Teil unserer Sozialisation. Sie durchdringen Politik, Medien und Kultur, lehren uns, unterhalten uns, verführen uns, beeinflussen unsere Wirklichkeitswahrnehmung - vom griechischen Drama bis zur Netflix-Serie
Verlagsinfo: Das Buch begleitet den Zypernreisenden zu den bedeutenden archäologischen Stätten. Sorgfältige Beschreibungen helfen dem Besucher, sich zu orientieren. Texte aus der antiken Literatur vermitteln ein lebendiges Bild historischer Ereignisse und führen in viele Bereiche der Kultur und Zivilisation ein
Die Mythen der Moderne sind vielfältig, der archimedische Punkt ist jedoch die sakralisierte Nation. Spätestens im 19. Jahrhundert wird in Europa die Nation - in Romanen, Theaterstücken, in der bildenden Kunst, in Opern sowie in den Schulbüchern - zur Ikone im religiösen und liturgischen Sinn: die frühere Heilsinstanz - die Kirche als corpus mysticum - wird durch die Nation - als neue ecclesia - vielfach ersetzt. Michael Ley interpretiert den Nationalismus als politische Religion, aus der sich alle totalitären politischen Bewegungen bestimmen lassen. Trotz unterschiedlicher Ausprägungen der Nationalismen sind allen die Auserwähltheit der eigenen Nation und die mit ihr verbundenen religiösen Attribute der Heiligkeit und der Vorsehung gemein. Der Nationalismus verweltlicht und nationalisiert gleichzeitig die christliche Tradition und beansprucht darüber hinaus das Erbe und die Vollendung der Antike: Er verspricht somit nicht nur die Verwirklichung der christlichen Erlösung, sondern auch die Rückgewinnung eines "goldenen Zeitalters" im Sinne der griechischen Mythen. Dieses Gedankengut ist ein immer wiederkehrender Topos der europäischen Ideengeschichte: In der Renaissance und im Barock entstehen die Utopien sagenumwobener Inseln, deren Bewohner in christlichen Idealstaaten leben. Die radikale Aufklärung und die Romantik erheben diese Utopien zum politischen Programm: Erziehungsdiktaturen und geschlossene organische Gesellschaften werden als totalitäre Erlösungsgemeinschaften propagiert. Die modernen Totalitarismen bzw. politische Religionen radikalisieren die nationalistischen Mythen und ergänzen bzw. ersetzen die "heilige Nation" durch die "Rasse", die "Partei" oder "die Gesetze der Geschichte". Nationalismen und politische Religionen unterscheiden sich somit nicht strukturell, sondern "nur" im Ausmaß ihrer Totalisierung. Der Zusammenbruch der politischen Religionen beendet nicht nur das Jahrhundert der Extreme, sondern das Zeitalter der klassischen Nationalstaaten und insgesamt die europäische Moderne
Türkische Rechtfertigungsschrift zur Gründung der "Türkischen Republik Zypern"; mit Hilfe ausgewählter Zitate aus zahlreichen UNO-Dokumenten sowie Stellungnahmen griechischer Ministerien und Politiker wird die Teilung Zyperns als zum Schutz der türkischen Volksgruppe unabweislich notwendig dargestellt. (DÜI-Nei)
World Affairs Online
In: SERAPHIM 13
Der vorliegende Band untersucht die vielfach verflochtenen Beziehungen zwischen Religion, Bildung und Wissen in den antiken griechischen Kulturen. Während die Einbettung der griechischen Religion in die Gesellschaft in der modernen Wissenschaft wiederholt thematisiert worden ist, fehlt eine eingehende Betrachtung der sozio-religiösen Aspekte von Bildung und Wissen. Die Beiträge fragen nach Kontexten, Akteuren und Medien, durch die Religion, Bildung und Wissen innerhalb und außerhalb spezifischer Gemeinschaften vermittelt wurden. Der chronologische Rahmen erstreckt sich von der Klassik bis zur Spätantike. Durch die Untersuchung eines vielfältigen Spektrums von Zeugnissen, sowohl aus literarischen Quellen als auch aus der materiellen Kultur, beleuchtet dieser Band die Vielfalt der Vermittlungswege griechischer Religion und das umfassende »Gepäck an Wissen«, das für die Durchführung der Rituale erforderlich war.
In: für Dummies
In: Lernen einfach gemacht
Mythologie ist spannender als jeder Krimi, grausamer als jeder Horrorfilm und leidenschaftlicher als jeder Liebesroman! Wie hiess er doch noch gleich, der Meeresgott bei den Griechen? Was waren bloss die zehn Aufgaben des Herkules? Antworten auf solch typische Fragen nach dem Motto "Wie war das nochmal?" finden Sie in diesem wunderbaren Nachschlagewerk, das zum Schmökern einlädt. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der griechischen und römischen Mythologie, aber auch nordeuropäische Gestalten wie König Artus und Beowulf, weniger bekannte Sagen aus Ägypten und Asien und die Mythen lateinamerikanischer Völker wie den Maya, Azteken und Inkas kommen nicht zu kurz
Was waren das für Menschen, die sich jedes Jahr die Rüstung anlegten und dem Tod ins Auge sahen? Wie verliefen genau Schlachten in der Antike, und wie beeinflussten sie die grosse Politik? Der Autor revidiert uns vertraute Mythen: Nicht Sparta, sondern die Athener Demokratie war der aggressivste Staat der griechischen Welt. Marathon und Salamis waren keineswegs rauschende Siege, sondern glückliche Abwehrerfolge gegen einen nach wie vor überlegenen Gegner. Und Alexander gewann seine Schlachten nicht, weil er ein Genie war, sondern weil er die politischen Schwächen der Perser nutzte. Selbst das Christentum konnte sich am Ende der Antike der kriegerischen Realität nicht entziehen und erkannte im Sieg auf dem Schlachtfeld den Inbegriff des menschlichen Erfolgs auf Erden
In: Material Culture and Modern Conflict
"This book is about the conflict which resolved the Greek-Turkish War of 1919-1922: the Great Offensive. On 26 August 1922, the army of the GNA executed the Great Offensive against the Greek defence line extending from the Bay of Gemlik to the Meander River. The Turkish Forces split the Greek Army into two large groups: annihilated one of the groups in the field at the Battle of Dumlupınar on 30 August and pursued the remaining forces of the Greek Army towards the Aegean and Marmara coasts until 18 September. Within these 24 days, the face of Western Anatolia changed unalterably: numerous towns, villages and cities of Western Anatolia were reduced to ashes. This conflict was a turning point in the histories of Turkey and Greece, as it played a significant role in shaping the present-day demographic and geopolitical landscapes of both nations. It resulted in a population exchange in 1923 that dramatically altered the lives of Muslims in Greece and Greek Orthodox people in Turkey and paved the way to the foundation of the Republic of Turkey. Despite the outcome of this war and the existence of a rich literature on its military and political history, the landscapes, memoryscapes and material culture have not been systematically investigated. This book bridges that gap via an archaeological, historical and oral-historical study into the Great Offensive and its aftermath. With its wide chronological perspective, this book is not a pure analysis of a historical war, it is instead a journey into the foundation myth of the Turkish Republic and the ideological foundations of the Turkish state"--