Biosphärische Grundlagenforschung
In: Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biosphäre, S. 401-405
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In: Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biosphäre, S. 401-405
In: Beruf - Wirtschaft - Humankapital 26
In: Kriminologie und Praxis 1
Die Kriminologische Zentralstelle, eine neue Institution zwischen Wissenschaft und Praxis / J(c)œrg-Martin Jehle -- Anwendungsorientierte Kriminologie / G(c)ơnther Kaiser -- Kriminologische Wissenschaft und Praxis / Friedrich L(c)œsel -- Empirische Strafrechtsdogmatik? / Wolfgang Naucke -- Justizpraxis und kriminologische Forschung / Hartmuth Horstkotte -- Kriminologische Forschung und Strafvollzugspraxis / Klaus-Peter Rotthaus -- Zur Relevanz kriminalistisch-kriminologischer Forschung aus polizeilicher Sicht / Edwin Kube -- Konzeption und Organisation der Kriminologischen Zentralstelle e.V. / Rudolf Egg
In: Österreichische militärische Zeitschrift: ÖMZ, Band 25, Heft 3, S. 209-220
ISSN: 0048-1440
World Affairs Online
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, S. 623-628
"Mit der Forderung nach einem größeren Beitrag der Grundlagenforschung (GF) versucht die deutsche Forschungspolitik gegenwärtig, die Innovationsbedingungen am 'Standort Deutschland' zu verbessern. Die in der DDR versuchte Lösung dieses Problems, die Integration von GF und Anwendungsforschung (AF), war in den Jahren 1991-1993 Gegenstand einer retrospektiven empirischen Untersuchung. Es zeigte sich, daß eine solche Integration unter bestimmten Bedingungen, die nicht 'DDR-spezifisch' waren, möglich ist und zu einer wechselseitigen Befruchtung beider Forschungstypen führen kann. Eine stabile Integration von GF und AF erfordert jedoch ein spezifisches, den kognitiven Besonderheiten des Fachgebietes angemessenes Verhältnis von Industriebindung und selbstbestimmter GF. Obwohl die Leitungen der AdW-Institute in der Regel versuchten, dem Rechnung zu tragen, kam es wegen der nicht beeinflußbaren externen Vorgaben immer wieder zu Überforderungen mit Anwendungsaufgaben, die Desintegrationsprozesse und irreversible Übergänge zu reiner AF nach sich zogen. Die Untersuchung zeigte auch, daß die Integration von GF und AF nur eine von verschiedenen Varianten der Forschung ist und ihre Dominanz in der AdW der DDR die Entwicklung anderer Felder beeinträchtigte. So gibt es offensichtlich Themenfelder der GF, die im Falle einer Integration von GF und AF nicht erreicht werden. Hier liegt eine spezifische Gefahr des Versuchs, unterschiedslos von jeder GF einen Beitrag zu Anwendungen zu erwarten: er würde eine Bewegung der gesamten GF hin zu solchen Themen initiieren, die einen Anschluß von AF prinzipiell ermöglichen. Eine solcherart anwendungsorientierte GF ist aber dann häufig auch eine inhaltlich veränderte GF. Die Ergebnisse der Untersuchung sprechen deshalb durchaus für eine funktional differenzierte Institutionalisierung im Sinne einer eigenständigen Institutionalisierung reiner GF und AF, wie sie das bundesdeutsche Wissenschaftssystem aufweist. Allerdings erweist sich die Integration von GF und AF als eine spezifische Funktion, der bislang in diesem System nicht explizit Rechnung getragen wurde. Die Untersuchung legt den Schluß nahe, daß eine Förderung der anwendungsorientierten GF am effektivsten durch eine solche eigene Institutionalisierung erfolgen könnte. Der Keim dieser Institutionalisierung könnte die 'Blaue Liste' sein, die durch zahlreiche in der Nachfolge der AdW gegründete Institute eine wesentliche Verstärkung und auch eine Ausweitung ihres Profils erfahren hat." (Autorenreferat)
In: Rußland - wohin?: Rußland aus der Sicht russischer Soziologen, S. 320-329
Die Zukunft der Wissenschaft in Rußland steht und fällt mit dem Schicksal der gesamten russischen Gesellschaft. Drei Gegebenheiten - sie werden im vorliegenden Beitrag genauer erörtert - haben das Funktionssystem der russischen Wissenschaft gestört und sie mit prinzipiell neuen Problemen konfrontiert: Der Zerfall der Sowjetunion, die einschneidende Reduzierung der für die Wissenschaft aufgewendeten, unverzichtbaren materiellen Ressourcen und der Rückgang der gesellschaftlichen Nachfrage nach Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Die russische Wissenschaft steht heute generell an einem Scheideweg: Entweder bleibt und wird sie eine Wissenschaft, die Forschungen auf Weltniveau durchführt und zu den Weltzentren gehört, oder sie verwandelt sich in eine wissenschaftliche Peripherie, die nur imstande ist, das zu reproduzieren, was andere entdeckt und entwickelt haben. (ICA)
In: Bielefelder Universitätsgespräche und Vorträge 4
In: Schriften des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung, Köln 25
Arbeit Und Freizeit Im Lebenslauf -- Übersicht über die Beiträge -- I. Berufliche Arbeit, Freizeit, Pension -- Wirklich Ende der Arbeitsgesellschaft? -- Arbeit als Lebenssinn auch im Alter -- Statistische Rahmenbedingungen der Lebensarbeitszeit -- Die Neuen Freizeitgenerationen -- Nach dem Arbeitsleben Konzentration auf die Familie? -- II. Empirische Studien über die Stellung der Arbeit im Lebenslauf -- Der Verschleiss im Späten Arbeitsleben -- Pensionierung: Hoffnung auf ein Paar Schöne Jahre ? -- Technologie und Rationalisierungsdruck -- Ablösungskämpfe des Älteren Managements -- III. Sozialpolitische Lösungen der Pensionierung -- Der Arbeitsentzug -- Neue Altersgrenzen des Arbeitslebens -- Frühverrentung in der BRD -- Die Autoren.
In: Die Fallrekonstruktion: Sinnverstehen in der sozialwissenschaftlichen Forschung, S. 58-156
Der Beitrag beschreibt und begründet die Methode der Fallrekonstruktion, die aus der vom Autor entwickelten objektiven Hermeneutik hervorgegangen ist. Fallrekonstruktionen stehen im Gegensatz zu Fallbeschreibungen und sind innerhalb der objektiven Hermeneutik der wesentliche Modus der Strukturgeneralisierung, einer Logik der Verallgemeinerung, zu der die empirisch-induktive Generalisierung als ein Spezialfall kontrastiert. Die Unterscheidung von Fallbeschreibung und Fallrekonstruktion folgt der grundlegenden Differenz einer subsumtionslogischen und einer rekonstruktionslogisch verfahrenden Erfahrungswissenschaft. Die in die Methode der Fallrekonstruktion eingebettete Sequenzanalyse geht von der Feststellung aus, dass alle Erscheinungsformen von gesellschaftlicher, humaner Praxis durch Sequenziertheit strukturiert und konstituiert sind. Dabei erzeugen Regeln eine sequentielle Verknüpfung von wohlgeformten Anschlußmöglichkeiten (z.B. Begrüßungen). (ICA)
Gegenstand der Studie ist die Veränderung der Anwendungsbezüge der ostdeutschen außeruniversitären Grundlagenforschung (GF) im Gefolge des Institutionentransfers. Das forschungspolitische System der DDR praktizierte eine durchgehende hierarchische Steuerung mit einer geringen formalen Autonomie der Institute und Wissenschaftler. Über diese Hierarchie wurde ein starker Druck auf eine Bindung der Forschung an die Industrie ausgeübt, in dessen Ergebnis eine funktionale Integration von GF und Anwendungsforschung (AF) entstand. Die GF ging in das stärker funktional differenzierte forschungspolitische Institutionensystem der BRD über, in dem viele Institute und Wissenschaftler in Leitungspositionen über eine große formale Autonomie verfügen. Deshalb war zu erwarten, daß die außeruniversitäre GF aufgezwungene Anwendungsbezüge aufgibt und generell die größeren Möglichkeiten, wissen-schaftsinternen Impulsen unabhängig von Anwendungsbezügen zu folgen, ausnutzt. Diese Hypothese wurde durch eine auf Dokumentenanalysen und Leitfadeninterviews basierende empirische Untersuchung geprüft und aus folgenden Gründen zurückgewiesen: (1) Die institutionellen Kontexte der GF an der AdW der DDR und in den heutigen Einrichtungen haben trotz völlig unterschiedlicher Beschaffenheit gleiche Wirkungen. (2) Ein Teil der GF entsprach und entspricht ohnehin den institutionalisierten forschungspolitischen Forderungen und geriet bzw. gerät deshalb nicht unter Druck. (3) Die GF ist stark pfadabhängig und kann deshalb nicht umstandslos auf institutionell verursachte Gelegenheiten reagieren. (4) Die Interessen der Wissenschaftler bezüglich der Anwendungsbezüge ihrer Forschung erwiesen sich als stabil. Die Untersuchung erlaubt auch Aussagen darüber, wie GF auf einen ubiquitären forschungs-politischen Anwendungsdruck reagiert. So verschwindet z.B. die entfernt anwendungsbezogene GF tendenziell, weil unter diesen Bedingungen keine neuen Forschungslinien entstehen und existierende Forschungslinien immer weniger Ressourcen erhalten. ; An empirical investigation was conducted in East Germany to study the impact of institution transfer on public sector (non university) basic research's links to applications. The GDR's institutional system featured a complete hierarchical governance, with both institutes and scientists having little formal autonomy. Through this hierarchy strong pressure was exerted to link research to industry, resulting in a functional integration of basic and applied research. Following unification public sector basic research became part of the more functionally differentiated institutional system of the FRG, which provides many institutes and scientists in leading positions with significant formal autonomy. It was therefore expected that East German basic research abandon the previously enforced application orientation and take advantage of the wider possibilities now available to follow internal stimuli independent of possible links to applications. This hypothesis was tested in an empirical investigation based on the analysis of written material and qualitative interviews. It was rejected for the following reasons: (1) Despite their completely different structures, basic research's institutional contexts in the GDR and today have similar impacts. (2) A certain share of the basic research carried out has immanent links to applications, and, as it already meets science policy's institutionalised expectations, does not come under pressure. (3) Basic research is strongly path-dependent and has only limited capabilities to respond to institutional changes. (4) The scientists' interests regarding their research's links to applications proved to be stable. The investigation makes it possible to draw conclusions about how basic research responds to an ubiquitous political pressure towards 'usefulness'. Thus, basic research which is only remotely application-relevant gradually disappears because new lines of inquiry do not emerge and the old ones face a constant decrease in resources.
BASE
In: Arbeitsbericht 158
In: Die Fallrekonstruktion : Sinnverstehen in der sozialwissenschaftlichen Forschung., S. 58-156
Der Beitrag beschreibt und begründet die Methode der Fallrekonstruktion, die aus der vom Autor entwickelten objektiven Hermeneutik hervorgegangen ist. Fallrekonstruktionen stehen im Gegensatz zu Fallbeschreibungen und sind innerhalb der objektiven Hermeneutik der wesentliche Modus der Strukturgeneralisierung, einer Logik der Verallgemeinerung, zu der die empirisch-induktive Generalisierung als ein Spezialfall kontrastiert. Die Unterscheidung von Fallbeschreibung und Fallrekonstruktion folgt der grundlegenden Differenz einer subsumtionslogischen und einer rekonstruktionslogisch verfahrenden Erfahrungswissenschaft. Die in die Methode der Fallrekonstruktion eingebettete Sequenzanalyse geht von der Feststellung aus, dass alle Erscheinungsformen von gesellschaftlicher, humaner Praxis durch Sequenziertheit strukturiert und konstituiert sind. Dabei erzeugen Regeln eine sequentielle Verknüpfung von wohlgeformten Anschlußmöglichkeiten (z. B. Begrüßungen). (ICA).