Zusammenarbeit mit der UdSSR [Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken] in der Grundlagenforschung
In: Einheit: Zeitschrift für Theorie und Praxis des Wissenschaftlichen Sozialismus, Band 36, Heft 3, S. 234-239
ISSN: 0013-2659
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In: Einheit: Zeitschrift für Theorie und Praxis des Wissenschaftlichen Sozialismus, Band 36, Heft 3, S. 234-239
ISSN: 0013-2659
World Affairs Online
Arbeit Und Freizeit Im Lebenslauf -- Übersicht über die Beiträge -- I. Berufliche Arbeit, Freizeit, Pension -- Wirklich Ende der Arbeitsgesellschaft? -- Arbeit als Lebenssinn auch im Alter -- Statistische Rahmenbedingungen der Lebensarbeitszeit -- Die Neuen Freizeitgenerationen -- Nach dem Arbeitsleben Konzentration auf die Familie? -- II. Empirische Studien über die Stellung der Arbeit im Lebenslauf -- Der Verschleiss im Späten Arbeitsleben -- Pensionierung: Hoffnung auf ein Paar Schöne Jahre ? -- Technologie und Rationalisierungsdruck -- Ablösungskämpfe des Älteren Managements -- III. Sozialpolitische Lösungen der Pensionierung -- Der Arbeitsentzug -- Neue Altersgrenzen des Arbeitslebens -- Frühverrentung in der BRD -- Die Autoren.
In: Wissenschaft und Gesellschaft 19
Der Aufsatz diskutiert die Rolle der Wirtschaftswissenschaft in der politischen oder juristischen Diskussion über den Umgang mit ökonomischen Sachverhalten und Zusammenhängen. Die Künstlichkeit der in theoretischen Modellen oder Laborexperimenten untersuchten Welten wirft die Frage nach dem Geltungsanspruch der in diesen Kunstwelten gewonnenen Aussagen für solche Diskussionen auf. In der wirtschaftswissenschaftlichen Praxis wird diese Frage zu wenig untersucht. Das bietet Spielraum für Ideologien und Vorurteile, die in die Konstruktion der Kunstwelten eingehen und bei der Politikberatung nicht hinterfragt werden. Das ideologische Element wird noch verstärkt durch den Effizienzbias eines Forschungsprogramms, das empirische Beobachtungen als "Lösungen" zu etwaigen Informations- und Anreizproblemen "erklärt". Analysen der Robustheit der gewonnenen Erkenntnisse gegenüber Modifikationen der Annahmen sollten zum Standard der Grundlagenforschung gehören, ferner auch Analysen der Konkurrenz alternativer "Erklärungsansätze". Darüber hinaus benötigen wir eine professionelle Routine für die Anwendung von Erkenntnissen der Grundlagenforschung auf konkrete Sachverhalte und Probleme. Beispiele zeigen, dass der prognostische Gehalt solcher Analysen sehr groß sein kann, wenn man genau darauf achtet, dass die Kunstwelten, theoretische Modelle oder Laborexperimente, auf deren Aussagen man sich stützt, auch jeweils die wesentlichen Details des Falls erfassen. Die Entscheidung, welche Modelle oder Laborexperimente jeweils "passen", ist der wichtigste Schritt bei der Anwendung wirtschaftswissenschaftllicher Erkenntnisse in der Praxis. ; Drawing on personal experience, the paper discusses the relation between academic scholarshipand policy recommendations of economists. The artificial nature and the special settings of the worlds studied in theoretical models, laboratory experiments, and even econometric analysis raises the question of external validity of the insights gained from such studies. Attention to this question creates room for ideology and prejudice, which may enter into the assumptionsmade to construct the special worlds studied in academic research and may not be questioned when the presumed insights from this research are used for policy recommendations. The ideological element is reinforced by an efficiency bias that is induced by a research program of "explaining" real-world phenomena as solutions to some information and incentive problems, an efficiency bias that is not actually supported by theory when the outcomes in question are second-best rather than first-best. The impact of ideologies and biases can be reduced if the profession imposes a standard that requires academic research to provide more extensive discussion of the robustness of insights gained to changes in assumptions and more extensive discussions of the relative performance of different "explanations" for the same empirical phenomena, as well an assessment of empirical validity that goes beyond the impressionistic motivating paragraph in the introduction. For policy work itself, we need to develop a professional routine for deciding which of the many available insights from basic research are relevant for understanding the hodge-podge of issues raised by the material at hand. Examples illustrate the usefulness of relying on insights from basic research, provided one makes sure that the essential features of the artificial worlds of basic research match the essential details of the particular situation. Determining which details are essential and which insights from basic research are relevant is the most demanding part of the policy work and the one for which the profession has least to offer by way of professional standards and routines.
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In: Die Fallrekonstruktion: Sinnverstehen in der sozialwissenschaftlichen Forschung, S. 58-156
Der Beitrag beschreibt und begründet die Methode der Fallrekonstruktion, die aus der vom Autor entwickelten objektiven Hermeneutik hervorgegangen ist. Fallrekonstruktionen stehen im Gegensatz zu Fallbeschreibungen und sind innerhalb der objektiven Hermeneutik der wesentliche Modus der Strukturgeneralisierung, einer Logik der Verallgemeinerung, zu der die empirisch-induktive Generalisierung als ein Spezialfall kontrastiert. Die Unterscheidung von Fallbeschreibung und Fallrekonstruktion folgt der grundlegenden Differenz einer subsumtionslogischen und einer rekonstruktionslogisch verfahrenden Erfahrungswissenschaft. Die in die Methode der Fallrekonstruktion eingebettete Sequenzanalyse geht von der Feststellung aus, dass alle Erscheinungsformen von gesellschaftlicher, humaner Praxis durch Sequenziertheit strukturiert und konstituiert sind. Dabei erzeugen Regeln eine sequentielle Verknüpfung von wohlgeformten Anschlußmöglichkeiten (z.B. Begrüßungen). (ICA)
Gegenstand der Studie ist die Veränderung der Anwendungsbezüge der ostdeutschen außeruniversitären Grundlagenforschung (GF) im Gefolge des Institutionentransfers. Das forschungspolitische System der DDR praktizierte eine durchgehende hierarchische Steuerung mit einer geringen formalen Autonomie der Institute und Wissenschaftler. Über diese Hierarchie wurde ein starker Druck auf eine Bindung der Forschung an die Industrie ausgeübt, in dessen Ergebnis eine funktionale Integration von GF und Anwendungsforschung (AF) entstand. Die GF ging in das stärker funktional differenzierte forschungspolitische Institutionensystem der BRD über, in dem viele Institute und Wissenschaftler in Leitungspositionen über eine große formale Autonomie verfügen. Deshalb war zu erwarten, daß die außeruniversitäre GF aufgezwungene Anwendungsbezüge aufgibt und generell die größeren Möglichkeiten, wissen-schaftsinternen Impulsen unabhängig von Anwendungsbezügen zu folgen, ausnutzt. Diese Hypothese wurde durch eine auf Dokumentenanalysen und Leitfadeninterviews basierende empirische Untersuchung geprüft und aus folgenden Gründen zurückgewiesen: (1) Die institutionellen Kontexte der GF an der AdW der DDR und in den heutigen Einrichtungen haben trotz völlig unterschiedlicher Beschaffenheit gleiche Wirkungen. (2) Ein Teil der GF entsprach und entspricht ohnehin den institutionalisierten forschungspolitischen Forderungen und geriet bzw. gerät deshalb nicht unter Druck. (3) Die GF ist stark pfadabhängig und kann deshalb nicht umstandslos auf institutionell verursachte Gelegenheiten reagieren. (4) Die Interessen der Wissenschaftler bezüglich der Anwendungsbezüge ihrer Forschung erwiesen sich als stabil. Die Untersuchung erlaubt auch Aussagen darüber, wie GF auf einen ubiquitären forschungs-politischen Anwendungsdruck reagiert. So verschwindet z.B. die entfernt anwendungsbezogene GF tendenziell, weil unter diesen Bedingungen keine neuen Forschungslinien entstehen und existierende Forschungslinien immer weniger Ressourcen erhalten. ; An empirical investigation was conducted in East Germany to study the impact of institution transfer on public sector (non university) basic research's links to applications. The GDR's institutional system featured a complete hierarchical governance, with both institutes and scientists having little formal autonomy. Through this hierarchy strong pressure was exerted to link research to industry, resulting in a functional integration of basic and applied research. Following unification public sector basic research became part of the more functionally differentiated institutional system of the FRG, which provides many institutes and scientists in leading positions with significant formal autonomy. It was therefore expected that East German basic research abandon the previously enforced application orientation and take advantage of the wider possibilities now available to follow internal stimuli independent of possible links to applications. This hypothesis was tested in an empirical investigation based on the analysis of written material and qualitative interviews. It was rejected for the following reasons: (1) Despite their completely different structures, basic research's institutional contexts in the GDR and today have similar impacts. (2) A certain share of the basic research carried out has immanent links to applications, and, as it already meets science policy's institutionalised expectations, does not come under pressure. (3) Basic research is strongly path-dependent and has only limited capabilities to respond to institutional changes. (4) The scientists' interests regarding their research's links to applications proved to be stable. The investigation makes it possible to draw conclusions about how basic research responds to an ubiquitous political pressure towards 'usefulness'. Thus, basic research which is only remotely application-relevant gradually disappears because new lines of inquiry do not emerge and the old ones face a constant decrease in resources.
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In: Öffentliche Sozialforschung und Verantwortung für die Praxis: zum Verhältnis von Sozialforschung, Praxis und Öffentlichkeit, S. 85-105
Der Verfasser entwickelt das Konzept einer gestaltungsorientierten Grundlagenforschung in erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Fächern. Ausgehend von einer Rekapitulation der Veränderungen in der Wissenschaftsproduktion von "mode 1" hin zu "mode 2" diskutiert er, in welcher Weise eine Neujustierung des Verhältnisses von Wissenschaft und Praxis im Bereich der Sozialpädagogik und Sozialarbeit entwickelt werden kann. Der Verfasser geht in der Diskussion von Befunden der Verwendungsforschung aus, die darauf hin deuten, dass es keinen "unmittelbaren Weg vom theoretischen Wissen zum praxiskompatiblen Handlungswissen gibt, und entwickelt die Idee eines "dritten Raumes", in dem sich Wissenschaft und Praxis begegnen und in einen Austausch eintreten können. Dieser umfasst nicht nur einen Transfer von Wissen, sondern eine Transformation des hier repräsentierten Bestandes an Wissen, Vorstellungen und Wertsetzung beider Seiten. Der Verfasser entwickelt dieses Konzept auf Basis eigener Kooperationserfahrungen mit einem Praktikerbegleitkreis im Rahmen eines Forschungsprojekts zur gestaltungsorientierten Grundlagenforschung. (ICE2)
In: Arbeitsbericht 158
In: Forum Kommune: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 25, Heft 4, S. 42-43
ISSN: 0723-7669
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 49, Heft 6, S. 352-353
ISSN: 1664-2856
In: Die Fallrekonstruktion : Sinnverstehen in der sozialwissenschaftlichen Forschung., S. 58-156
Der Beitrag beschreibt und begründet die Methode der Fallrekonstruktion, die aus der vom Autor entwickelten objektiven Hermeneutik hervorgegangen ist. Fallrekonstruktionen stehen im Gegensatz zu Fallbeschreibungen und sind innerhalb der objektiven Hermeneutik der wesentliche Modus der Strukturgeneralisierung, einer Logik der Verallgemeinerung, zu der die empirisch-induktive Generalisierung als ein Spezialfall kontrastiert. Die Unterscheidung von Fallbeschreibung und Fallrekonstruktion folgt der grundlegenden Differenz einer subsumtionslogischen und einer rekonstruktionslogisch verfahrenden Erfahrungswissenschaft. Die in die Methode der Fallrekonstruktion eingebettete Sequenzanalyse geht von der Feststellung aus, dass alle Erscheinungsformen von gesellschaftlicher, humaner Praxis durch Sequenziertheit strukturiert und konstituiert sind. Dabei erzeugen Regeln eine sequentielle Verknüpfung von wohlgeformten Anschlußmöglichkeiten (z. B. Begrüßungen). (ICA).
In: Africa Spectrum, Heft 1, S. 79-89
ISSN: 0002-0397