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A Retrospective on the Continuing, Indefinite Detention of Muslim Men and Boys at Guantánamo Bay
In: Juridikum: die Zeitschrift für Kritik - Recht - Gesellschaft, Heft 4, S. 442-452
ISSN: 2309-7477
Ausnahmezustand und Menschenrecht: unter Berücksichtigung des Falls Guantánamo
In: Labor Denkfelder
Zehn Gründe, warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst
Jaron Lanier, Tech-Guru und Vordenker des Internets, liefert zehn bestechende Gründe, warum wir mit Social Media Schluss machen müssen. Facebook, Google & Co. überwachen uns, manipulieren unser Verhalten, machen Politik unmöglich und uns zu ekligen, rechthaberischen Menschen. Social Media ist ein allgegenwärtiger Käfig geworden, dem wir nicht entfliehen können. Lanier hat ein aufrüttelndes Buch geschrieben, das seine Erkenntnisse als Insider des Silicon Valleys wiedergibt und dazu anregt, das eigenen Verhalten in den sozialen Netzwerken zu überdenken. Wenn wir den Kampf mit dem Wahnsinn unserer Zeit nicht verlieren wollen, bleibt uns nur eine Möglichkeit: Löschen wir all unsere Accounts!
Gedichte aus Guantánamo
In: punctum 027
Mindestens 780 muslimische Männer waren im extraterritorialen Gefangenenlager der USA in Guantánamo inhaftiert: Bauern und Händler, Ärzte und Entwicklungshelfer, Geflüchtete und Reisende, Taliban- und al-Quaida-Angehörige. Ohne Zugang zu rechtsstaatlichen Verfahren wurden sie über Jahre gefoltert. Mit Guantánamo ging es nicht um Gerechtigkeit oder Geheimdienstinformationen, sondern um eine Bildpolitik der Macht und Herrschaft der Vereinigten Staaten. Weniger bekannt ist jedoch, wie die Gefangenen Widerstand leisteten und zu überleben versuchten: Sie lehrten einander Sprachen und Bräuche, traten in Hungerstreik und wählten Vertreter, sie malten in den Sand oder sangen zusammen. Und sie schrieben Gedichte. Diese kleinsten Einheiten des schöpferischen Widerstands stehen bis heute unter Verschluss, als wäre Poesie etwas, das noch den mächtigsten Staat zu Fall bringen kann. Bekannt ist nur diese Auswahl von zweiundzwanzig Gedichten, die nach einer Übertragung ins Englische nun erstmals auf Deutsch vorliegen. Ihrer Entstehung, Überlieferung und historischen Verortung in einer langen Tradition poetischen Widerstands geht Sebastian Köthes Nachwort nach, das dazu einlädt, diese Texte gleichzeitig als Zeitdokumente und als Zeugnisse der Menschlichkeit ihrer Verfasser zu lesen
Das Lager als Struktur bundesdeutscher Flüchtlingspolitik ; Eine empirische Untersuchung zur politischen Funktion des bürokratischen Umgangs mit MigrantInnen in Gemeinschaftsunterkünften und Ausreiseeinrichtungen in Berlin, Brandenburg und Bramsche / Niedersachsen ; The camp as structure of the Germ...
0\. Inhaltsverzeichnis 1 1\. Einleitung 10 2\. Einwanderungsgesellschaft Deutschland Historische Entwicklungslinien der institutionellen Entrechtung 25 3\. Das dezentrale Lagersystem Deskriptive Heimanalysen 91 4\. Theoretische Heimanalysen Zur Mikrophysik der Herrschaft in den Lagern 411 5\. Die Bundesrepublik im Spiegel ihrer Lager 514 6\. Literatur 542 7\. Anhang 562 ; Asylsuchende, de facto Flüchtlinge und geduldete MigrantInnen werden seit 1982 in lagerähnlichen Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, die dezentral über das Bundesgebiet verteilt liegen. Dieses System wird als dezentrales halboffenes Lagersystem gefasst, der Lagerbegriff kritisch diskutiert (Agamben, Goffman, Herbert). Die Einwanderungsgeschichte in die Bundesrepublik Deutschland wird unter dem Gesichtspunkt der Lagerinstallation seit 1945 aufgerollt. Derzeit sind immer noch über 100.000 Menschen davon betroffenen, mit dem Zuwanderungsgesetz wurden Ausreiseeinrichtungen (Ausreisezentren/Abschiebelager) zur Forcierung freiwilliger Ausreisen als neue Lagerform kodifiziert. Der Einschluss der MigrantInnen in der gesellschaftlichen Exklusion findet weitgehend hinter dem Rücken einer kritischen Öffentlichkeit statt. Diese Forschungsarbeit geht von der Analyse des Sozialraums Lagers aus der Perspektive seiner BewohnerInnen aus und erarbeitet Strukturdimensionen, die diesen analytisch fassbar machen. Es eröffnet sich ein potentiell rechtfreier Raum, der systematische Menschenrechtsverletzungen produziert. In raum-, rassismustheoretische und sicherheitstechnologische Überlegungen eingebettet wird eine Analyse der politischen, ökonomischen und ideologischen Funktionen das dezentrale Lagersystem erarbeitet. Eingebettet in kritisch-materialistische Theorieansätze wird ein fundierter Begriff des institutionellen Rassismus (Hall, Bourdieu) entworfen. Die Entrechtung von MigrantInnen und deren Einschluss im Lager wird dann in seinen historischen Dimensionen fassbar als wichtiger Regulationsmodus der Einwanderungsbewegungen in die Bundesrepublik ...
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Guantanamo Bay oder die begrenzte Entgrenzung der Gewalt: globalisierter Terrorismus und staatlich definierter "Ausnahmezustand"
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 19, Heft 3, S. 77-91
ISSN: 0863-4564
Während die amerikanischen Verhörmethoden im Gefangenenlager Guantanamo Bay von der Mehrheit der Bevölkerung der westlichen Welt als systematische Verletzung von Menschenrechten verurteilt werden, greifen die politisch Verantwortlichen in der Bekämpfung des internationalen Terrorismus gleichwohl auf die Erkenntnisse zurück, die die US-amerikanischen Militärs teilweise mit Hilfe von folterähnlichen Verhörmethoden gewonnen haben. Der Theoretiker Giorgio Agamben erkennt in Guantanamo Bay sogar ein Indiz für die Dialektik der Moderne, in welcher der Ausnahmezustand zur Norm avanciert. Da Guantanamo Bay mit diesem von Carl Schmitt entliehenen Begriff eine indirekte Rechtfertigung erfährt, ist es nach Meinung des Autors umso wichtiger, an diesem Präzedenzfall die Umkehrung des Verhältnisses zwischen Ausnahme und Norm zu verdeutlichen. Nicht die souveräne Entscheidung über den Ausnahmezustand geht dem Recht voraus, sondern die Rechtsform versucht zu regeln, was sie nicht regeln darf: die Ausnahme. Die Ereignisse in "Camp Delta" stellen dem Autor zufolge daher nicht nur ein moralisches oder juristisches Problem dar, sondern erfordern auch eine nähere politiktheoretische Untersuchung. (ICI2)
NachgeSCHLAGene SCHLÄGE : Folter in literarischen Beispielen
Die Dissertation "NachgeSCHLAGene SCHLÃGE" entstand im Eindruck der aktuellen Diskussion rund um die in den Medien kolportierten FoltervorfÃ$lle von Abu Grahib und Guantánamo Bay im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Mittels der Diskursanalyse galt es zu befragen, auf welche Weise Folter in der Literatur dargestellt wird. Um die Analyse in einen kulturwissenschaftlichen Kontext zu stellen, wurden modellhafte Foltersituationen aus der Geschichte der Folter wie Prometheus, die Passion Jesu Chrsiti und weitere befragt, etwa die in der Nachfolge Christi stehenden MÃ$rtyrer. Disziplinen wie die psychologische, soziologische und juridische bis zu Gewalt- und Schmerzdiskurs wurden im ersten Teil der Arbeit zu Aspekten der Folter untersucht. Im zweiten, die Analysen der literarischen Beispiele bringenden Teil widmet sich ein erster Abschnitt der Barockzeit mit von Spee, Gryphius, Lohenstein und Grimmelshausen. Friedrich von Spees Argumentation gegen Folter war insofern brisant, als er als Jesuit Beichtvater von gefolterten Hexen war und er sich in seiner rhetorisch klug aufgebauten Gegnerschaft in der zunÃ$chst auf Latein verfassten "Cautio Criminalis" auch selbst gefÃ$hrdete. In Gryphius MÃ$rtyrerdrama Catharina von Georgien (1657) ist Folter ein Weg der imitatio Christi, politisch-weltlich orientieren sich die Motive im Drama Epicharis (1665) von Lohenstein. AusgewÃ$hlte Beispiele aus der Shoah-Literatur sind groÃteils von Autoren verfasst, welche die Folter am eigenen Leib durchlitten hatten. Hier wird Jean Amérys zuerst als Radiovortrag konzipierter Essay "Die Tortur" in seinen Varianten untersucht. Durch Alexander Tismas Schule der Gottlosigkeit gewinnt der Leser die Innensicht auf ein TÃ$terpsychogramm. Milo Dors Roman Tote auf Urlaub (1952) hat stark autobiografische ZÃge, variiert bereits geschilderte Foltermethoden und deren literarische Darstellung. Der Roman ist ein wertvolles Zeugnis des Widerstands gegen das Nazi-Regime, ohne diese Haltung zu heroisieren. Dor, der mittels Montagetechnik erzÃ$hlt, ...
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Guantanamo Kid: die wahre Geschichte des Mohammed El Gharani
In: Graphic novel
Mohammed el Gharani ist erst 14 Jahre alt, als er nach den Anschlägen vom 11. September verhaftet und von den Amerikanern nach Guantanamo gebracht wird. 8 Jahre lang wird er dort illegal gefangen gehalten, gedemütigt und gefoltert. Graphic Novel nach der wahren Geschichte des Mohammed el Gharani. Rezension: Mohammed el Gharani wurde 1987 in Saudi-Arabien geboren. Im Alter von 14 Jahren ging er nach Pakistan, um Englisch und Informatik zu lernen. Nach den Anschlägen vom 11. September wurde er verhaftet und als vermeintlicher Terrorist an die Amerikaner verkauft. Unter anderem wurde ihm vorgeworfen 1993, im Alter von 6 Jahren, Mitglied einer Al-Qaida-Zelle gewesen zu sein. Er kam nach Guantanamo, wo er 8 Jahre lang illegal gefangen gehalten, gedemütigt und gefoltert wurde. Der Journalist Jérôme Tubiana wurde auf die Geschichte von Mohammed el Gharani kurz nach dessen Freilassung aufmerksam. Er prüfte dessen Angaben auf ihren Wahrheitsgehalt und veröffentlichte einen ersten Artikel. Die Graphic Novel "Guantanamo Kid" erzählt nun die ganze Geschichte von Mohammed el Gharani von seiner Verhaftung bis zur seiner Freilassung 2009. Die Schwarz-Weiss-Zeichnungen von Alexandre Franc (u.a. "Agatha Christie", 2015) sind sehr akkurat und geben die Stimmung der Gefangenen, ihre Angst und Wut gekonnt wieder. Mit einem Nachwort des Autors. Die intensive und bedrückende Graphic Novel wird allen Bibliotheken empfohlen. (ab 14 J.)
Der Völkermord an Sinti und Roma in der tschechischen Erinnerungskultur
Meine Masterarbeit befasst sich mit dem Thema des Völkermordes an Roma und Sinti während des zweiten Weltkrieges in der tschechischen Erinnerungskultur. Ziel ist es, anhand der mündlichen Zeugnisse Roma-Überlebender zu zeigen, wie sie sich an den Holocaust erinnern, in welcher Form sie darüber erzählen und welche Themen des Holocausts am häufigsten angesprochen werden. In der Einleitung erlaube ich mir einen kurzen Exkurs zum Thema der Verfolgung der Roma in der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg. Im ersten Kapitel befasse ich mich mit der Geschichte des Roma-Holocausts im Protektorat Böhmen und Mähren. In diesem Zuge werden die meisten Straf- und Konzentrationslager beschrieben, in denen tschechischen Roma inhaftiert waren. Die Begriffe "Roma-Holocaust" und "Porajmos" werden hier analysiert. Der Fokus der Arbeit liegt auf dem Konzept der Zeugenschaft und der literarischen Gattung, die sich damit befasst. Anschließend werden im dritten Kapitel methodologische Zugänge zum Thema Oral History erläutert. Hierbei wird Oral History aus Sicht der Holocaustforschung betrachtet. Im vierten Kapitel befasse ich mich schließlich mit der Zeugenschaft der tschechischen Roma. Hier werden die kulturellen Kontexte der Zeugnisse erläutert und die Zeugnisse der tschechischen Roma aus der Sicht vor und nach dem Krieg analysiert. Eine spezifische autobiografische Zeugenschaft der tschechischen Roma in Form der im Konzentrationslager entstandenen Lieder wird beschrieben und analysiert.
14/2004: Johannes S.: Flucht aus Schlesien und das erste Nachkriegsjahr ; 14/2004: Johannes S.: Flight from Silesia and the first post-war year
Die Aufzeichnungen eines Flüchtlings aus Schlesien geben einen Eindruck von der Vorbereitung der Flucht und die Fluchtbedingungen sowie die Ankunft in Sachsen. Der Bericht schildert die Situation unter den zahlreichen Luftangriffen und das Vordringen der sowjetischen Armee im Frühjahr 1945. Dabei wird die schwierige medizinische Versorgung ebenso thematisiert, wie die persönliche Situation der Familie nach der Kapitulation Deutschlands und unter den Bedingungen der russischen Militäradministration, wobei die täglichen Lebensbedingungen und die Versorgungslage im Mittelpunkt stehen. ; The records of a refugee from Silesia give an impression of the preparation of the escape and the conditions of escape and arrival in Saxony. The report describes the situation under the numerous air raids and the advance of the Soviet army in the spring of 1945, focusing on the difficult medical care, as well as the personal situation of the family after the capitulation of Germany and under the conditions of the Russian military administration, focusing on the daily living conditions and the supply situation.
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14/2004: Dornige Lager. Report einer Odyssee zwischen 1941 und 1945. Ein Erinnerungsbericht von Hans-Joachim Diesner (1922-1994) ; 14/2004: Thorny bearings. Report of an odyssey between 1941 and 1945. A memorial report by Hans-Joachim Diesner (1922-1994)
Der Althistoriker Professor Dr. Hans-Joachim Diesner hinterließ einen Bericht über seine Erlebnisse in einer Luftwaffen-Nachrichteneinheit an der Ostfront während des Zweiten Weltkrieges. Dabei wird besonders die Kapitulation Deutschlands am 7./8. Mai 1945, die Gefangennahme Diesners und sein Aufenthalt in einem tschechischen Gefangenenlager thematisiert, aus dem er schließlich flüchtete. ; The ancient historian Professor Dr. Hans-Joachim Diesner left a report about his experiences in an air force news unit on the Eastern Front during the Second World War. In particular, the capitulation of Germany on 7/8 May 1945, the capture of Diesner and his stay in a Czech prison camp from which he finally fled are discussed.
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