"Bis zum Fall der Berliner Mauer im Jahre 1989 vollzog sich der Austausch von Waren und Dienstleistungen zwischen Ost- und Westdeutschland aus Sicht der Öffentlichkeit gleichsam in einer "Blackbox". Das galt insbesondere für die Aktivitäten der DDR-Seite. Deren Entscheidungsstrukturen, Methoden und Akteure im Handel mit der BRD waren offenbar auch Kennern der Verhältnisse in West und in Ost meist nur schemenhaft oder überhaupt nicht bekannt. Die Analyse des Vorgehens ostdeutscher Behörden gegenüber dem Kunstrestaurator Werner Schwarz ermöglichte uns bereits einen ersten Einblick in deren Vorgehensweisen. Um jedoch allgemeingültige Aussagen über den innerdeutschen Handel machen zu können, ist es notwendig, den Blickwinkel zeitlich und thematisch auszuweiten. Wir wählen daher den Untersuchungszeitraum vom Beginn des innerdeutschen Handels im Jahre 1949 bis zum Ende der SED-Diktatur 1989. Wir analysieren und bewerten die auf den innerdeutschen Handel bezogenen Aktivitäten von DDR-Akteuren im Rahmen des Frankfurter Abkommens sowie des Berliner Abkommens. Dabei sollen folgende Leitfragen im Vordergrund stehen: 1. Welche Motive und Rahmenbedingungen bestimmten das Handeln ostdeutscher Akteure im innerdeutschen Handel? 2. Welche Bedeutung hatte der innerdeutsche Handel für das politische Klima im geteilten Deutschland und wirkte er einer möglichen Wiedervereinigung entgegen? 3. Welche Auswirkungen hatten die Aktivitäten der DDR-Akteure im innerdeutschen Handel auf die ostdeutsche Volkswirtschaft? 4. Wie ist ihr Agieren im Hinblick auf die SED-Ideologie zu bewerten? Trotz ihrer weit gefassten Fragestellung und ihres weiten Untersuchungszeitraumes kann diese Studie keine Gesamtdarstellung des innerdeutschen Handels sein. Vielmehr konzentriert sie sich auf das Agieren der DDR-Hauptakteure im innerdeutsche Handel und dessen Bewertung. Handlungsweisen und Beweggründe westdeutscher Akteure werden dabei mitberücksichtigt, sie stehen jedoch nicht im Mittelpunkt vorliegender Arbeit" (Krewer, Peter, 2008: Geschäfte mit dem Klassenfeind. Die DDR im innerdeutschen Handel 1949 – 1989. Trier: Kliomedia., S. 32f).
Datentabellen in HISTAT (Thema: Aussenhandel): Tab. 1 Entwicklung des Warenverkehrs DDR in Mio. DM/VE (1950-1989)
Die vorliegende Studie ist ein Betrag zur vergleichenden europäischen Geschichtsforschung im 18. Jahrhundert. Auf der Basis von Britischen und Deutschen Zollunterlagen wird der Seehandel am Beispiel Schottlands und Deutschlands im 18. Jh. analysiert. Die schottischen Zollunterlagen erlauben eine präzise Rekonstruktion des schottischen Handelsvolumens pro Jahr und nach einzelnen Ländern.
Datentabellen:
A) Schottlands Importe aus Deutschland und Exporte nach Deutschland insgesamt A.01 Schottlands Im- und Exporthandel mit Deutschland, 1743-1770 A.02 Offizielle Sterling-Bewertung der Im- und Exporte, 1755-1770
B) Schottlands heimische Exporte nach Deutschland B.01 Primär-Produkte I: Tier-Produkte, Exporte nach Deutschland B.02 Primär-Produkte II: Getreide-Exporte nach Deutschland B.03 Produkte der Rohstoffindustrie I – Salz- und Bleiexporte nach Deutschland B.04 Produkte der Rohstoffindustrie I – Der Deutsche Markt für Schottisches Salz, Exporte nach Deutschland B.05 Produkte der Rohstoffindustrie I – Schottische Häfen, von denen Salz zu Deutschen Häfen verschifft wurde B.06 Produkte der Rohstoffindustrie II – Kohle-Exporte nach Deutschland B.07 Produktion: Vitriol-Öl und Woll-Socken B.08 Export von Socken nach Häfen
C) Schottlands Re-Exporte nach Deutschland C.01 Schottische Re-Exporte nach Deutschland: Tabak, Zucker, Reis, 1743-1770 C.02 Re-Exporte von Reis aus Schottland und England nach Deutschen Häfen, 1736-1770
D) Schottlands Importe von Deutschland D.01 Schottische Importe von Deutschem Leinen, 1743-1770 D.02 Deutsche Verschiffungs-Häfen für Deutsches Leinen, 1743-1765 D.03 Schottische Import-Häfen für Deutsches Leinen, 1743-1755 D.04 Holzimporte aus Deutschland D.05 Schottisch-Deutscher Handel nach Schottischen Häfen, 1743-1755 D.06 Schottisch-Deutscher Handel nach Deutschen Häfen, 1743-1755
Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Zeit der aufstrebenden Volkswirtschaften und des beginnenden Welthandels. Die Finanzkraft des Privatbankiers genügte nicht mehr den Aufgaben, die eine internationale Wirtschaft stellte. Daher wurde vor allem auf Initiative der Privatbankiers eine Bank in Gesellschaftsform gegründet. In dieser Zeit entstand auch die als Kommanditgesellschaft auf Aktien gegründete Berliner Handels-Gesellschaft. In den 100 Jahren ihres Bestehens überstand die Berliner Handels-Gesellschaft die Zeiten des wirtschaftlichen Niedergangs und den zweiten Weltkrieg. Die Ereignisse nach dem zweiten Weltkrieg stellte die filiallose Bank-Gesellschaft vor neuen Herausforderungen. Die Geschichte der Berliner Bank ist ungewöhnlich, weil sie die Turbulenzen der Geschichte und den politischen Zusammenbruch überstanden hat und schließlich unter ihrem alten Namen und in alter Rechtsform weiter bestehen kann.
Das Banksystem eines Landes ist das Ergebnis eines historischen Entwicklungsprozesses, an dem Politik und Wirtschaft zusammen mit den Banken beteiligt sind. Während das englische Bankensystem sich aus dem Geschäft der Londoner Goldschmiede entwickelte, die für das ihnen zur Aufbewahrung anvertraute Edelmetall Quittungen ausstellte, prägten auf dem europäischen Kontinent Privatbankiers in der Zeit der absoluten Fürsten und Städte den vorherrschenden Bankentyp. Durch die liberale Revolution 1848/49 wurde schließlich die enge Beziehung zwischen Staat und Privatbankier aufgelockert. Zeitgleich mit diesen politischen Wandlungsprozessen setzte in Europa die industrielle Revolution ein. Finanzierungsinstitute für den Bedarf der neuen Industrie wurden benötigt und konnten sich erst jetzt, nach der Befreiung von staatlicher Bevormundung, entwickeln. Das einzelne Unternehmen muss im Zusammenhang der jeweiligen Zeit und seiner Umwelt begriffen werden. Daher muss auch die Geschichte der Berliner Handels-Gesellschaft im Zusammenhang der jeweiligen Zeit verstanden werden.
Im Jahre der Gründung der Berliner Handels-Gesellschaft, 1856, befand sich Deutschland in einem Umbruch von sekularem Ausmaß, geprägt durch den Versuch einer nationalen Einheit, hervorgegangen aus den napoleonischen Kriegen. Gleichzeitig wurde der europäische Kontinent durch den aus England überschwappenden politischen und wirtschaftlichen Liberalismus beeinflusst.
Durch die Wirtschaftsliberalisierung Englands war dort bewegliches Kapital vorhanden, zunächst durch den Überseehandel und den Großgrundbesitz zur Verfügung gestellt. Auf dem Europäischen Kontinent gab es jedoch kein vergleichbares Banken- oder Kreditsystem. Die auf ihr Eigenkapital angewiesenen Privatbanken konnten allenfalls auf die größten unter ihnen zurückgreifen. Als die bedeutendsten Privatbanken des Kontinents jedoch schwere Verluste erlitten, drängte die Entwicklung zu einem neuen Bankentyp. Vorerst stand jedoch der Preußische Staat dem Gedanken von Kapitalgesellschaften ablehnend gegenüber, sodass der eigentliche Impuls aus Frankreich kam. Pereires schuf zusammen mit Fould 1851 drei Bankentypen, die für die Zukunft auf dem europäischen Kontinent die maßgeblichen werden sollten: Die Geschäftsbank, die Hypothekenbank und die Genossenschaftsbank. Der Wirtschaftsaufschwung der 50er Jahre zeigte sehr bald, dass für die dabei entstehenden Finanzierungsaufgaben vornehmlich der Typ der Geschäftsbank in Frage kommen konnte, weil sie allein in der Lage war, das erforderliche Kapital aufzubringen. Aus diesen Umständen heraus sowie aus der Voraussicht der damaligen Privatbankiers entstand die Idee auch als selbstständig bleibende Privatbankiers gemeinsam eine Bank zu gründen –die Berliner Handelsgesellschaft Berliner Handels-Gesellschaft–, deren ausdrückliche Aufgabe eben die Finanzierung jener Vorhaben sein sollten, die sich aus der Industrialisierung Deutschlands ergaben.
Zeit und Ort der Untersuchung:
Der Untersuchungszeitraum und der Untersuchungsgegenstand beziehen sich auf die Entwicklungsgeschichte der Berliner Handels-Gesellschaft zwischen1856 bis 1956.
Der Autor spezifiziert seine Fragestellung wie folgt:
Die Entwicklung der Berliner Handels-Gesellschaft sowie die sich darin wechselseitig wiederspiegelnde Geschichte der deutschen Wirtschaft und Industrialisierung zwischen 1856 und 1955 soll anhand der Geschäftsberichte aus dieser Zeit aufgezeigt werden.
Datentabellen in HISTAT: 1. Geschäftsbericht der Berliner Handels-Gesellschaft 1856 – 1955.
Der Hansische Wirtschaftsraum ist definiert als der Raum zwischen England und Flandern im Westen und Westrußland im Osten, zwischen den skandinavischen Ländern im Norden und dem mitteldeutschen Raum im Süden, in dem das Gros der Hansekaufleute wirtschaftliche Interessen verfolgte.
Diese Studie ist im Rahmen eines Verbundprojektes mit dem Titel ´Wirtschaftliche Wechsellagen im hansischen Wirtschaftsraum 1300-1800´ angefertigt worden. Das Forschungsprojekt ´Wirtschaftliche Wechsellagen im hansischen Wirtschaftsraum 1300-1800´ wurde von der Volkswagen-Stiftung im Rahmen ihres Förderungsschwerpunktes ´Forschungen zur frühneuzeitlichen Geschichte: Das Alte Reich im europäischen Kontext´ gefördert. Es handelt sich um ein internationales Verbundprojekt mit Zentrum an der ´Forschungsstelle für Geschichte der Hanse und des Ostseeraums´ am Amt für Kultur der Hansestadt Lübeck.
Das Teilprojekt ´Wirtschaftliche Wechsellagen der Hansestadt Stade´ wurde von Jürgen Bohmbach geleitet.
Die Studie umfasst insgesamt 11 Zeitreihen aus dem Zeitraum zwischen 1650 und 1800. Ihrer Funktion nach handelt es sich um Zeitreihen zur Gewerbliche Produktion, Handel und Dienstleistungen sowie Preisreihen.
Auflistung und Beschreibung der einzelnen Zeitreihen (HISTAT):
Z013 Stade und Umland: Umsatz des Immobilienmarktes in Mark Lübisch Z015 Stade, Umsatz der Seidenkrämer (und Apotheker) nach den Angaben der Kämmereirechnungen in Mark Lübisch, 1660-1810 Z016 Stade, Handelsumsatz der Wandschneider in Mark Lübisch, 1655-1800 Z017 Stade, Handelsumsatz der Beikrämer (Händler) in Mark Lübisch, 1655-1800 Z018 Stade, Handelsumsatz unterschiedlicher Waren (Händler) in Mark Lübisch, 1655-1800 Z019 Stade, Bierproduktion in Tonnen, 1655-1800 Z020 Stade, Essigexport in Tonnen, 1679-1800 Z021 Stade, Erträge aus den wöchentlichen Sammlungen für die Stadtarmenrechnung sowie die Erträge aus den wöchentlichen Sammlungen für das Armen- und Arbeitsinstitut in Mark Lübisch, 1653-1800 Z022 Stade, Verkaufspreise für Roggen nach den Rechnungen des Stader Siechenhofes, erzielt kurz nach Michaelis, in Mark Lübisch, 1678-1800 Z254 Stade: Anzahl der Rentenverkäufe (in der Stadt Stade), 1452-1719 (von Jürgen Ellermeyer) Z253 Stade: Umsätze der Rentenverkäufe, 1451-1719 (von Jürgen Ellermeyer)
Wissenschaftliche Publikationen, die neben den genutzten Primärquellen in den Archiven bei der Erhebung der Daten herangezogen wurden, waren:
Bohmbach, J., ed.: Stade. Von den Siedlungsanfängen bis zur Gegenwart. Stade, 1994.
Ellermeyer, J.: Stade 1300-1399. Liegenschaften und Rentenin Stadt und Land. Untersuchungen zur Wirtschafts- undSozialstruktur einer Hansischen Landstadt im Spätmittelalter,Stade 1975 (Einzelschriften des Stader Geschichts- und Heimatvereins Band 25).
Kroll, Stefan: Stadtgesellschaft und Krieg. Sozialstruktur, Bevölkerung und Wirtschaft in Stralsund und Stade 1700 bis 1715 (= Göttinger Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Band 18). Schwartz, Göttingen 1997.
Kroll, Stefan: Stade um 1700 - Sozialthopographie einer deutschen Provinzhauptstadt unter schwedischer Herrschaft. Stade 1992 (Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Stade, Band 16).
Der Autor analysiert die langfristige Beziehung zwischen industriellem Wachstum und dem Handel mit Industriegütern. Dabei ist es wichtig, festzuhalten, dass die Länder je nach ihrer industriellen Entwicklung, mit unterschiedlichen Problemen der Industrialisierung konfontiert werden und das somit der Industrialisierungsprozess sich auch unterschiedlich auf den Handel dieser Länder auswirkt. Um die Hauptentwicklungslinien des Welthandels im letzten Jahrhundert zu untersuchen, muß ferner das Wirtschaftswachstum der wichtigsten Länder des Welthandels berücksichtigt werden. Die Entwicklung der Importe und Exporte betrachtet der Autor für jedes der Länder separat und stellt die Trends der primär produzierenden Länder denen der weiter entwickelten Industrieländer Westeuropas, Nordamerikas und Japan gegenüber. Dabei soll versucht werden, den Trend im Welthandel unter Heranziehung des industriellen und ökonomischen Wandels der hauptimportierenden Länder zu erklären.
Der Hauptteil der Analyse basiert auf zwei vom Autor zusammengestellten Datensätzen mit statistischen Zeitreihendaten.
Der erste Datensatz besteht aus einer detaillierten Unterteilung der Industriegüter-Exporte der Hauptindustrienationen nach Rohstoff-Gruppen, unterschieden nach einem weitem Spektrum der importierenden Länder. Es sind sogenannte 'Trade-Network-Tables'. Sie beziehen sich auf ausgewählte relativ gute Handelsjahre von 1899 bis 1959. Die Werte dieser Tabellen sind so umgerechnet worden, dass sie international vergleichbar sind, indem die Klassifizierungen der einzelnen nationalen Handelsstatistiken unter Verwendung der Klassifizierung der Vereinten Nationen vereinheitlicht und vergleichbar gemacht wurden.
Die primäre Einteilung der Warengruppen erfolgt nach der Materialkomponenten, aus denen diese Waren bestehen: Metalle und Maschinenbau, Chemikalien, Textilwaren und Bekleidung, andere Industriegüter. Zu diesen Hauptgruppen wurden weitere Unterscheidungen zwischen Halberzeugnissen und Fertigprodukten getroffen (die genaue Beschreibung der vorgenommenen Klassifizierung unter Verwendung der 'Standard International Trade Classification' S.I.T.C. der Vereinten Nationen ist im PDF-Dokument zu dieser Studie wiedergegeben):
Metalle und Maschinenbau: - Metalle - Maschinen - Straßenfahrzeuge, Personen-Transportmittel - andere Transportmittel, Fahrzeugbau-Teile - andere Güter aus Metall
Andere Industriegüter: - Halberzeugnisse, Zwischenprodukte - Fertigprodukte
Die Angaben in den Handelsstatistiken der einzelnen Länder sind in laufenden Preisen und in US-Dollar umgerechnet worden, wobei der durchschnittliche Wechselkurs des betreffenden Jahres herangezogen wurde. Darüber hinaus werden die Handelsstatistiken in konstanten Preisen angegeben, indem die laufenden Werte-Reihen deflationiert wurden unter Verwendung von Export-Indizes (indices of export unit values).
Die Angaben in den Handels-Tabellen erfolgen in f.o.b-Werten (=internationale Handelsklauseln (Icoterms), Gruppe F, free on board). Die Icoterms regeln die wesentlichen Käufer- und Verkäuferpflichten, insbesondere bei grenzüberschreitenden Geschäften. In der Außenhandelsstatistik wird für die Ausfuhren immer der FOB-Wert angegeben. In der Zahlungsbilanzstatistik wird sowohl bei den Ausfuhren als auch bei den Einfuhren der FOB-Wert benutzt (siehe ausführlich zu den Icoterms und dem FOB-Wert unter Anmerkungen in den Studiendetails).
Die Auswahl der Importländer beinhaltet alle entwickelten Industrienationen und einen großen Teil der Länder, die sich im Industrialisierungsprozess befinden. Die Sowjetunion wird aufgrund ihrer besonderen wirtschaftlichen Entwicklung gesondert betrachtet. Einige Länder wurden in die Erstellung der Handelstabellen ('Trade-Network-Tables') nicht mit einbezogen. Hierbei handelt es sich um einige kleinere europäische Länder: Österreich, Dänemark und Finnland in Westeuropa, Länder in Osteuropa außerhalb der Sowjetunion.
Der zweite Datensatz besteht aus Schätzungen - des Bruttoinlandsproduktes, - der Wertschöpfung der Industrie und - des Konsums von Industriegütern. Die Erstellung dieser Zeitreihen ermöglicht die Analyse der Beziehung zwischen Wachstum der Importe und der wirtschaftlichen Expansion der verschiedenen importierenden Gebiete.
Themen:
Untergliederung der Studie (Thema: Aussenhandel): (Themen, zu denen Datentabellen für den Download in HISTAT zur Verfügung stehen)
Die Welthandelstabellen: A Welthandelstabellen – Exporte insgesamt und Exporte der Industriestaaten B Welthandelstabellen – 'Importe', aus den Exportangaben berechnet C Welthandelstabellen – Exporte der einzelnen Staaten D Welthandelstabellen – Exporte der einzelnen Industriegüter nach Exportländern
Kennwerte der einzelnen Volkswirtschaften: E Bruttoinlandsprodukte, Nettowerte der Industriegüter-Produktion, Konsumwerte und Bevölkerung ausgewählter Länder
Die vorliegende Datenauswahl ist ein thematischer Ausschnitt aus der umfangreichen Studie "Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts" (1965) von Walter G. Hoffmann. Das Hauptanliegen der Untersuchung von Hoffmann ist, statistisches Zahlenmaterial über die langfristige Entwicklung der deutschen Gesamtwirtschaft wie der einzelnen Bereiche zu liefern. Die Zeitreihen sollen damit der Verifikation wachstumstheoretischer Hypothesen dienen. Dieses Ziel lässt sich nur dann erreichen, wenn über einen möglichst langen Zeitraum statistisch-methodisch und inhaltlich vergleichbare Zeitreihen vorgelegt werden. Es werden auf über 800 Seiten in 250 Tabellen fast alle für die wirtschaftliche Entwicklung interessanten Zeitreihen zwischen 1850 und 1960 aufgeführt und teilweise durch Schätzverfahren ergänzt. Durch die Analyse der langfristigen Tendenzen soll zugleich ein Bezugssystem geschaffen werden für die zahlreichen kurzfristigen Veränderungen, die sich im Laufe eines Jahrhunderts in einer Volkswirtschaft vollziehen. Kernstück von Hoffmanns Arbeit bilden die Darstellungen des gewonnenen statistischen Materials zur Aufbringungsrechnung, zur Verteilungsrechnung und zur Verwendungsrechnung des Volkseinkommens. Die Aufbringungsrechnung geht von den beiden Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital aus und endet in der Darstellung der Produktion. Die Verteilungsrechnung behandelt sowohl die funktionelle Einkommensverteilung (Arbeitseinkommen und Kapitaleinkommen) wie die personelle Einkommensverteilung. Die Verwendungsrechnung teilt sich auf in die Sektoren privater und öffentlicher Verbrauch, Investitionen sowie die Leistungsbilanz.
Themen
Zeitreihendaten im Downloadsystem HISTAT
Datenausschnitt: Die Produktion von Handel, Banken, Versicherungen und Gaststätten (aus der Aufbringungsrechnung):
Berücksichtigt werden Indices (1913 = 100) bzw. Mengen der Bereiche: - Die Produktion des Handels; - de Produktion der Banken; - die Produktion der Versicherungen; - die Produktion der Gaststätten; - die Gesamtproduktion von Handel, Banken, Versicherungen und Gaststätten.
Zeitreihen zur Eisenproduktion, zu Eisenexporten und -importen und den Preis- und Kostenniveaus verschiedener Länder und Regionen (d.h.: Großbritannien, Belgien, Frankreich und Deutsches Reich und seine Regionen, ohne Elsaß Lothringen).
Ziel dieser Studie ist es, einen Beitrag zur Klärung offener Fragen zum Technologietransfer zu leisten. Schwerpunkt der Betrachtung ist die Eisenindustrie. Es soll der räumliche und zeitliche Ablauf der tiefgreifenden Umgestaltung von Holzkohlen- zu den Steinkohlentechniken in Belgien, Frankreich und Deutschland beschrieben und erklärt sowie die außenwirtschaftlichen Verflechtungen dargelegt werden. Hierfür werden die Außenhandelsstatistiken herangezogen. Der Autor analysiert lange Reihen zur Eisenproduktion, zu Eisenexporten und -importen und den Preis- und Kostenniveaus verschiedener Länder und Regionen. Auf internationaler Ebene zeigen die Außenhandelsströme einen wichtigen Kanal zur Verbreitung der neuen Eisentechniken auf. Darüber hinaus wird durch die Analyse der politischen Entscheidungen einzelner Länder deutlich, wie staatliches Handeln (Zoll- und Eisenbahnpolitik) Bedingungen setzte, die den Entwicklungsablauf der Eisenindustrie beeinflussten.
Die Studie von Rainer Fremdling gliedert sich nach einzelnen Ländern, und hier wiederum mit einer durchgehenden Zweiteilung in die Zeit vor und nach dem Eisenbahnbau etwa um 1835 – der Eisenbahnbau in Europa bildet die Zäsur zwischen der Anbahnung und Durchsetzung der modernen Eisentechniken.
Thematisch ist die Studie folgendermassen untergliedert:
A. Die Britische Eisenindustrie A.1 Wandel der britischen Eisenindustrie im 18. Jahrundert A.2 Britische Eisenexporte im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts A.3 Britische Eisenexporte im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts A.4 Tabellen im Anhang zur britischen Eisenindustrie
B. Die Belgische Eisenindustrie B.1 Eisenproduktion in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts B.2 Eisenproduktion in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts B.3 Tabellen im Anhang zur belgischen Eisenindustrie
C. Die Französische Eisenindustrie C.1 Eisenproduktion in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts C.2 Eisenproduktion in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts C.3 Tabellen im Anhang zur französischen Eisenindustrie
D. Die Deutsche Eisenindustrie D.1 Eisenproduktion in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts D.2 Eisenproduktion in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts D.3 Tabellen im Anhang zur deutschen Eisenindustrie
Themen:
Verzeichnis der Datentabellen im Recherche- und Downloadsystem HISTAT (Thema: Innovation)
A. Die Britische Eisenindustrie
A.1 Wandel der britischen Eisenindustrie im 18. Jahrhundert A.1.01 Roheisenproduktion in Großbritannien, 1750-1790 A.1.02 Englische Stabeisenimporte, 1700-1799 A.1.03 Anteile der Importe am Stabeisenangebot (Produktion plus Importe) in Großbritannien, 1750-1815 A.1.04 Stabeisenpreise und Importzölle in Großbritannien, 1790-1815 A.1.05 Britischer Außenhandel mit Stabeisen, 1805-1818
A.2 Britische Eisenexporte im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts A.2.01 Britische Eisenexporte und Roheisenproduktion, 1821-1835 A.2.02.a Britische Roheisenexporte, aufgegliedert nach Empfangsländern, 1821-1835 A.2.02.b Britische Stabeisenexporte (einschließlich Eisenbahnschienen), aufgegliedert nach Empfangsländern, 1821-1835 A.2.03.a Britische Exporte von Stangen- und Bolzeneisen, aufgegliedert nach Empfangsländern, 1821-1835 A.2.03.b Britische Exporte von Gusseisenprodukte, aufgegliedert nach Empfangsländern, 1821-1835 A.2.04 Französische Eisenimporte, 1815-1828 A.2.05 Französische Importe von Roh- und Stabeisen, aufgegliedert nach Herkunftsländern, 1820-1828 A.2.06 Britische Eisenexporte nach Frankreich, 1815-1828 A.2.07 Die Roheisenproduktion von Südwales und Schottland in Beziehung zur britischen Gesamtproduktion, 1823-1852
A.3 Britische Eisenexporte im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts A.3.01 Britische Roheisenexporte, aufgegliedert nach Empfangsländern, 1836-1870 A.3.02 Britische Stabeisenexporte, aufgegliedert nach Empfangsländern, 1836-1870 A.3.03 Britische Exporte von Eisenbahnschienen, aufgegliedert nach Empfangsländern, 1856-1870 A.3.04 Britische Exporte von Stangen- und Bolzeneisen, aufgegliedert nach Empfangsländern, 1836-1870 A.3.05 Britische Exporte von Gusseisenprodukten, aufgegliedert nach Empfangsländern, 1836-1870
A.4 Tabellen im Anhang zur britischen Eisenindustrie A.4.01 Preise britischen Eisens, 1821-1870 A.4.02 Quotienten von Stabeisen zu Roheisen bei britischen Eisenexporten, 1821-1870 A.4.03.a Britische Eisenexporte, insgesamt, 1821-1870 A.4.03.b Britische Eisenexporte nach Russland, 1821-1870 A.4.03.c Britische Eisenexporte nach Schweden/Norwegen, 1821-1870 A.4.03.d Britische Eisenexporte nach Dänemark, 1821-1870 A.4.03.e Britische Eisenexporte nach Deutschland, 1821-1870 A.4.03.f Britische Eisenexporte nach Holland, 1821-1870 A.4.03.g Britische Eisenexporte nach Belgien, 1833-1870 A.4.03.h Britische Eisenexporte nach Frankreich, 1821-1870 A.4.03.i Britische Eisenexporte nach Spanien/Portugal, 1821-1870 A.4.03.j Britische Eisenexporte nach Italien/Österreich, 1821-1870 A.4.03.k Britische Eisenexporte nach Südosteuropa, 1821-1870 A.4.03.l Britische Eisenexporte nach Asien ohne Vorderasien, 1821-1834 A.4.03.m Britische Eisenexporte nach Vorderasien, 1821-1870 A.4.03.n Britische Eisenexporte nach Britisch-Asien, 1835-1870 A.4.03.o Britische Eisenexporte nach Asien ohne Vorderasien und Britisch-Asien, 1835-1870 A.4.03.p Britische Eisenexporte nach Afrika, 1821-1834 A.4.03.q Britische Eisenexporte nach Nordafrika, 1835-1870 A.4.03.r Britische Eisenexporte nach Afrika ohne Nordafrika, 1835-1870 A.4.03.s Britische Eisenexporte nach Britisch-Nordamerika, 1821-1870 A.4.03.t Britische Eisenexporte nach den Vereinigten Staaten von Amerika, 1821-1870 A.4.03.u Britische Eisenexporte nach Mittel- und Südamerika, 1821-1834 A.4.03.v Britische Eisenexporte nach Mittelamerika, 1835-1870 A.4.03.w Britische Eisenexporte nach Südamerika, 1835-1870 A.4.03.x Britische Eisenexporte nach Australien/Ozeanien, 1835-1870 A.4.03.y Britische Eisenexporte in übrige Länder, 1835-1870
B. Die Belgische Eisenindustrie
B.1 Eisenproduktion in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts B.1.01 Anzahl der betriebenen Hochöfen in Belgien, 1815-1844 B.1.02 Roheisenproduktion in Belgien, 1831-1844
B.2 Eisenproduktion in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts B.2.01 Eisenproduktion, Importe und Exporte Belgiens, 1834-1870 B.2.02 Roheisenproduktion und –preise in Belgien, 1845-1870 B.2.03 Schmiedeeisenproduktion, Anzahl der Frischfeuer und Puddelöfen in Belgien, 1845-1870
B. 3 Tabellen im Anhang zur belgischen Eisenindustrie B.3.01 Belgische Roheisenimporte und –exporte, 1831-1870 B.3.02 Belgische Roheisenimporte aus Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland, 1831-1850 B.3.03 Belgische Roheisenexporte nach Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland, 1831-1870 B.3.04 Belgische Importe und Exporte von Stabeisen, 1831-1870 B.3.05 Belgische Stabeisenimporte aus Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Deutschland und Schweden/Norwegen/Russland, 1831-1850 B.3.06 Belgische Stabeisenexporte nach Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland, 1831-1870 B.3.07 Belgische Importe und Exporte von Eisenbahnschienen, 1844-1870 B.3.08 Belgische Schienenexporte, nach Ländern gegliedert, 1857-1870
C. Die Französische Eisenindustrie
C.1 Eisenproduktion in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts C.1.01 Eisenproduktion in Frankreich, 1819-1828 C.1.02 Eisenproduktion in Frankreich, 1829-1835 C.1.03 Eisenproduktion und Eisenpreise im französischen Département Haute-Marne, 1809-1835
C.2 Eisenproduktion in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts C.2.01 Eisenproduktion, Importe und Exporte Frankreichs, 1825-1870 C.2.02 Produktion aus Hochöfen in Frankreich, 1819-1870 C.2.03 Stabeisenproduktion in Frankreich, 1819-1870 C.2.04 Anteil der Eisenbahnschienen an der Stabeisenproduktion in Frankreich, 1842-1870 C.2.05 Roheisennachfrage für die französische Schienenproduktion, 1842-1870 C.2.06 Die Verbreitung der Winderhitzung bei französischen Hochöfen, 1837-1844 C.2.07 Stabeisenproduktion und –preise in Frankreich, 1831-1846 C.2.08 Anteile ausgewählter Regionen an der französischen Erzeugung von Roheisen und Stabeisen, 1834-1869
C.3 Tabellen im Anhang zur französischen Eisenindustrie C.3.01 Französische Importe und Exporte von Roheisen, 1821-1870 C.3.02 Französische Roheisenimporte aus Großbritannien, Belgien und Deutschland, 1827-1870 C.3.03 Französische Roheisenexporte nach Großbritannien, Belgien, Deutschland und die Schweiz, 1827-1870 C.3.04 Französische Importe und Exporte von Stabeisen, 1821-1870 C.3.05 Französische Stabeisenimporte aus Großbritannien, Belgien, Deutschland und Schweden, 1827-1870 C.3.06 Französische Importe von Holzkohlen- und Steinkohlenstabeisen, 1835-1852 C.3.07 Französische Stabeisenexporte nach Großbritannien, Belgien, Deutschland und der Schweiz, 1827-1870 C.3.08 Französische Importe und Exporte von Eisenbahnschienen, 1836(1841)-1870 C.3.09 Französische Importe von Eisenbahnschienen aus Großbritannien, Belgien und Deutschland, 1836-1870 C.3.10 Französische Exporte von Eisenbahnschienen nach Großbritannien, Belgien, Deutschland, der Schweiz, den italienischen Staaten, Algerien und Spanien, 1842-1870 C.3.11 Import- und Exportpreise von Roheisen und Eisenbahnschienen in Frankreich, 1847-1870 C.3.12 Import- und Exportpreise von Stabeisen in Frankreich, 1847-1870 C.3.13 Preise verschiedener Stabeisensorten am Werk und in Paris, 1826-1846 C.3.14 Roheisenproduktion und –preise im Département Nord, 1834-1870 C.3.15 Stabeisenproduktion und –preise im Département Nord, 1834-1870 C.3.16 Eisenproduktion und –preise im Département Loire, 1834-1870 C.3.17 Eisenproduktion und –preise im Département Aveyron, 1834-1870 C.3.18 Roheisenproduktion und –preise im Département Haute-Marne, 1834-1870 C.3.19 Stabeisenproduktion und –preise im Département Haute-Marne, 1834, 1847-1870 C.3.20 Roheisenproduktion und –preise im Département Moselle, 1834-1870 C.3.21 Stabeisenproduktion und –preise im Département Moselle, 1834-1870 C.3.22 Roheisenproduktion und –preise im Département Saône-et-Loire, 1834-1870 C.3.23 Stabeisenproduktion und –preise im Département Saône-et-Loire, 1834-1870
D. Die Deutsche Eisenindustrie
D.1 Eisenproduktion in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts D.1.01 Eisenproduktion, Importe und Exporte Preußens, 1825-1833 D.1.02 Preise für Stabeisen in Deutschland, 1830-1848 D.1.03 Eisenproduktion, Importe und Exporte des Zollvereins, 1834-1849 D.1.04 Veränderung der Roheisenproduktion, 1796-1837 D.1.05 Schlesische Eisenpreise am Werk, 1838-1850 D.1.06 Preise für Roheisen und Eisenerz, 1820-1855 D.1.07 Stabeisenproduktion nach Frischverfahren, 1825-1844
D.2 Eisenproduktion in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts D.2.01 Preise verschiedener Eisensorten in den wichtigsten eisenschaffenden Bezirken Preußens, 1865-1870 D.2.02 Belgische Roheisenexporte nach Deutschland, 1841-1856 D.2.03 Stabeisenproduktion, Importe und Exporte des Zollvereins, 1850-1870 D.2.04 Roheisenproduktion, Importe und Exporte des Zollvereins, 1850-1870 D.2.05 Herkunft des Schienenbestandes preußischer Eisenbahnen, 1843-1863 D.2.06 Produktion aus Hochöfen in Preußen, Rheinland/Westfalen und Schlesien, 1823-1870 D.2.07 Stabeisenproduktion in Preußen, Rheinland/Westfalen und Schlesien, 1823-1870 D.2.08 Eisenherstellung in Preußen mit verschiedenen Brennmaterialien, 1836-1870 D.2.09 Roheisenproduktion aus Kokshochöfen und Anzahl dieser Hochöfen in Preußen, 1852-1870
D.3 Tabellen im Anhang zur deutschen Eisenindustrie D.3.01 Preise importierten Stangeneisens in Bremen, 1851-1870 D.3.02 Bremer Stangeneisenimporte, 1851-1870 D.3.03 Bremer Roheisenimporte, 1851-1870 D.3.04 Stabeisenpreise im Königreich Sachsen, 1825-1858 D.3.05 Preise für Holzkohlenroheisen in Deutschland, 1839-1850 D.3.06 Produktion, Kosten und Verkaufspreise von Roheisen der Hochdahler Hütte, 1861/62-1870/71 D.3.07 Produktion, Kosten, Verkaufspreise von Roheisen der Georgs-Marienhütte, 1858/59-1870/71 D.3.08 Eisenpreise in Deutschland, 1850-1870
In Deutschland werden seit den 1950er-Jahren amtliche Statistiken über die Löhne und Gehälter, die Arbeitszeiten und die Arbeitskosten durchgeführt. Das lohnstatistische Berichtssystem umfasst die Gehalts- und Lohnstrukturerhebung und als weitere Strukturerhebung die Arbeitskostenerhebung. Die Strukturerhebungen werden durch die vierteljährlichen und jährlichen Verdiensterhebungen im Produzierenden Gewerbe (bis zum Berichtsjahr 1995: 'Industrie', einschl. 'Hoch- und Tiefbau mit Handwerk'), Handel Kredit – und Versicherungsgewerbe sowie die laufenden Verdiensterhebungen im Handwerk und in der Landwirtschaft ergänzt. Zusätzlich werden laufend die Gehalts- und Lohnvereinbarungen in ausgewählten Tarifbereichen beobachtet. Die Entwicklung der Tariflöhne und Tarifgehälter wird in Form von Tarifindizes dargestellt. Als Lohn- und Gehaltsstatistiken werden detaillierte Informationen über die absolute Höhe, die Entwicklung und die Bestimmungsgründe der effektiven (tatsächlichen) und tariflichen Löhne und Gehälter angeboten. Für verschiedene Arbeitnehmergruppen (bis zum Berichtsjahr 2006) werden dabei effektive Bruttoverdienste nach Wirtschaftszweigen und Geschlecht in regelmäßigen Zeitabständen erfasst. Für die Arbeiter werden zusätzlich die bezahlten Wochenarbeitsstunden und die Mehrarbeitsstunden nachgewiesen. Die laufende Verdiensterhebung wird in vierteljährlichem Abstand für die Berichtsmonate Januar, April, Juli und Oktober im Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe bei rund 40.000 repräsentativ ausgewählten Betrieben durchgeführt. Berichtseinheit ist der Betrieb. Die Verdiensterhebung informiert über die kurzfristige Entwicklung der Effektivverdienste von vollzeitbeschäftigten Arbeitern und Angestellten. Erhoben werden Daten getrennt für die beiden Arbeitnehmergruppen 'Arbeiter/-innen' und Angestellte' (bis zum Berichtsjahr 2006). Die Erhebung erfolgt nach der Summenmethode; erfragt werden also nicht Angaben für einzelne Personen, sondern Summenangaben, also z.B. die Lohnsumme einer Arbeitergruppe sowie deren Kopfzahl. Die Betriebe liefern in vierteljährlichen Abständen Lohn- und Gehaltssummen für die einzelnen Arbeitnehmergruppen, aus denen durchschnittliche Bruttomonatsverdienste für die vier Berichtsmonate errechnet werden. Für die Arbeiter/-innen werden Bruttostundenverdienste, Wochenverdienste und bezahlte Wochenstunden nachgewiesen. Der Erfassungsbereich der Erhebung ist für die Arbeiter- und Angestelltenangaben unterschiedlich: Die Ergebnisse der Arbeiter beziehen sich ausschließlich das Produzierende Gewerbe (bis 1996: Industrie), d.h. auf Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Verarbeitendes Gewerbe, Energie- und Wasserversorgung sowie Hoch- und Tiefbau (dieser mit Handwerk); die Ergebnisse der Angestellten beziehen sich zusätzlich noch auf den Handel sowie das Kredit- und Versicherungsgewerbe. Als bezahlte Arbeitszeit gelten die effektiv geleisteten Stunden (dies sind in der Regel die 'hinter der Stechuhr', d.h. innerhalb der Arbeitsstätte bzw. auf der Arbeitsstelle verbrachten Zeiten, abzüglich allgemein betrieblich festgesetzter Ruhepausen zuzüglich der bezahlten Ausfallfallstunden, z.B. für bezahlte Krankheitstage, gesetzliche Feiertage, bezahlten Urlaub, bezahlte Arbeitspausen usw. Die Vierteljährliche Verdiensterhebung löste im Jahr 2007 die Laufende Verdiensterhebung nach dem alten Lohnstatistikgesetz ab. Die Gruppierung der Ergebnisse nach den Arbeitnehmergruppen 'Arbeiter/-innen' und 'Angestellten' wurde aufgegeben; tabelliert werden die Verdienste der Arbeitnehmer. Weitere Einschränkungen ergeben sich bei dieser Datenquelle durch methodische Variationen ab dem Erhebungsjahr 2007. Zum einen ist die Anzahl der berücksichtigten Wirtschaftsbereiche erheblich ausgeweitet worden. So wird die Erhebung der vierteljährlichen Bruttoverdienste ab 2007 nicht mehr auf das Produzierende Gewerbe, den Handel sowie das Kredit- und Versicherungsgewerbe beschränkt, sondern umfasst nahezu den gesamten Dienstleitungsbereich. Zum anderen wurden erhebliche Änderungen bei den berücksichtigten Personen sowie bei der Darstellung der Verdienste vorgenommen (z.B. Berücksichtigung der bisher nicht erfassten Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten, Sonderzahlungen werden getrennt erfasst und dargestellt). Der erfasste Personenkreis wird nach Leistungsgruppen differenziert. Die Einordnung in Leistungsgruppen richtet sich nach der Berufsausbildung und -erfahrung der Arbeitnehmer. Bei den Arbeitern entspricht weitgehend die Leistungsgruppe 1 den Facharbeitern, die Leistungsgruppe 2 den angelernten Arbeitern und die Leistungsgruppe 3 den Hilfsarbeitern. Bei den Angestellten werden folgende Leistungsgruppen erfasst und nachgewiesen. Leistungsgruppe II: Kaufmännische und technische Angestellte mit besonderen Erfahrungen und selbständigen Leistungen in verantwortlicher Tätigkeit mit eingeschränkter Dispositionsbefugnis. Ferner angestellte mit umfassenden kaufmännischen oder technischen Kenntnissen. Leistungsgruppe III: Kaufmännische und technische Angestellte mit mehrjähriger Berufserfahrung oder besonderen Fachkenntnissen und Fähigkeiten bzw. mit Spezialtätigkeiten, die nach allgemeiner Anweisung selbständig arbeiten, jedoch in der Regel keine Verantwortung für die Tätigkeit anderer tragen. Leistungsgruppe IV: Kaufmännische und technische Angestellte ohne eigene Entscheidungsbefugnis in einfacher Tätigkeit, deren Ausübung eine abgeschlossene Berufsausbildung oder durch mehrjährige Berufstätigkeit, den erfolgreichen Besuch einer Fachschule oder privates Studium erworbene Fachkenntnisse voraussetzt. Leistungsgruppe V: kaufmännische und technische Angestellte in einfacher, schematischer oder mechanischer Tätigkeit, die keine Berufsausbildung erfordert. Neben den Bruttoverdiensten der Arbeiter und Angestellten werden auch die Arbeitnehmerverdienste (Arbeiter und Angestellte zusammen, ab dem Berichtsjahr 1992) berichtet. Ferner sind die Bruttoverdienste der männlichen Arbeiter im Handwerk und in der Landwirtschaft aufgenommen. Zwei Tabellen informieren über die Dienstbezüge der Bundesbeamten (Grundgehalt der höchsten Stufe plus Orts- und Kinderzuschlag sowie Grundgehalt der höchsten Stufe ohne Zuschläge). Eine abschließende Tabelle berichtet die Realverdienste von Männern und Frauen (Arbeiter im Produzierenden Gewerbe, Angestellte im Produzierenden Gewerbe, Handel, Banken und Versicherungen): Stundenverdienst, Wochen- bzw. Monatsverdienst für Arbeiter, Monatsverdienst für Angestellte. Bei dem Reallohnindex bzw. dem Realgehaltsindex wird die Entwicklung der Verdienste der Preisentwicklung gegenüber gestellt. Der Reallohn / das Realgehalt ist ein Maß für die Kaufkraft. Er gibt die effektive Höhe der Arbeitsentgelte unter Berücksichtigung der Geldwertentwicklung an. Der Reallohn / das Realgehalt wird im Gegensatz zum Nominalverdienst definiert, der den reinen Geldbetrag angibt. Zur Bestimmung des Realverdienstes wird der Arbeitsverdienst durch den Preis der Güter geteilt, wozu z.B. ein Preisindex herangezogen wird. Die Realverdienste (Reallohn / Realgehalt) werden hier in Form von Indexreihen dargestellt, errechnet mit dem Preisindex für die Lebenshaltung von 4-Personen-Haushalten von Arbeitern und Angestellten mit mittlerem Einkommen eines bestimmten Basisjahres. Der Reallohnindex gibt die preisbereinigte Entwicklung der Verdienste wieder. Bei einer positiven Veränderungsrate des Reallohn (-gehalt)index sind die Verdienste stärker gestiegen als die Verbraucherpreise, bei einer negativen Veränderungsrate ist es entsprechend umgekehrt.
Datentabellen:
A. Wochenarbeitszeiten und Bruttoverdienste der Arbeiter in der Industrie A.01 Übersicht: Durchschnittliche Wochenarbeitszeiten und Bruttoverdienste der Arbeiter in der Industrie nach Geschlecht (1950-2006) A.02a Durchschnittliche Wochenarbeitszeiten und Bruttoverdienste der männlichen Arbeiter in der Industrie nach Leistungsgruppen (1950-2006) A.02b Durchschnittliche Wochenarbeitszeiten und Bruttoverdienste der weiblichen Arbeiter in der Industrie nach Leistungsgruppen (1950-2006)
B. Bruttomonatsverdienste der Angestellten in Industrie und Handel B.01a Übersicht: Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste der Angestellten in Industrie und Handel nach Geschlecht, Früheres Bundesgebiet (1957-2006) B.01b Übersicht: Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste der Angestellten im Produzierenden Gewerbe, Handel , Kredit- und Versicherungsgewerbe nach Geschlecht, Deutschland (1998-2006) B.02a Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste der männlichen Angestellten in Industrie und Handel nach Leistungsgruppen (1957-2006) B.02b Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste der weiblichen Angestellten in Industrie und Handel nach Leistungsgruppen (1957-2006)
C. Arbeitnehmerverdienste in Industrie und Handel C.01 Übersicht: Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmer/-innen im Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe (1992 - 2006)
D. Durchschnittliche Bruttoverdienste im Handwerk und in der Landwirtschaft, Dienstbezüge der Bundesbeamten D.01 Durchschnittliche Bruttoverdienste der männlichen Arbeiter im Handwerk (1957-2006) D.02 Durchschnittliche Bruttoverdienste der männlichen Arbeiter in der Landwirtschaft (1957-2006) D.03a Monatliche Dienstbezüge der Bundesbeamten, Grundgehalt der höchsten Stufe plus Orts- und Kinderzuschlag (1949-1998) D.03b Monatliche Dienstbezüge der Bundesbeamten, Grundgehalt der höchsten Stufe ohne Zuschläge (1949-2008)
E. Übersichten: Durchschnittliche Bruttoverdienste (Arbeiter / Angestellte) in der Industrie bzw. im Produzierenden Gewerbe E.01 Übersicht: Durchschnittliche Bruttostundenverdienste im Produzierenden Gewerbe, Arbeiter / -innen (1950 -2006) E.02 Übersicht: Durchschnittliche Bruttowochenverdienste im Produzierenden Gewerbe, Arbeiter / -innen (1950 -1998) E.03 Übersicht: Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste im Produzierenden Gewerbe, Arbeiter / -innen (1950-2006) E.04 Übersicht: Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste der Angestellten im Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe (1957-
F. Realverdienste F.01 Realverdienste (Männer und Frauen): Reallohnindex / Realgehaltsindex im Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe (1950-2006)
Beurteilung des deutsch-deutschen Vereinigungsprozesses, Wahlabsicht für Bundestagswahl.
Themen: Hoffnungen und Befürchtungen; Zufriedenheit mit der Arbeit der Volkskammer, der Regierung und der örtlichen Behörden; Verbundenheit zum Heimatort, -bezirk, -land, zur DDR und zu Europa; Tempo sowie Art und Weise der Vereinigung der beiden deutschen Staaten; Interesse für Wahlkampf der Parteien, für Landtags- und Bundestagswahlen; eigene Wahlbeteiligung an Landtags- und Bundestagswahlen; eigene wirtschaftliche Lage; Veränderungen der wirtschaftlichen Lage in einem Jahr; Bedeutung der Entwicklung in Polen und in der Sowjetunion; Beitrag zur Entwicklung in Osteuropa; Verhältnis zu Ausländern in der BRD und deren Bewertung; allgemeine Einschätzung des Lebens in der DDR.
Direktverkauf an Kunden aus dem EU-Ausland. Grenzüberschreitender Vertrieb. Hemmnisse für den grenzüberschreitenden Handel. Maßnahmen zur Erleichterung von grenzüberschreitendem Handel. Verbraucherschutz.