Horizontale Segregation und Hierarchisierung im Gymnasialen?
In: Exklusive Gymnasien und ihre Schüler, S. 451-503
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In: Exklusive Gymnasien und ihre Schüler, S. 451-503
In: Berufsbildung: Europäische Zeitschrift, Heft 2, S. 33-36
ISSN: 0378-5106
In: Schriftenreihe des Ulmer Vereins, Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V. N.F. 1
Reflexionen über kulturelle Hierarchien in einem Kunstbetrieb, der die Prozesse ökonomischer Globalisierung und elektronischer Vernetzung begleitet, bestimmen den aktuellen Kunstdiskurs ganz wesentlich. Die um Großausstellungen wie Biennalen und Documenta geführten Diskussionen sind dessen sichtbarster Ausdruck. Nicht nur für die Kunst, sondern auch für die Kunstgeschichte stellt sich damit die Anforderung, den eigenen Kanon und dessen Bedingungen im Kontext weltweiter kultureller Produktion neu zu denken. Dies betrifft sowohl den Umgang mit Phänomenen einer so genannten "global art" im aktuellen Kunstbetrieb als auch die durch eine europäische Sicht geprägte kunsthistorische Perspektive auf vergangene Epochen oder, allgemeiner gefasst, die Frage nach den Ein- und Ausschlussmechanismen im Feld des Sichtbaren. Mit den im vorliegenden Band versammelten Beiträgen gehen KünstlerInnen und KunstwissenschaftlerInnen aus unterschiedlichen Perspektiven diesen Fragen nach. Die Publikation ist aus der Sektion "Globalisierung - Hierarchisierung" des 27. Deutschen Kunsthistorikertags 2003 in Leipzig hervorgegangen. Aus dem Inhalt: Irene Below, Karin Stempel: Kunst und Kunstgeschichte im sich globalisierenden Kunstbetrieb Beatrice von Bismarck: Einführung Viktoria Schmidt-Linsenhoff: Das kloniale Unbewusste in der Kunstgeschichte Wiebke von Hinden: Die Macht gedruckter Fotografien. Bildliche Botschaften in kunstwissenschaftlicher Literatur Birgit Haehnel: Transkulturelles Nomadentum - Mobilitätskonzepte von Künstlerinnen in der Gegenwartskunst Antje Krause-Wahl: Künstlertransfers - oder asiatische Gastfreundschaft global gesehen. Überlegungen zu den (Selbst)Konstruktionen Rikrit Tiravanijas Marilyn Martin: Contradictions and Confluences - Grappling with the Effects of Globalisation on Post-Apartheid South Africa Rasheed Araeen: Eurocentricity and the Canonisation of the White Subject in Art History Lilian Engelmann, Vera Lauf: Revolution as Solution - An Interview with Rashed Araeen Angela Weber: Zwischen Kunst und Kunstgeschichte. Reflexionen einer künstlerisch tätigen Ethnologin Ursula Biemann: Writing Desire Marina Grzinic: Global Culture, Biotechnology, Imperalism Hito Steyerl: Can the Subaltern speak German? Postkoloniale Kritik im lokalen Kontext
In: SLZ: Schweizerische Lehrerinnen- und Lehrer-Zeitung, Heft 12
ISSN: 0036-7656
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 42, Heft 3, S. 57-62
ISSN: 0507-4150
Die hohe Konzentration von leistungsschwachen Schülern bzw. Mitarbeitern im Handwerk wirkt sich negativ auf das Ansehen und die Attraktivität der Handwerksausbildung bzw. der Handwerksberufe aus. Zudem bewirken mangelnde Informationen und eine unzureichende Berufsorientierung eine Verfestigung der vorhandenen Vorurteile. Alle bisherigen Bemühungen und die Reformversuche der letzten Jahre haben diese Probleme des Handwerks bisher nicht lösen können. Das Handwerk befindet sich in der paradoxen Situation, dass die Zahl der Schulabgänger zwar steigt, die Ausbildungsstellen im Handwerk aber unbesetzt bleiben. Der Beitrag beschreibt die Konsequenzen dieser Lage für Ausbildung und Handwerk: (1) Angesichts der wirtschaftlichen und ökonomischen Veränderungen steigen die Anforderungen an die Arbeitskräfte, aber qualifizierte Bewerber fehlen. (2) In der Folge gehen Lehrstellen verloren. Dadurch reduziert sich für die Betriebe das Potenzial an dringend benötigten Arbeitskräften, und für die Jugendlichen verringern sich zugleich die Chancen auf Ausbildungs- und Arbeitsplätze. (3) Viele Auszubildende sind von Beginn ihrer Ausbildung an auf unterstützende Maßnahmen seitens der Arbeitsverwaltung oder des Betriebes angewiesen. (4) Die Abbrecher- und Durchfallquoten sind sowohl in der Gesellen- als auch in der Meisterprüfung sehr hoch. (5) Die Zahl der Lehrlinge mit überdurchschnittlicher Leistung geht kontinuierlich zurück. Es fehlen die Leistungseliten. (ICA2)
In: Digitale Demokratie: Mythos oder Realität?, S. 123-256
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 6, Heft 3, S. 139-146
ISSN: 1868-7245
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 6, Heft 3, S. 139-146
ISSN: 2196-4467
In: Europarecht, Band 38, Heft 4, S. 600-627
ISSN: 0531-2485
World Affairs Online
In: Schriften zur Rechtswissenschaft Band 231
In: Die Reproduktion sozialer Ungleichheiten in der Freiwilligenarbeit
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 197, S. 32-37
ISSN: 0170-4613
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 13, Heft 3, S. 137-152
ISSN: 2196-4467
Mit zunehmender akademischer Karrierestufe sinkt der Anteil von Frauen im Bereich der Informatik. Wir fragen nach möglichen Zugängen von Frauen zum Studium und zur Promotion in der Informatik sowie nach Bedingungen der beruflichen Sozialisation. Es wurden 14 teilstrukturierte Interviews mit IT-Promovendinnen durchgeführt. Anhand von Erzählungen und Beschreibungen wurden förderliche und hinderliche Bedingungen als strukturelle Öffnungen, Schließungen und Hierarchisierungen identifiziert. Hierarchisierungen finden sich u. a. in der geschlechterbezogenen Zuteilung und Übernahme von Arbeitstätigkeiten. Trotz der Wahrnehmung von Geschlechtergerechtigkeit sind die Zugänge zu einer männlich dominierten Disziplin strukturell reglementiert. Öffnungsprozesse jedoch weisen auf Möglichkeiten des Vergessens von Geschlecht und in der Folge auch auf Möglichkeiten der strukturellen Durchsetzung von Gleichberechtigung hin.
In dem Artikel werden die Auswirkungen von Internationalisierungsprozessen auf die - amtlichen und inoffiziellen - Hierarchien des deutschen Schulwesens analysiert und in dieser Perspektive zwei gegenläufige Prozesse seit dem 2. Weltkrieg identifiziert: Einerseits war es die Generallinie der Schulpolitik in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland (nicht aber in der DDR), die traditionellen Strukturen gegenüber ausländischen Einflussnahmen und internationalen Entwicklungstrends zu verteidigen. Andererseits ist zu beobachten, dass hinter der Fassade der amtlichen Strukturen neuartige Hierarchisierungprozesse stattgefunden haben, mit denen die Schulen vor Ort und die bildungsbewussten Milieus auf Prozesse der Internationalisierung reagiert haben. Es ist allerdings zu erwarten, dass der Umbau des deutschen Bildungssystems nach internationalen Standards in den nächsten Jahren zu neuen Prozessen der Hierarchisierung führen wird. (DIPF/Orig.) ; The author analyzes the effects of processes of internationalization on the - official and inofficial - hierarchies in the German educational system. Two contrary processes can be identified for the time following the II. World War: on the one hand, the general guideline in the educational policy of the Laender of the Federal republic of Germany (but not of the German Democratic Republic) was to defend traditional structures against foreign influences and international developments; on the other hand, it can be noticed that, behind the façade of the official structures, new processes of hierarchization took place, with which the individual schools or milieus aware of educational developments reacted to processes of internationalization. However, it is to be expected that, in the years to come, the modification of the German educational system ac-cording to international standards will lead to new processes of hierarchization. (DIPF/Orig.)
BASE
Tim Sawert geht in dieser Studie der Frage nach, wie sich die anhaltende und sogar zunehmende Beliebtheit von Latein als schulische Fremdsprache erklären lässt. Hierzu kombiniert der Autor die Theorie Bourdieus mit Ansätzen rationaler Wahl und greift auf eine historische Betrachtung sowie quantitative und qualitative Methoden zurück. Der Autor weist nach, dass die Wahl von Latein als erste Fremdsprache einen unsichtbaren Mechanismus der Elitenbildung im deutschen Bildungswesen darstellt und einer sozial privilegierten Gruppe als relevante Dimension der Abgrenzung dient. Die Schließungsrelevanz des Arguments untermauert Tim Sawert zudem mit feldexperimentellen Daten, mit denen er aufzeigt, dass sich aus der Wahl von Latein als erste Fremdsprache umfassende Arbeitsmarktvorteile erzielen lassen. Der Inhalt Bildungsentscheidungen Elitenreproduktion und soziale Distinktion Theorie der schulischen Sprachwahl Bildungshistorie Der Nutzen der alten Sprachen am Arbeitsmarkt Die Zielgruppen Dozierende und Studierende aus dem Bereich Soziologie mit Schwerpunkt soziologische Bildungs- und Arbeitsmarktforschung, Bildungswissenschaften Praktiker aus dem Bereich Politikberatung, Unternehmensberatung Der Autor Tim Sawert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Methoden der Empirischen Sozialforschung der Universität Potsdam. Er forscht und lehrt zu sozialstrukturellen Ungleichheiten und deren Legitimierungsformen, zu multimethodalen Forschungszugängen und Modellbildung bei Kausalanalysen