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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 70, Heft 2, S. 319-322
ISSN: 1861-891X
In: Studien 2004
Mitarbeiter waren in der Industriegesellschaft blosse "Befehlsempfänger", die im Takt des Fliessbands ihre Arbeit verrichteten. Sie führten lediglich die vorgegebenen Handgriffe aus, während das Denken allein dem Unternehmer vorbehalten war. Er entschied, welche Produkte wie produziert und vermarktet werden. Das vorliegende Buch zeigt, dass sich die Verhältnisse heute geändert haben. Die Welt ist zum Beispiel durch die Globalisierung komplexer geworden, weil Betriebe nicht mehr vor der ausländischen Konkurrenz geschützt sind und sich dieser stellen müssen. Dazu arbeiten heute viele hoch qualifizierte Mitarbeiter als Produktentwickler oder in anderen wichtigen Positionen, in denen sie unternehmerisch denken und handeln müssen.Die Kompetenzen und Motivationen der Mitarbeiter betriebswirtschaftlich zu messen und deren Nutzen für das Unternehmen zu quantifizieren, wird mit dem Begriff Humankapital umschrieben. Die Mitarbeiter werden dabei nicht als Kosten-, sondern als langfristige Erfolgsfaktoren gesehen. Sie stellen einen Wert dar, den Unternehmen mithilfe verschiedener Instrumente messen und anhand dieser Informationen auch mehren können. Dazu zeigt das Buch ausgewählte Instrumente und deren Einsatz in der Praxis. Sie können Transparenz darüber verschaffen, ob zum Beispiel ein Unternehmen durch Mitarbeiterentlassungen 20 Millionen pro Jahr spart, aber damit auch 500 Millionen Euro an Humankapital, inklusive der nicht-amortisierten Bildungsinvestitionen, vernichtet. Ausserdem sollten Informationen über das Humankapital nicht nur der Unternehmensführung zur Verfügung stehen, sondern zum Beispiel auch Kapitalgebern. Denn heutige Bilanzen sind zu sehr am Industriezeitalter orientiert als noch das Sachkapital wie Maschinen für den Wert eines Unternehmens massgebend waren. Wie die externe Berichterstattung um Informationen über das Humankapital ergänzt werden kann, zeigt dieses Buch ebenfalls.
In: Verwaltung & Management: VM ; Zeitschrift für moderne Verwaltung, Band 16, Heft 6, S. 311-319
ISSN: 0947-9856
In: Verwaltung & Management: VM ; Zeitschrift für moderne Verwaltung, Band 16, Heft 6, S. 311-319
ISSN: 0947-9856
In: Ungleiche Geschlechtergleichheit. Geschlechterpolitik und Theorien des Humankapitals., S. 35-60
[Der Autor] eröffnet den Themenschwerpunkt mit der Studie 'Über Humankapital' und einige seiner Familienprobleme. Gestützt auf die Tradition der Kritik der politischen Ökonomie von Marx identifiziert er die Kategorie des Humankapitals als einen Widerspruch in sich, mit der sich aktuelle ökonomische und gesellschaftliche Transformationsprozesse theoretisch nicht angemessen erfassen lassen. Ausgelöscht werde im Begriff des Humankapitals der Gegensatz zwischen Arbeitskraft und Kapital. Allerdings erschöpft sich für den Autor Ideologiekritik nicht im Nachweis der Unangemessenheit der ökonomischen Theorien, sondern er versucht die des Humankapitals als Index gesellschaftlicher Veränderungen zu denken. Der kritische Blick auf sie soll den theoretischen Zugang zu aktuellen Vorgängen in Hochschule, Schule und Familie eröffnen. (DIPF/Orig.).
In: Beiträge zur Finanzwissenschaft 29
In: EBL-Schweitzer
Fabian Kindermann analysiert die Wirkungen öffentlicher Finanzpolitik in allgemeinen Gleichgewichtsmodellen mit überlappenden Generationen. Das von ihm verwendete Simulationsmodell erweitert die Literatur dahingehend, dass Haushalte ihr Humankapital sowohl über formale Bildung als auch über Weiterbildungsmaßnahmen vermehren können. Individuelle Entscheidungen werden unter einer Reihe von Unsicherheiten und Marktunvollkommenheiten getroffen. In diesem Kontext werden folgende Fragestellungen untersucht: Sollte der Staat universitäre Bildung aus Steuermitteln bereitstellen oder sollte die Bildungsfinanzierung den Studierenden obliegen? Welchen Einfluss haben Rentenreformen auf die individuelle Bildungsentscheidung? Und: Wie sollte ein Einkommensteuersystem ausgestaltet sein, das positive Umverteilungseffekte und negative Verzerrungseffekte bei Arbeitsangebot und Humankapitalbildung in Einklang bringt?
[Der Autor] eröffnet den Themenschwerpunkt mit der Studie 'Über Humankapital' und einige seiner Familienprobleme. Gestützt auf die Tradition der Kritik der politischen Ökonomie von Marx identifiziert er die Kategorie des Humankapitals als einen Widerspruch in sich, mit der sich aktuelle ökonomische und gesellschaftliche Transformationsprozesse theoretisch nicht angemessen erfassen lassen. Ausgelöscht werde im Begriff des Humankapitals der Gegensatz zwischen Arbeitskraft und Kapital. Allerdings erschöpft sich für den Autor Ideologiekritik nicht im Nachweis der Unangemessenheit der ökonomischen Theorien, sondern er versucht die des Humankapitals als Index gesellschaftlicher Veränderungen zu denken. Der kritische Blick auf sie soll den theoretischen Zugang zu aktuellen Vorgängen in Hochschule, Schule und Familie eröffnen. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Wohlfahrtspolitik im 21. Jahrhundert. Neue Wege der Forschung., S. 211-218
Die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung hat das Feld der Bildung lange Zeit vernachlässigt. Die vergleichende Bildungsforschung hat ihrerseits dem Aufbau des Sozialstaats wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Mit dem Modell des Sozialinvestitionsstaats gewannen Bildung, Ausbildung und Weiterbildung jedoch in den letzten Jahren im sozialpolitischen Diskurs an Stellenwert. Sozialpolitik soll dabei zunehmend präventive Funktionen übernehmen und das Entstehen sozialer Risiken ursachenbezogen verhindern. Bildung, aber auch andere Sozialpolitiken wie Familien- oder Gesundheitspolitik, werden dabei zunehmend als präventive Sozialpolitik verstanden, da sie Investitionen in das Humankapital im weiteren Sinne darstellen. Der Beitrag skizziert zunächst den Forschungsstand auf diesem Gebiet und wendet sich daran anschließend den Forschungsperspektiven zu. Hier betrachtet der Beitrag die folgenden Forschungsfelder und weist auf Forschungslücken hin: Gesellschaftliche Auswirkungen von Sozialpolitik (outcomes), Präferenzen, Einstellungen und Feedback-Effekte sowie das Regieren im komplexen Mehrebenensystem. (ICA2).
In: Wohlfahrtspolitik im 21. Jahrhundert: neue Wege der Forschung, S. 211-218
Die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung hat das Feld der Bildung lange Zeit vernachlässigt. Die vergleichende Bildungsforschung hat ihrerseits dem Aufbau des Sozialstaats wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Mit dem Modell des Sozialinvestitionsstaats gewannen Bildung, Ausbildung und Weiterbildung jedoch in den letzten Jahren im sozialpolitischen Diskurs an Stellenwert. Sozialpolitik soll dabei zunehmend präventive Funktionen übernehmen und das Entstehen sozialer Risiken ursachenbezogen verhindern. Bildung, aber auch andere Sozialpolitiken wie Familien- oder Gesundheitspolitik, werden dabei zunehmend als präventive Sozialpolitik verstanden, da sie Investitionen in das Humankapital im weiteren Sinne darstellen. Der Beitrag skizziert zunächst den Forschungsstand auf diesem Gebiet und wendet sich daran anschließend den Forschungsperspektiven zu. Hier betrachtet der Beitrag die folgenden Forschungsfelder und weist auf Forschungslücken hin: Gesellschaftliche Auswirkungen von Sozialpolitik (outcomes), Präferenzen, Einstellungen und Feedback-Effekte sowie das Regieren im komplexen Mehrebenensystem. (ICA2)
In: Beiträge zur Finanzwissenschaft [3.F.],29
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 55, Heft 2, S. 244-245
ISSN: 0028-3320, 0028-3320
Die letzten Jahrzehnte haben enorme Veränderungen im ökonomischen, politischen und sozialen Bereich gezeitigt. Im Licht der Vorherrschaft des Neoliberalismus, der zur aktuellen Weltwirtschaftskrise geführt hat, lohnt es sich zu fragen, ob und inwieweit es noch möglich ist, eine marxistische Analyse der heutigen Zeit zu versuchen. In der Absicht, einige Überlegungen in dieser Richtung anzustrengen, soll hier besonders zwei zentralen Fragen bei der Analyse von Marx nachgegangen werden: der Theorie des Wertes und dem Konzept der "Real-Abstraktion". Dies soll weniger in einer punktuellen Exegese des Marxschen Textes als vielmehr in Form einer aktualisierenden, freieren Interpretation seines Denkens realisiert werden, um zu sehen, ob der Text auch heute noch Wirksamkeit entfaltet.
BASE
In: Verantwortliches Wirtschaften, S. 517-528
Einerseits - so sagt der Neokonservatismus - sind Männer und Frauen völlig gleichgestellt: Chancengleichheit scheint erreicht. Auf der anderen Seite besagt der liberale Individualismus, dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern von enormer Bedeutung sind. Sind dies zwei Seiten einer Medaille? Die AutorInnen analysieren diesen Widerspruch aus pädagogischer Perspektive. Für die pädagogische Geschlechterforschung ist eine kritische Auseinandersetzung mit den Theorien des Humankapitals und mit von solchen Ansätzen inspirierter neoliberaler Politik vor allem auf Grund ihrer widersprüchlichen Geschlechtertheorie und Geschlechterpolitik von Bedeutung. Bei den Analysen des Humankapitals im Anschluss an Theodore W. Schultz, Jacob Mincer und Gary S. Becker stellt das weibliche Geschlecht angesichts seiner Fortpflanzungsfähigkeit einerseits eine bedeutende Ressource dar: Der Gesundheitszustand der Frauen, der Bildungsgrad der Mütter und eine funktionierende häusliche Arbeitsteilung werden als entscheidende Indikatoren für die Qualitätsentwicklung einer Bevölkerung angesehen. Unter diesen Prämissen werden traditionell zur privaten Sphäre gehörende Bereiche wie die Früherziehung der Kinder oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu einer öffentlichen Angelegenheit. Andererseits implizieren die Analysen der Vertreter der Chicago School, die sich auf Chancengleichheit und Wettbewerb auf dem Markt beziehen, eine Neutralisierung der Geschlechtskategorie: Das einzige Kriterium, das soziale Ungleichheit in der Gesellschaft legitimieren dürfe, sei Leistung, gemessen mit einem 'geschlechterneutralen Produktivitätstest', wie Gary S. Becker und Guity N. Becker betonen. Zu den politischen und gesellschaftlichen Folgen dieses Ansatzes zählen einerseits eine Reihe von politischen Maßnahmen in der Familienpolitik, die auf die Wiedergeburt der traditionellen Familienwerte gerichtet zu sein scheinen, anderseits gehören dazu unterschiedliche Interventionen zur Steigerung des Produktivitätspotentials und der Wettbewerbsfähigkeit von Frauen und Männern, die die ganze Lebensspanne der Individuen - von der frühen Kindheit bis ins Alter - umfassen. In diesem Band wird dieser Widerspruch von Neokonservativismus und liberalem Individualismus, von der die aktuelle bildungspolitische und familienpolitische Debatte und Praxis geprägt ist, analysiert. (DIPF/Orig.)
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