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Untersuchungen der Wirtschaftsdaten westeuropäischer Industrieländer weisen darauf hin, dass das Wachstum einer Volkswirtschaft mit dem Wachstum des Wissensbestandes dieser Volkswirtschaft zusammenhängt. Durch die Aufnahme dieses Faktors in die Wirtschaftsmodelle könnte ein der Realität besser entsprechendes Modell konstruiert werden, sowie bei entsprechender wirtschaftspolitischer Berücksichtigung ein stabileres Wirtschaftswachstum erreicht werden. Wie jedoch lässt sich dieses Humankapital messen? Lucas hat ein Modell mit Humankapitalakkumulierung durch Learning-by-Doing erstellt. Dieses Modell kann die Wachstumsunterschiede der Länder in der realen Welt erklären, welche von der neoklassischen Wachstumstheorie nicht begründet werden können. Er glaubt auch, die Entwicklung in manchen asiatischen Ländern, den sogenannten "Tigerstaaten", erklären zu können. Was passiert, wenn Länder das von Lucas erarbeitete "Rezept" in die Tat umsetzen? Was geschieht in diesen Ländern und wie wirkt es sich auf andere Länder aus? Werden die unterschiedlichen Länder unterschiedlich stark reagieren? Ist die Ausbildung ausländischer Studenten aus Entwicklungsländern in Industriestaaten vielleicht die ultimative Entwicklungshilfe? Wie sinnvoll ist es, ausländische Spezialarbeitskräfte ins Inland zu holen (Greencardproblematik der "Computer-Inder")? Ist es wirklich wirtschaftlich sinnvoll (und moralisch tragbar), durch das Abwerben von ausländischen Fachkräften das eigene Land zu stärken und das Ausland zu schwächen? Reicht ein hohes Ausbildungsniveau, um hohe Wachstumsraten zu erzielen oder braucht es unterstützende Nebenentwicklungen wie zum Beispiel die laufende Erweiterung des technischen Wissens, investitionsfreudige Strukturen oder Ähnliches? Die vorliegende Arbeit versucht detailliert, auf diese und weitere Fragen Antwort zu geben, sowie die wirtschaftspolitischen Schlussfolgerungen des von Lucas aufgestellten "Rezepts" und deren Wirkung auf das Wirtschaftswachstum unter Berücksichtigung weiterer Modelle (Krugman, Nelson und Phelps) darzustellen
In: Studien 2004
Mitarbeiter waren in der Industriegesellschaft blosse "Befehlsempfänger", die im Takt des Fliessbands ihre Arbeit verrichteten. Sie führten lediglich die vorgegebenen Handgriffe aus, während das Denken allein dem Unternehmer vorbehalten war. Er entschied, welche Produkte wie produziert und vermarktet werden. Das vorliegende Buch zeigt, dass sich die Verhältnisse heute geändert haben. Die Welt ist zum Beispiel durch die Globalisierung komplexer geworden, weil Betriebe nicht mehr vor der ausländischen Konkurrenz geschützt sind und sich dieser stellen müssen. Dazu arbeiten heute viele hoch qualifizierte Mitarbeiter als Produktentwickler oder in anderen wichtigen Positionen, in denen sie unternehmerisch denken und handeln müssen.Die Kompetenzen und Motivationen der Mitarbeiter betriebswirtschaftlich zu messen und deren Nutzen für das Unternehmen zu quantifizieren, wird mit dem Begriff Humankapital umschrieben. Die Mitarbeiter werden dabei nicht als Kosten-, sondern als langfristige Erfolgsfaktoren gesehen. Sie stellen einen Wert dar, den Unternehmen mithilfe verschiedener Instrumente messen und anhand dieser Informationen auch mehren können. Dazu zeigt das Buch ausgewählte Instrumente und deren Einsatz in der Praxis. Sie können Transparenz darüber verschaffen, ob zum Beispiel ein Unternehmen durch Mitarbeiterentlassungen 20 Millionen pro Jahr spart, aber damit auch 500 Millionen Euro an Humankapital, inklusive der nicht-amortisierten Bildungsinvestitionen, vernichtet. Ausserdem sollten Informationen über das Humankapital nicht nur der Unternehmensführung zur Verfügung stehen, sondern zum Beispiel auch Kapitalgebern. Denn heutige Bilanzen sind zu sehr am Industriezeitalter orientiert als noch das Sachkapital wie Maschinen für den Wert eines Unternehmens massgebend waren. Wie die externe Berichterstattung um Informationen über das Humankapital ergänzt werden kann, zeigt dieses Buch ebenfalls.
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe V, Volks- und Betriebswirtschaft 1422
In: Freiberger Arbeitspapiere 1999,13
In: Schriftenreihe des ESB Research Institute 25
Der Begriff Humankapital ist in aller Munde - die PISA-Studie kritisiert das deutsche Schulsystem, Studenten demonstrieren für ihr individuelles Recht auf Bildung, Politik und Gesellschaft fordern Humankapitalwachstum als Quelle von Innovation und zukunftsorientiertem Wachstum für alle. Ist Humankapital der wundersame Schlüssel zu dauerhaftem wirtschaftlichen Wachstum? Welche Bedingungen müssen hierfür gegeben sein und welche Faktoren können den Wachstumsmotor Humankapital bremsen? Diese Fragestellungen diskutiert Cora Mezger in ihrer vorliegenden Untersuchung. Sie bietet auf der Basis bestehender Modelle Einblick in die Neue Wachstumstheorie und analysiert das "System Humankapital" (Entstehung und indirekte Auswirkungen auf Wachstum) mit Hilfe umfangreichen empirischen Datenmaterials
In: Hochschulschriften zum Personalwesen 36
Im Zuge des Wandels von industrie- zu dienstleistungs- und technologiebasierten Wirtschaftssystemen gewinnen immaterielle Vermögenswerte zunehmend an Bedeutung. Dem Humankapital ist dabei eine zentrale Rolle beizumessen. Trotz der unstrittigen Relevanz des Faktors Mensch für den unternehmerischen Erfolg haben sich jedoch bis dato keine befriedigenden Konzepte zur monetären Bewertung des betrieblichen Humankapitals etablieren können. Diese Feststellung ist bemerkenswert, da ein Bedarf an solchen Konzepten ganz offensichtlich identifizierbar ist. Zu nennen sind hierbei insbesondere Bewertungen im Rahmen von Unternehmenstransaktionen sowie für humankapitalbezogene Entscheidungsfelder einer wertorientierten Unternehmensführung. Außerdem fordert nicht zuletzt eine an Kapitalmarkterfordernissen ausgerichtete externe Unternehmenskommunikation verstärkt wertbasierte Humankapitalinformationen.Auf Grundlage dieses Ausgangsbefunds geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, ob der monetäre Wert des Humankapitals sinnvoll, dass heißt nutzenstiftend für unternehmensinterne und -externe Entscheidungsträger ermittelt werden kann. Hierzu werden mit der Individual- und der Unternehmensperspektive zwei unterschiedliche Analyseebenen unterschieden. Darüber hinaus wird untersucht, welche bewertungsrelevanten Besonderheiten des betrieblichen Humankapitals aus den spezifischen Anforderungskatalogen interner und externer Rechnungslegungssysteme resultieren.Peter-Roman Persch, Jg. 1970. Abschluss des wirtschaftswissenschaftlichen Studiums 1998 an der Handelshochschule Leipzig (HHL). Berufliche Tätigkeit in verschiedenen Industrie- und Beratungsunternehmen. Promotion 2003 an der Universität Potsdam
In: [Reihe: Statistik der Schweiz
In: 15, Bildung und Wissenschaft]
In: Beiträge zur Finanzwissenschaft 29
In: EBL-Schweitzer
Fabian Kindermann analysiert die Wirkungen öffentlicher Finanzpolitik in allgemeinen Gleichgewichtsmodellen mit überlappenden Generationen. Das von ihm verwendete Simulationsmodell erweitert die Literatur dahingehend, dass Haushalte ihr Humankapital sowohl über formale Bildung als auch über Weiterbildungsmaßnahmen vermehren können. Individuelle Entscheidungen werden unter einer Reihe von Unsicherheiten und Marktunvollkommenheiten getroffen. In diesem Kontext werden folgende Fragestellungen untersucht: Sollte der Staat universitäre Bildung aus Steuermitteln bereitstellen oder sollte die Bildungsfinanzierung den Studierenden obliegen? Welchen Einfluss haben Rentenreformen auf die individuelle Bildungsentscheidung? Und: Wie sollte ein Einkommensteuersystem ausgestaltet sein, das positive Umverteilungseffekte und negative Verzerrungseffekte bei Arbeitsangebot und Humankapitalbildung in Einklang bringt?
Was ist der "wahre" Wert moderner Unternehmen? Immer weniger wird er durch die materiellen Unternehmensbestandteile, Gebäude, Anlagen, Ausrüstungen repräsentiert. Zunehmend machen immaterielle Vermögenswerte - "intangible assets", intellektuelles Kapital, Humankapital - ihren eigentlichen Wert aus. Die Kompetenzen der Mitarbeiter sind offensichtlich zentraler Bestandteil des Humankapitals. Aber wie hängen sie mit dem Humankapital zusammen, unter welchen Bedingungen werden sie zu Kompetenzkapital? Dieser für jedes betriebliche Wissens- und Kompetenzmanagement entscheidenden Frage gehen die hier vorgelegten Texte nach. Sie liefern damit zugleich Bausteine für mehr Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen. Konkurrenz um Kompetenz wird die Zukunft bestimmen. Kompetenzkapital ist die wichtigste Voraussetzung, diese Zukunft zu meistern.
In: Gabler Edition Wissenschaft
In: Discussion papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, 94,1
World Affairs Online
In: Hochschulschriften zum Personalwesen 36