Über weibliche Identität
In: Zeitschrift für politische Psychologie: ZfPP ; offizielles Organ der Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ; offizielles Organ der Walter-Jacobsen-Gesellschaft e.V. für Politische Bildung und Politische Psychologie (WJG), Band 8, Heft 2/3, S. 173-187
ISSN: 0942-9867
"In Anlehnung an Gordon Allport, Erik Erikson, James Marcia und George Herbert Mead lässt sich Identität - im Gegensatz zu Eigenschaften, die extern definiert werden - als interne Definition eines Individuums beschreiben, die auf drei nach ihrer Entstehungsgeschichte unterschiedenen Ebenen unterteilt ist. Nur auf der mittleren dieser Ebenen lässt sich die Existenz einer expliziten Geschlechtsidentität begründen, die, da sie auf Entwicklungslernen beruht, die Möglichkeit der Transzendenz einschließt. Auf Grundlage theoretischer Ansätze über weibliche Identität und empirischer Untersuchungen über geschlechtsspezifische Entwicklungen kann weibliche Identität als alltagsweltliche Orientierung beschrieben werden, die sich auch dann noch empirisch nachweisen lässt, wenn die betreffenden befragten jungen Frauen einen technischen Beruf gewählt haben." (Autorenreferat)