Das Buch behandelt das aktuelle Thema der Pay-for-Delay-Vereinbarungen, welches Kartellbehörden, Kartellgerichte und Pharmaunternehmen in den USA und Europa in jüngerer Zeit verstärkt beschäftigt hat. Dabei zeigt die Untersuchung praxisnah auf, wie solche Vereinbarungen anhand differenzierter Kriterien nach europäischem Kartellrecht zu bewerten sind. Zu diesem Zweck werden kartellrechtliche Entscheidungen aus den USA und Europa detailliert untersucht und dargestellt. Zudem skizziert der Autor Lösungsansätze zur Behandlung der tatsächlichen Ursachen von Pay-for-Delay-Vereinbarungen, welche allgemein eher im Bereich des Patentrechts und im speziellen in der Ausgestaltung der jeweiligen patenrechtlichen Rechtsbehelfsverfahren zu finden sind.
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Das Buch behandelt das aktuelle Thema der Pay-for-Delay-Vereinbarungen, welches Kartellbehörden, Kartellgerichte und Pharmaunternehmen in den USA und Europa in jüngerer Zeit verstärkt beschäftigt hat. Dabei zeigt die Untersuchung praxisnah auf, wie solche Vereinbarungen anhand differenzierter Kriterien nach europäischem Kartellrecht zu bewerten sind. Zu diesem Zweck werden kartellrechtliche Entscheidungen aus den USA und Europa detailliert untersucht und dargestellt. Zudem skizziert der Autor Lösungsansätze zur Behandlung der tatsächlichen Ursachen von Pay-for-Delay-Vereinbarungen, welche allgemein eher im Bereich des Patentrechts und im speziellen in der Ausgestaltung der jeweiligen patenrechtlichen Rechtsbehelfsverfahren zu finden sind
Walter Huber: Nachahmerwettbewerb bei Arzneimitteln. Eine markttheoretische und empirische Analyse. Verlag P. C. O., Bayreuth 1988, 254 Seiten, 34,90 DM
How alike is too alike? Das Nachahmen fremder Leistungen ist nicht per se unlauter. Leistungen werden von verschiedenen Immaterialgüterrechten geschützt, indem diese Rechteinhabern unter bestimmten Voraussetzungen zeitlich begrenzte Ausschließlichkeitsrechte gewähren. Ein sachlich und zeitlich unbeschränkter wettbewerbsrechtlicher Nachahmungsschutz würde diese vom Gesetzgeber bewusst gesetzten Grenzen unterlaufen. Der Grundsatz der Nachahmungsfreiheit lässt sich neben diesem systematischen Argument auch auf ein wettbewerbspolitisches stützen. Innovations- und Imitationswettbewerb spielen in einer Marktwirtschaft eine bedeutsame Rolle. Dürfte sich ein Konkurrent nicht an bereits auf dem Markt Vorhandenem orientieren, würde der Innovationswettbewerb erheblich gehemmt. Genau wie Newton zufolge der Wissenschaftler als Zwerg auf den Schultern von Riesen steht, ruht auch jeder Leistungsgestalter auf den Schultern seiner Vorgänger. Darüber hinaus führt Imitationswettbewerb zu einem für den Verbraucher wünschenswerten Preiswettbewerb. Mit Sorge beobachten Markeninhaber jedoch das verstärkte Auftreten sog. look-alikes auf dem Markt. Bei als look-alikes bezeichneten Produkten handelt es sich vorwiegend um Erzeugnisse des Niedrigpreissegments, deren äußeres Erscheinungsbild durch Merkmale gekennzeichnet ist, die eine Verwechslung mit bekannten Markenprodukten auslösen sollen. Dabei wird in der Regel beabsichtigt, beim Verbraucher durch die optische Gestaltung der Verpackung Assoziationen hervorzurufen, die sofort an das bekannte Produkt erinnern. Die Anlehnung kann etwa durch die farbliche Gestaltung, die Verpackungsform, die Namensgebung oder die Form von Logos hergestellt werden. Der Nachahmer hofft, mittels dieses look-alike-Effekts den Verkauf seiner eigenen Produkte zu fördern. Der zum Original gewahrte Abstand ist dabei regelmäßig groß genug, um nicht gegen Sonderrechte zu verstoßen. Betroffen sind vorrangig solche Fälle, in denen der Nachahmer zwar nicht verwechslungsfähige Kennzeichen verwendet, die Produktaufmachung dem Original jedoch deramßen angenähert ist, dass Verwechslungsgefahr bzw. zumindest eine gedankliche Verbindung zum Original hervorgerufen werden könnte. Unter dieser Form der Ausbeutung leiden in erster Linie die Hersteller besonders erfolgreicher Markenprodukte. Gerade in England ist davon insbesondere die Lebensmittel- und Getränkebranche betroffen. Darüber hinaus sind der Kreativität jedoch keine Grenzen gesetzt: Nachgeahmt werden Uhren, Puppenzubehör, Handtaschen, Möbel oder Gitarren. Auf diese Weise kann der Hersteller des look–alikes von den Werbeinvestitionen des Originalproduzenten profitieren. Ohne sich um den Aufbau eines eigenen Rufs bemühen zu müssen, kann er sich als adäquate, aber wesentlich preiswertere Alternative zur imitierten Markenware präsentieren. In der Folge droht Verwirrung über die Beschaffenheit und die Herkunft des Produkts. Eine zur Ermittlung der Auswirkungen von Produktnachahmungen auf kleine und mittlere europäische Unternehmen in Auftrag gegebene Studie hat aufgedeckt, welch große Bedenken gegenüber look-alikes bestehen. Die damit verbundenen Gefahren sind mittlerweile auch vom Europäischen Parlament identifiziert worden. Diese Arbeit untersucht nun, welche rechtlichen Möglichkeiten es in England und Deutschland zum Schutz vor sog. look-alikes gibt. Häufig werden die Rechtsordnungen dieser Länder als die beiden Extreme in der Bandbreite möglicher wettbewerbsrechtlicher Systeme dargestellt. Zwar ist der Nachahmungsschutz bereits rechtsvergleichend mit dem englischen Recht behandelt worden. Jedoch liegen frühere Bearbeitungen wie etwa Nachahmen im Wettbewerb – Eine rechtsvergleichende Untersuchung zu § 1 UWG von Beater aus dem Jahre 1995 oder Der Schutz der nicht eingetragenen Marke im englischen und deutschen Recht, markenrechtliche und wettbewerbsrechtliche Aspekte im Systemvergleich Common Law v. Gesetzesrecht, eine rechtsvergleichende Betrachtung von Mertens aus dem Jahre 2003 schon länger zurück. Die Frage stellt sich deshalb neu, weil die Richtlinie 2005/29/EG über unlautere Geschäftspraktiken (UGP-RL) sowie die Richtlinie 2006/114/EG über irreführende und vergleichende Werbung (Werbe-RL) und deren Umsetzung in nationales Recht ganz neue Perspektiven für den nationalen Nachahmungsschutz aufzeigen.
Rather than about absolute payoffs, governments in fiscal competition often seem to care about their performance relative to other governments. Moreover, they often appear to mimic policies observed elsewhere. We study such behaviour in a tax competition game with mobile capital à la Zodrow-Mieszkowski. Both with relative payoff concerns and for imitative policies, evolutionary stability is the appropriate solution concept. It renders tax competition more aggressive than with best-reply policies (Nash equilibrium). Whatever the number of jurisdictions involved, an evolutionary stable tax policy coincides with the competitive outcome of a tax competition game played among infinitely many governments. Tax competition among boundedly rational governments, thus, involves drastic efficiency losses.
We analyze the role of imitation and innovation in promoting technological progress in new members of European Union: the Czech Republic, Hungary, Poland and Slovakia. The two modes of technological development-innovation and imitation-are distinguished from one another by identifying the dominant orientation of innovation efforts at the industry level. Specific industry features and the origin, structure and size of foreign direct investments in these countries are utilized for this purpose. The empirical relationship between intra-industrial bilateral trade flows, which proxy the level of technological progress, and innovation expenditures is analyzed using a gravity model. During the estimation stage, we use appropriate instruments to account for the potential endogeneity of innovation to trade. The results reveal the important role of foreign direct investment and multinationals in the technological progress of the region. Specifically, technological progress that is due to innovation is driven mainly by affiliates of foreign firms and multinationals.
This thesis aims to identify and to close some gaps in the literature dealing with business strategies towards the creation, absorption and dissemination of new technologies. In doing so it comprises four theoretical papers. The following abstracts and Figure 1 briefly link each paper to one ore more of the above mentioned topics (creation, absorption and dissemination) and report its main findings and contributions to the literature. For further details the reader is referred to the particular paper. Absorptive Capacity and Connectedness: Why Competing Firms also Adopt Identical R&D Approaches This paper explores firms' decisions regarding the dissemination and absorption of new technologies as well as their creation. In particular firms determine both the dissemination and absorption through their choices of R&D approaches. Whereas identical (broad) R&D approaches connect' firms with their R&D environment and maximize knowledge dissemination and absorptive capacities, the opposite holds for idiosyncratic R&D approaches. The model shows that competing firms choose identical R&D approaches in order to maximize knowledge flows between each other. In essence, this frees firms from the dilemma of aggressive investment in R&D. Our analysis contrasts with Kamien and Zang's (2000) finding that competing firms chose idiosyncratic R&D approaches. We demonstrate that their model also yields a Nash equilibrium for identical (broad) R&D approaches. Cooperation or Competition in R&D When Innovation and Absorption Are Costly This paper analyses cost-reducing R&D investments by firms that behave non-cooperatively or cooperatively. Firms face a trade-off between allocating their R&D investments to innovate or to imitate, i.e. to create ot to absorb new technologies. We find that the non-cooperative behavior not only induces more imitation (absorption) but also, for the most part, more innovation investments. Only the cooperative behavior, however, ensures that R&D investments are allocated efficiently to innovation and to imitation (absorption) in the sense that any given amount of industry-wide cost-reduction is obtained for the minimum overall R&D costs. Excess Absorptive Capacity and the Persistence of Monopoly This paper considers a monopolist's precommitment to absorb a potential entrant's innovation as a means of entry deterrence. This precommitment, i.e. excess absorptive capacity, always decreases the entrant's efforts to create new technologies whereas it increases (decreases) the monopolist's efforts if potential duopoly profits are low (high). If potential competition is à la Bertrand, a certain degree of excess absorptive capacity indeed suffices to render the monopolist more innovative than the entrant, such that even if the innovation is drastic, monopoly will tend to persist. More excess absorptive capacity increases the monopolist's equilibrium payoff whereas it decreases the entrant's. Knowledge Transfer in Buyer-Supplier Relationships: When It (Not) Occurs A buyer's technical knowledge may increase the efficiency of its supplier. Suppliers, however, frequently maintain relationships with additional buyers. Knowledge dissemination then bears the risk of benefiting one's own competitor due to opportunistic knowledge transmission through the common supplier. We show that in one-shot relationships no knowledge dissemination takes place because the supplier has an incentive for knowledge transmission and, in anticipation of this outcome, buyers refuse to disseminate any of their knowledge. In repeated relationships knowledge dissemination is stabilized by larger technological proximity between buyers and suppliers and destabilized by the absolute value of the knowledge. ; In Hochtechnologiesektoren zählt die Erforschung und Entwicklung von neuen Technologien zu den wichtigsten Grundlagen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Die mit Forschung und Entwicklung (F&E) verbundenen Entscheidungen sind sehr komplex. Dies begründet sich zum einen in der in F&E-intensiven Sektoren häufig vorzufindenden oligopolistischen Markstruktur, die strategische (d.h. zwischen den Wettbewerbern interdependente) Entscheidungsfindungen erfordert. Zum anderen fließen die Ergebnisse von F&E-Investitionen in der Regel nicht exklusiv dem investierenden Unternehmen zu, sondern erzeugen positive Externalitäten in Form von Wissensflüssen an das Umfeld, Wettbewerber eingeschlossen. In diesem Zusammenhang müssen F&E-treibende Unternehmen entscheiden, wie groß ihr F&E-Budget sein sollte, wie viel in die Absorption von externem Wissen zu investieren ist und inwiefern die Verbreitung von technischem Wissen zu fördern oder zu verhindern ist. Diese kumulative Dissertation enthält vier (spiel-) theoretische Arbeiten, die ausgewählte Entscheidungssituationen hinsichtlich der Erzeugung, Absorption und Verbreitung technischen Wissens analysieren. Arbeitspapier 1: Absorptive Capacity and Connectedness: Why Competing Firms also Adopt Identical R&D Approaches Diese Studie untersucht, ob Wettbewerber entweder ein ähnliches oder ein gegensätzliches F&E-Programm wählen. Ein ähnliches (gegensätzliches) Programm fördert (minimiert) die Wissensflüsse, d.h. Absorption und Verbreitung, zwischen den Unternehmen. Im Gegensatz zu bisherigen theoretischen Arbeiten kommt der Beitrag zu dem Ergebnis, dass Wettbewerber ein identisches F&E-Programm wählen, um gegenseitige Wissensflüsse zu maximieren. Die Intuition für dieses Ergebnis ist, dass identische Programme Doppelforschung vermeiden und die Unternehmen ferner von dem Druck befreien, durch intensive und teure F&E einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Arbeitspapier 2: Cooperation or Competition in R&D When Innovation and Absorption Are Costly F&E-Aktivitäten lassen sich grob wie folgt unterscheiden. Auf der einen Seite können Unternehmen innovieren und auf der anderen Seite können sie ihre Anstrengungen darauf ausrichten, Innovationen ihrer Wettbewerber zu absorbieren (imitieren). Der Beitrag vergleicht die Investitionsentscheidungen bezüglich Innovation oder Absorption für die Fälle koordinierter und unabhängiger Entscheidungsfindung miteinander. Es zeigt sich, dass der Fall unabhängiger Entscheidungsfindung in der Regel zu mehr Innovations- und Absorptionsausgaben und entsprechend zu höherem technologischen Fortschritt führt. Dieses Ergebnis hat vor allem wettbewerbspolitische Implikationen, da koordinierte F&E-Entscheidungen zwischen Wettbewerbern gerade deshalb erlaubt werden, um F&E-Investitionen zu stimulieren. Ein zweites Ergebnis ist, dass nur koordinierte Entscheidungsfindung den Unternehmen erlaubt, ihre Ressourcen effizient zwischen Innovation und Absorption aufzuteilen. Arbeitspapier 3: Excess Absorptive Capacity and the Persistence of Monopoly Der Beitrag untersucht, inwiefern Absorptionskapazität, d.h. die Fähigkeit, externes Wissen zu identifizieren, aufzunehmen und profitabel zu nutzen, geeignet ist, den Markteintritt neuer Unternehmen zu verhindern. Ausgangspunkt ist der (viel diskutierte) Innovationswettbewerb zwischen einem etablierten Unternehmen und einem Herausforderer. Letzterer kann nur durch eine Innovation in den Markt eintreten. Im Prinzip wird das Unternehmen mit den höheren Innovationsanstrengungen den Markt (nach Innovation) dominieren. Die Studie zeigt, dass die Absorptionsfähigkeit des etablierten Unternehmens dessen eigene Innovationsanstrengungen erhöht und diejenigen des Herausforderers reduziert. Mithin bietet der Beitrag einen neuen Erklärungsansatz für die Persistenz von Monopolen. Arbeitspapier 4: Knowledge Transfer in Buyer-Supplier Relationships – When It (Not) Occurs (with Werner Bönte) Freiwilliger Wissens- oder Technologieaustausch in Kunden- Lieferantenbeziehungen kann die Effizienz des Austauschverhältnisses erhöhen. Dieses Interesse am Technologietransfer kann jedoch dadurch gemildert oder umgekehrt werden, dass Wissen an Dritte transferiert wird. Die Studie untersucht das Beispiel eines gemeinsamen Lieferanten zweier Kunden. Es wird gezeigt, dass die Kunden besser beraten sind, ihr Wissen nicht an den gemeinsamen Lieferanten weiterzugeben, weil letzterer einen Anreiz hat, erhaltenes Wissen an den jeweils anderen Kunden weiterzugeben. Es wird ferner gezeigt, dass langfristige Kunden-Lieferanten Beziehungen (wiederholte Spiele) dieses Dilemma in zweierlei Weise aufheben können. Einerseits kann der Lieferant eine 'firewall' einrichten, d.h. sicherstellen, dass nur wenig erhaltenes Wissen weitergegeben wird. Andererseits kann der Lieferant auch als eine Art Intermediär fungieren, der sicherstellt, dass jeweils gleichwertiges Wissen an die beiden Kunden transferiert wird. Tatsächlich ist dies für alle beteiligten Unternehmen die profitabelste Lösung.