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Wenn Frankreichs Interesse für Indien erwacht
In: DGAP-Analyse Frankreich, Band 1
Nachdem Indien in den Außenbeziehungen Frankreichs über lange Zeit in Vergessenheit geraten war, rückt es heute mehr und mehr in das Interesse von den politischen Entscheidungsträgern und Unternehmern. Diese Neubewertung der französisch-indischen Beziehungen spiegelt sich vor allem in der Institutionalisierung einer strategischen Partnerschaft wider und steht sowohl im Zusammenhang mit der wachsenden Bedeutung Indiens weltweit als auch mit einem sich verändernden Indien-Bilds Frankreichs. Die Luftfahrt-, Atom- und Verteidigungsindustrie und neuerdings auch Fragen der nachhaltigen Entwicklung gehören zu den tragenden Sektoren der bilateralen Zusammenarbeit. Innerhalb der internationalen Institutionen setzt sich Frankreich zunehmend für eine Stärkung Indiens ein. Trotz der Intensivierung der Beziehungen gibt es noch ein großes Potenzial, vor allem, was den Ausbau der bilateralen Handelsbeziehungen betrifft. Das für das Jahr 2011 vorgesehene Freihandelsabkommen zwischen Indien und der EU könnte zu einer Belebung des Handels führen.
India: bulletin
Energie, Sicherheit und Außenpolitik in Indien
In: SWP-Studie, Band S 12
'Indien zählt zusammen mit China zu den Wachstumslokomotiven der Weltwirtschaft. Die Fortsetzung des rasanten wirtschaftlichen Modernisierungsprozesses ist aber davon abhängig, ob Indien langfristig seine Energieversorgung sichern kann. Angesichts des steigenden Energiebedarfs bei gleichzeitiger Verknappung der heimischen Energiequellen wird die Abhängigkeit Indiens von Energieeinfuhren in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. 2030 wird Indien circa 90 Prozent seines Rohölbedarfs einführen müssen, den Großteil davon aus politisch instabilen Regionen wie dem Nahen und Mittleren Osten. Da die Sicherung der Energieversorgung mit einer Reihe außen- und sicherheitspolitischer Probleme verbunden ist, stellt sich die Frage nach den Folgen der wachsenden Energieabhängigkeit auf die indische Außenpolitik. Da die Indische Union im Unterschied zu China weder den politischen Willen noch die Kapazitäten hat, eigene Einflusszonen zur Sicherung der Energieversorgung aufzubauen, ist davon auszugehen, dass das Land zukünftig eher eine kooperative denn eine unilaterale Außenpolitik verfolgen wird. Zugleich ist im Zuge der Energiesicherung eine stärkere Konzentration der indischen Außenpolitik auf die energiereichen Staaten in Afrika und Lateinamerika zu erwarten. Damit ergeben sich neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Industriestaaten z.B. bei der Sicherung der Transportwege. Reibungspunkte könnten sich beim Umgang mit autoritären Regimen ergeben. Denn obwohl Indien als größte Demokratie gilt, gibt es bislang keine Anzeichen dafür, dass es seine energiepolitischen Interessen hinter Fragen von Demokratie und Menschenrechten zurückstellen würde.' (Autorenreferat)
World Affairs Online
Demokratieförderung und Außenpolitik in Indien
In: SWP-Studie, Band S 21
'Demokratieförderung zählt seit vielen Jahren zu den Hauptanliegen westlicher Außen- und Entwicklungspolitik. Indien gilt als größte Demokratie und wird von deutscher, europäischer und amerikanischer Seite zunehmend als wichtiger internationaler Akteur wahrgenommen. Angesichts der gemeinsamen demokratischen Werte stellt sich die Frage, ob Indien ein Partner des Westens bei der Förderung demokratischer Regime sein kann. In der indischen Außenpolitik spielt Demokratieförderung nur eine untergeordnete Rolle. Indiens nationale Interessen werden von sicherheitspolitischen Erwägungen gegenüber China und Pakistan, handels- und wirtschaftspolitischen Motiven sowie der Sicherung der Energie- und Rohstoffversorgung bestimmt. Indien hat nur ein geringes Interesse daran, Demokratieförderung im westlichen Sinne als außenpolitisches Instrument zur Transformation autoritärer Regime einzusetzen. Im Zuge der verbesserten Beziehungen zu den USA haben sich jedoch seit Ende der neunziger Jahre erste Ansätze zur Demokratieförderung entwickelt. Diese wird entweder in einen sehr breiten multilateralen Kontext propagiert oder aber in einer sehr engen bilateralen Form, als entwicklungspolitische Zusammenarbeit. Indien bleibt somit bei der Frage der Demokratieförderung ein schwieriger Partner für deutsche und europäische Politik. Dennoch sollte der Dialog mit Indien über diese Frage intensiviert werden, denn das administrative Know-How der indischen Demokratie kann für den Aufbau von neuen Demokratien genutzt werden.' (Autorenreferat)
"Shining India" – Offshoring in Indien
Mit dem Slogan "Shining India" bestritt die regierende Bharatiya Janata Party (BJP) unter ihrem Premier Atal Behari Vajpayee ihren Wahlkampf für die Lok-Sabha- Wahlen im April 2004. Mit diesem griffigen Motto sollten die vielfältigen Reformund Wachstumserfolge der sechs Regierungsjahre der BJP-Regierung schlagwortartig illuminiert werden. Der Wahlsieg galt schon als sicher, zumal sich unter der BJPÄgide die positiven Nachrichten über die anhaltend hohe Wachstums- und Exportdynamik der indischen Wirtschaft zu einem neuen Image dieses Subkontinents verdichteten. Sonst nur als Armenhaus der Welt bezeichnet, beschrieb die internationale Wirtschaftspresse Indien nun immer häufiger als aufstrebende Wirtschaftsmacht und zukünftigen Wirtschaftsgiganten mit einem mit China vergleichbaren Wachstumsund Entwicklungspotenzial. Prognosen zufolge soll Indien mit seiner Bevölkerung von mehr als einer Milliarde Menschen sogar in nicht allzu ferner Zukunft die Wirtschaftskraft der Vereinigten Staaten überflügeln können.
BASE
Phantasma Indien ; Zur Indienrezeption um 1800 ; Phantasm India ; The Perception of India around 1800
In der Zeit um 1800 zog die neu entdeckte altindische Kultur gerade im deutschsprachigen Raum große Aufmerksamkeit auf sich und führte zu unterschiedlichen Reaktionen. Doch auch das zeitgenössische Indien war nach wie vor von Interesse. Indien wurde im Rahmen unterschiedlicher Diskurse thematisiert (z.B. über Herkunft und Entstehung der Menschheit und der menschlichen Kultur, über Aufklärung und Aberglaube, über verschiedene Gesellschaftsordnungen, über Entwicklung und Stillstand, über Religion und natürliche Offenbarung) und erfüllte innerhalb der Diskurse unterschiedliche Funktionen. Dabei lassen sich hinsichtlich der Argumentationsweise zwei Hauptformen erkennen: Eine der Aufklärung und dem Entwicklungsdenken verpflichtete Argumentationsweise geht von einer frühen indischen Hochkultur aus, die allerdings aufgrund des Klimas, des großen Einflusses religiöser Traditionen und der politischen Rahmenbedingungen in ihrer Entwicklung stehen geblieben oder sogar verfallen sei. Dem steht ein romantisch geprägtes Bild von Indien als Repräsentant eines vergangenen goldenen Zeitalters gegenüber. In beiden Fällen repräsentiert Indien eine dem modernen Europa fremd gewordene Vergangenheit. Obwohl sich die meisten der Texte, die sich um 1800 mit Indien auseinandersetzen, einem dieser beiden Argumentationsschemata und diskursiven Kontexte zuordnen lassen, so unterscheiden sie sich doch sehr im Detail, so dass man z.B. nicht von "dem" romantischen Indienbild sprechen kann. Um 1800 stehen sich vielmehr viele Indienbilder gegenüber, die sich vor allem aufgrund ihrer Funktion in unterschiedlichen diskursiven Zusammenhängen unterscheiden. Das zeigt sich sehr deutlich auch im Vergleich der in Sachtexten entworfenen Indienbilder mit den literarischen Bearbeitungen dieses Themas. In den meisten literarischen Texten wird in anachronistischer Form ein auf einem deutlich veralteten Wissensstand beruhendes Indienbild entworfen. Die indische Kultur wird aus dem Wunsch heraus betrachtet, Wissen über die andere Kultur zu erlangen, aber sie kann auch nur der Lust am Exotischen oder als Projektionsfläche für eigene Vorstellungen dienen. Dementsprechend ergibt sich für die Indiendarstellungen eine Bandbreite von wissenschaftlichen Untersuchungen über unterhaltende Erzählungen und Projektionen bis hin zu Phantasmen. Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass es zwei sich gegenüberstehende Argumentationsschemata gibt, die in den meisten Texten über Indien eine wichtige Rolle spielen. Dennoch sind die konkreten Bilder so facettenreich, dass in keiner Weise von "dem" Indienbild um 1800 gesprochen werden kann. ; Around 1800, the newly discovered ancient Indian culture attracted a great deal of attention, especially in German-speaking countries, and led to various reactions. But contemporary India also continued to be of interest. India was discussed in the context of different discourses (e.g. on the origin and formation of mankind and human culture, on enlightenment and superstition, on different social orders, on development and stagnation, on religion and natural revelation) and fulfilled different functions within the discourses. Two main forms of argumentation can be identified: An argumentation committed to the Enlightenment and developmental thinking assumes an early Indian high civilisation, which, however, had come to a standstill or even degenerated in its development due to the climate, the great influence of religious traditions and the political framework conditions. This is contrasted with a romanticised image of India as a representative of a lost golden age. In both cases, India represents a past that has become unfamiliar to modern Europe. Although most of the texts dealing with India around 1800 can be assigned to one of these two argumentation schemes and discursive contexts, they differ greatly in detail, so that one cannot speak of "the" romantic image of India, for example. Rather, around 1800, many images of India are found in opposition to each other, which differ primarily on the basis of their function in different discursive contexts. This also becomes very clear in the comparison of the images of India sketched out in non-fiction texts with the literary treatments of this theme. In most literary texts, an image of India is created in an anachronistic form, based on a clearly outdated state of knowledge. Indian culture is viewed out of a desire to gain knowledge about the other culture, but it can also serve only the desire for the exotic or as a projection surface for one's own ideas. Accordingly, the representations of India range from scientific studies to entertaining narratives and projections to phantasms. In summary, then, it can be said that there are two opposing argumentation schemes that play an important role in most texts about India. Nevertheless, the concrete images are so manifold that it is in no way possible to speak of "the" image of India around 1800.
BASE
Massenstreiks und Straßenproteste in Indien und Brasilien
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 35, Heft 1, S. 74-102
ISSN: 2366-4185
This article provides a post-2008 comparative perspective on mass strikes and street demonstrations in India and Brazil and looks as the relationship between the different forms of protests in the two countries. While the street protests gained considerable international attention, in contrast, the strikes received relatively little media attention beyond the national contexts, even though the mass strikes were going on for years and followed a coherent agenda. Following this, the article argues that the street demonstrations were politically diffused and dominated by the middle classes, which quickly shifted their political positions from left to right. The different protest dynamics of the working and middle classes reveal the enormous challenges that coalition attempts face. Subsequently, different definitions of the middle classes and their relationship or congruence with urban working classes are discussed.
World Affairs Online
Durchhalten für eine nachhaltige Zukunft: Greenpeace India trotzt den Repressalien
Seit 2014 ist Greenpeace India ins Visier verschiedener Regierungseinrichtungen geraten. Es begann damit, dass ein Geheimdienstbericht an die Medien durchsickerte. Doch bislang hat die Organisation allen Versuchen standgehalten sich in ihrem Recht beschneiden zu lassen, sich für Umwelt- und soziale Themen einzusetzen. Greenpeace India widersteht dem Ansinnen der Regierung, ihre Finanzierung zu kappen oder sie ganz zu schließen. Warum trifft es gerade Greenpeace?
BASE
"Shining India" - offshoring in Indien
In: Indien: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, S. 177-224
ISSN: 2511-4514
World Affairs Online
"Shining India" - Offshoring in Indien
In: Indien: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, S. Indien 2005
ISSN: 1436-1841
World Affairs Online