Indigenität
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 38, Heft 1, S. 100-104
ISSN: 2366-4185
35 Ergebnisse
Sortierung:
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 38, Heft 1, S. 100-104
ISSN: 2366-4185
In: Ila: das Lateinamerika-Magazin, Heft 436, S. 4-37
ISSN: 0946-5057
World Affairs Online
In: Psychosozial 39. Jahrgang, Heft 4 (2016) = Nr. 146
In: Indigene Völker in der Weltgesellschaft
In: Intercultural Studies Band 2
Aus der Zusammenfassung: Mit Blick auf Tijuana, einem Raum der den stereotypen Vorstellungen von indigenen Räumen nicht entspricht, ist die vorliegende Arbeit von der Annahme geleitet, dass Indigenität eine starke Diversität innewohnt. Die Analyse von Akteur/innen auf unterschiedlichen Ebenen belegt, dass Indigenität letztendlich vielschichtige und teilweise auch gegenläufige Bedeutungen hat, die mit unterschiedlichen Zielsetzungen erschaffen werden. Um diese Vielschichtigkeit erfassen zu können, wird u.a. die Entwicklung von Indigenitätsdiskursen in gesellschaftspolitischen Konflikten in Tijuana untersucht. Damit wird ein Raum betrachtet, der lange Zeit als nicht-indigen rezipiert wurde.
In: Nordeuropaforum: Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur, Heft 1, S. 31-42
ISSN: 1863-639X
"Laut Benedict Anderson ist der Nationalstaat heute die einzige denkbare Staatsform. Infolgedessen werden die Kriterien für politische, kulturelle und ökonomische Zugangsmöglichkeiten nur im Modell imaginierter Gemeinschaften gedacht. Anhand der norwegischen Samen-Politik und der von Norwegen ratifizierten ILO-Konvention Nr. 169 untersuchen die Autorinnen das Konzept von Indigenität daraufhin, inwiefern es den Nationalstaat beeinflusst. Die Exklusion die in einem Nationalstaat zwangsläufig gegenüber Einwanderern und Fremden geschehen, so unsere These, werden durch die Erweiterung Norwegens zu einem Zweivölkerstaat weiter bestärkt und erneuert. Denn auch dem Konzept von Indigenität liegt die Prämisse der lang währenden Verbindung zu Grunde." (Autorenreferat)
Laut Benedict Anderson ist der Nationalstaat heute die einzige denkbare Staatsform. Infolgedessen werden die Kriterien für politische, kulturelle und ökonomische Zugangsmöglichkeiten nur im Modell imaginierter Gemeinschaften gedacht. Anhand der norwegischen Samen-Politik und der von Norwegen ratifizierten ILO-Konvention Nr. 169 untersuchen wir das Konzept von Indigenität daraufhin, inwiefern es den Nationalstaat beeinflusst. Die Exklusion die in einem Nationalstaat zwangsläufig gegenüber Einwanderern und Fremden geschehen, so unsere These, werden durch die Erweiterung Norwegens zu einem Zweivölkerstaat weiter bestärkt und erneuert. Denn auch dem Konzept von Indigenität liegt die Prämisse der lang währenden Verbindung zu Grunde. ; According to Benedict Anderson, the nation-state form of community seems to be the only possibility these days. As a consequence, the criteria for political, cultural and economic access and participation are based upon the model of imagined communities. Taking cue from the Norwegian Sami policy and ILO Convention No. 169, ratified by Norway in 1991, we analyse the concept of indigeneity with regard to its power to influence the nation-state. The exclusions that are inevitably made towards immigrants and strangers are strengthened and renewed through the extension of the Norwegian state as a bi-national state, since the concept of indigeneity is founded on the premise of having also been there in the past.
BASE
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 32, Heft 126-127, S. 190-217
ISSN: 2366-4185
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 32, Heft 126-127, S. 190-217
ISSN: 0173-184X
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 32, Heft 126/127, S. 190-217
ISSN: 2366-4185
"This paper discusses the relationship between space, law and indignity by building on the Lefebvrian conceptualization of the social production of space, a materialist understanding of law and critical theories of nationalism and indignity. The authors argue that in Western nation-states indignity is seen as an important strategy and resource used by indigenous groups to legitimize their land claim rights. More specifically, the text looks at a conflict between Saami reindeer herders, on the one side, and Metsähallitus, the Finnish government agency and wood manufacturers, on the other, in which some herders used their indignity strategically in an international campaign. The writers discuss three ways in which (the discourse on) socially produced space was relevant in the conflict: first, how, in the light of definitions of indignity in international law, the claims to a specifically indigenous production of space through reindeer herding was disputed; second, how current regionalization affects reindeer herding and Saami rights; and, third, how continuing reindeer herding is necessary as a basis for Saami land claim rights. As demonstrated by the case study of Saami reindeer herders, they conclude by arguing that using indignity as a strategy results in messy disputes over history and identity that can have counter-productive effects for those using the strategy." (author's abstract)
Das vorliegende Forschungsprojekt untersucht die Dynamiken, die gegen Ende des 20. Jahrhunderts zu einer rasanten Zunahme von Bezügen auf Indigenität in politischen Kontexten geführt haben. Dabei wird der Frage nach Bedeutung und Funktion von Indigenität in diesen Zusammenhängen nachgegangen. Eine verbreitete Kritik an diesen neuen Indigenitätsdiskursen der 1990er Jahre ist, dass es ihnen nicht gelingt, sich von dem Rassismus zu lösen, der dem Konzept seit seiner Erschaffung im Kontext der Kolonialisierung innewohnt. Diese Kritik basiert jedoch auf der Annahme, dass die Debatten auf trans- und internationaler Ebene eine globale und homogene Indigenität wiedergeben. Dieser Vorstellung wird im Rahmen dieser Arbeit widersprochen. Mit Blick auf Tijuana, einem Raum der den stereotypen Vorstellungen von indigenen Räumen nicht entspricht, ist die vorliegende Arbeit von der Annahme geleitet, dass Indigenität eine starke Diversität innewohnt. Die Analyse von Akteur_innen auf unterschiedlichen Ebenen belegt, dass Indigenität letztendlich vielschichtige und teilweise auch gegenläufige Bedeutungen hat, die mit unterschiedlichen Zielsetzungen erschaffen werden. Um diese Vielschichtigkeit erfassen zu können, wird zum einen die Entwicklung von Indigenitätsdiskursen in gesellschaftspolitischen Konflikten in Tijuana untersucht. Damit wird ein Raum betrachtet, der lange Zeit als nicht-indigen rezipiert wurde. Zum anderen werden Diskurse untersucht, die auf trans- und internationaler Ebene durch Organisationen wie ILO, den WWF oder Survival International geprägt werden. Sie sind geformt durch Nationalstaaten und verschiedene Interessenvertretungen. Besonders in diesen überregionalen Diskursen, die vielfach als hegemoniale Diskurse wahrgenommen werden, lässt die Reproduktion von essentialisierenden Indigenitätsbildern deutlich erkennen. Der vergleichende Blick nach Tijuana deckt jedoch auf, dass diese trans- und internationalen Diskurse in lokalen Kontexten weitaus weniger durchsetzungsfähig sind, als Benennungen wie ,global ...
BASE
In: Osteuropa, Band 61, Heft 2-3, S. 417-427
ISSN: 0030-6428
Since 1993, Russia has recognised a number of peoples as indigenous. However, the state's definition of indigenousness is only partially compatible with the criteria formulated in international declarations on the rights of indigenous peoples. This has to do with the deeply rooted traditions of tsarist and Soviet nationality policies. Adapted from the source document.
In: Migration und Geschlecht: theoretische Annäherungen und empirische Befunde, S. 146-162
Im Fokus der Untersuchung stehen zwei höchst unterschiedliche Regionen Mexikos: zum einen der ländliche, ethnisierte/indigene Süden (die Regionen Oaxaca und Chiapas) und zum anderen die Borderregion an der mexikanischen Nordgrenze zu den USA mit seinem Migrationsmagneten der "Maquila"-Industrie. An diesen beispielhaften Regionen wird das Zusammenwirken von Migration und Gender reflektiert. Auf diesem Weg zeigt sich aber auch andeutungsweise der Einfluss von Klasse/Schicht und Ethnizität/Indigenität auf Migrationsbewegungen und Migrationseffekte. (ICE2)
In: Kultur und soziale Praxis
Seit Ende der 1990er Jahre machen Naturwissenschaftler und Umweltschutzaktivisten die mit der Jagd verbundene Lebensweise der Inuit für den Rückgang einiger Tierpopulationen in Grönland verantwortlich. Jedoch: Indigene Völker nehmen im ökologischen Diskurs (noch) einen Sonderstatus ein, da ihnen zugeschrieben wird, dass sie einen ressourcenschonenden Umgang mit natürlichen Gütern aus der Tier- und Pflanzenwelt praktizieren.Schützenswerte Natur vs. grönländische Kollektividentität: Kalaalimernit - der grönländische Ausdruck für einheimisches Essen - wird zum umkämpften Terrain. Frank Sowa zeichnet nach, wie die globalen Modelle von »Natur«, »Indigenität« und »(National-)Kultur« zunehmend die Handlungsfähigkeit der lokalen Akteure strukturieren.