KAPITEL: Informationswissenschaft: Was ist das? - Identität und Geschichte der Informationswissenschaft Informationswissenschaft und gesellschaftliche Entwicklung Was ist eine Informationsgesellschaft Informatisierung Mediatisierung Information als derivativer Produktionsfaktor Der Gegenstand der Informationswissenschaft Informationswissenschaft als Brückenwissenschaft Information und Kommunikation Information und Dokumentation Einige beispielhafte Fragestellungen
The seventh edition of the Principles of Practical Information and Documentation is now called: The Principles of Information Science. The new title does justice to the fact that there is an increasing need to theorize how we deal with knowledge and information in practice, training, and research as well as the development of information skills, in particular in online information services. All articles in the volume have been rewritten.
In: Sowjetwissenschaft: Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Gesellschaftswissenschaftliche Beiträge, Band 28, S. 418-427
Die textuelle Repräsentation bzw. Präsentation von "Wissen" deckt bei vielen Vorteilen (vor allem des einfachen Zugangs) nur einen Aspekt der Wissensvermittlung ab. Expertenwissen, dargestellt in Expertensystemen, aber auch in Lernsoftware (die m.E. eine Variante von Expertensystemen darstellt) sind ein weiterer Bereich, bei dem Informationswissenschaft und -praxis (im sog. Knowledge Engineering) ein wesentliches Aufgabengebiet haben. Die weltweiten Netze, aber auch neuere softwaretechnische Entwicklungen (wie JAVA und VRML) werden diesem Bereich neuen Auftrieb geben. Bislang hatten Expertensystemlösungen darunter zu leiden, daß wegen der hohen Entwicklungskosten ein größerer Markt benötigt wird, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Mit der allgemeinen Verfügbarkeit von Zugängen zu weltweiten Kommunikationsnetzen durch den Endverbraucher ist zumindest dem Direktvertrieb von Problemlösungshilfen ohne den zeitaufwendigen und kostenträchtigen Umweg über Handels- und Vertriebsspezialisten eine neue Chance gegeben, allenfalls unterstützt oder flankiert durch elektronische Agenten oder Beratungsdienstleistungen auf den Netzen selbst. (Autorreferat geändert)
Das Fach Informationswissenschaft ist seit etwa zehn Jahren an wissenschaftlichen Hochschulen der Bundesrepublik vertreten. Die Entwicklung von Lehr- und Forschungsaktivitäten der Informationswissenschaft ist sehr eng verbunden mit dem Programm der Bundesregierung zur Förderung der Information und Dokumentation 1974 bis 1977 ( IuD-Programm). Die Betrachtungen konzentrieren sich auf die Aktivitäten in Berlin, Konstanz, Regensburg und Saarbrücken.
Dieser Beitrag behandelt die Schwierigkeiten bei der Implementierung des Informations- und Dokumentations- Forschungsprogramms "Informationswissenschaft". Aufbauend auf einer Analyse der Entwicklung dieses Förderungsschwerpunktes werden die zahlreichen Schwierigkeiten der Institutionalisierung eines neuen Fachgebietes sowohl im universitären Rahmen wie auch - als zentrale Voraussetzung hierfür - dessen Vermittlung in die und seine Verankerung in den Forschungsbürokratien von Bund und Ländern als einem förderungsrelevanten Wissenschaftsgebiet aufgezeigt. Am Beispiel einer Situationsanalyse des Faches an verschiedenen Universitäten analysiert der Beitrag die bis heute andauernde halbherzige, durch taktische Rückzugsstrategien, Koordinationsschwierigkeiten und Kompetenzstreitigkeiten zwischen Bund und Ländern gekennzeichnete Situation, die sich vor dem Hintergrund der ursprünglich vom Bund propagierten Förderungslinien heute in wesentlichen Bereichen als unbefriedigend darstellt. (GF2)
Die digitale Information - kaum ein Beitrag oder Kommentar ohne diesen Begriff - und oft ohne Sachkenntnis. Der Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam hat sich dem Thema mit folgenden Fragen genähert: Was bedeutet die Digitale Transformation für die Informationswissenschaft? Wie sieht die Fachcommunity dies? Wie werden diese Überlegungen von der Öffentlichkeit wahrgenommen? Die Beiträge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vermitteln einen hervorragenden Einstieg in die Diskussion um die vorherrschenden Themen: Der elektronische Lesesaal, Soziale Netzwerke und Ethik, Digital Literacy, Agiles Lernen, Fake News bei Social Media, Digitale Transformation in der Verwaltung - Forderungen an Smart Cities, Open Innovation, Umbrüche in der Verwaltung und der Darstellung der Objekte in Museen u.a. Der Sammelband vermittelt einen Einblick in die Forderungen an die Zukunft und ihre Herausforderungen - nicht nur für Lehrende und Studierende, sondern für alle.