"Die Analyse der Ursachen und Bedingungen internationaler Kooperation und Konfliktregulierung hat in der Disziplin der Internationalen Beziehungen durch das Regimekonzept neue Impulse erhalten. In diesem Beitrag sollen die zentralen Fragestellungen der Regimeanalyse unter besonderer Berücksichtigung der Fruchtbarkeit dieses Konzepts für die Friedens- und Konfliktforschung dargestellt werden. Ausgehend von einer präzisierten Definition des Begriffs 'internationales Regime' wird die Entwicklung der Regimeanalyse in den Internationalen Beziehungen kurz erläutert. Daran schließt sich ein Überblick über die bisherigen Versuche der Theoriebildung und -überprüfung in diesem Forschungsgebiet an." (Autorenreferat)
Examines the purposes of punishment and reveals that only some are understandable when a model of means-end rationality is used, suggesting that the element of the nonrational also plays an important role in international sanctions. (Abstract amended)
"Prozesse internationaler Organisation und internationaler Integration befinden sich beide als Elemente auf einem historischen Kontinuum der Zivilisierung internationaler Beziehungen. Dabei entwickelten Studien über internationale Organisationen zwar ständig neue Analyserahmen, führten jedoch kaum abstraktere oder generalisierende Diskussionen. Die Forschung über internationale Integration erbrachte andererseits eine große Fülle ambitionierter Theorien und innovativer Konzepte, dies jedoch häufig auf eine erratische und diskontinuierliche Weise. In theoretischen Ansätzen zu internationalen Organisationen spiegelt sich die seit langem bestehende Aufteilung der Disziplin Internationale Beziehungen: 'Realisten' betonen den Nutzen internationaler Organisationen bei der Politikkoordination unabhängiger Staaten. 'Idealisten' weisen lieber auf ihren Beitrag zur letztlichen Überwindung der zwischenstaatlichen Anarchie hin. 'Marxisten' sehen internationale Organisationen als Ausdruck von Klasseninteressen und des Klassenkampfs auf internationaler Ebene. Gegenwärtig widmet sich die theoretische Befassung mit internationalen Organisationen hauptsächlich der Bestandsaufnahme und einer vorsichtigen Politikinterpretation. Im Gegensatz dazu standen Theorien internationaler Integration jahrzehntelang in voller Blüte. Föderalismus, Funktionalismus, Neofunktionalismus und Kommunikationstheorien stellten Erklärungsmuster für regionale und globale integrative Prozesse zur Verfügung, machten aber auch politische Ratschläge und Vorhersagen zukünftiger Veränderungen. Die Theoriedebatte im großen Stil brach jedoch Anfang der 70er Jahre ziemlich plötzlich ab, als die regionale Integration in Europa und anderswo zu stagnieren schien. Danach gab es nur noch bescheidene und fragmentarische theoretische Bemühungen, nahezu ausschließlich am Fall der Europäischen Gemeinschaft. Der Aufsatz fordert eine Wiederbelebung der theoretischen Forschung über internationale Integration, möglichst in enger Verbindung mit der Erforschung internationaler Organisationen." (Autorenreferat)
Darstellung und Überprüfung des Erklärungswerts des in der amerikanischen Politikwissenschaft entwickelten Regimekonzepts. - "Internationale Regime" (IR) zielen darauf ab, die empirisch beobachtbaren regelhaften Interaktions- und Verhaltensmuster von Akteuren in einem gegebenen Sektor internationaler Politik zu erklären. "Als Analyseeinheiten ermöglichen IR eine von den klassischen Fragen der Friedens- und Konfliktforschung angeleitete Analyse sektoraler Politikverflechtung ... Am Beispiel der Theoreme der 'komplexen Interdependenz' und der 'Hegemoniezyklen' wird illustriert, wie 'grand theories' durch die Regimeanalyse zugänglich gemacht werden können ..." (PVS) (AuD-Br)
Much of the contemporary literature on the utility of international sanctions approaches the apparent riddle of why sanctions are embraced so eagerly when they are supposedly such an "ineffective" tool of statecraft by focusing on the instrumental and rational purposes of sanctions. As a result, one purpose that does not always lend itself to a rational means-end calculus—the purpose of punishment—tends to be overlooked or, more commonly, dismissed outright. This article explores punishment as both a useful and an effective purpose of international sanctions. It argues not only that sanctions should be distinguished from other forms of hurtful statecraft but also that they are a form of "international punishment" for wrongdoing, despite the difficulties of applying the term "punishment" in the context of international relations. The article then examines the purposes of punishment and reveals that only some are understandable when a model of means-end rationality is used, suggesting that the element of the nonrational also plays an important role in international sanctions. The argument is then applied to the case of U.S. sanctions imposed after the Soviet Union's invasion of Afghanistan to demonstrate the different purposes of punishment at work in this case. The article concludes that just as we cannot understand punishment as a purposive human activity solely by reference to a rational model of a means to a clearly delineated end, so too we cannot entirely understand sanctions as a form of international punishment by an attachment to a rational model of policy behavior. However, some forms of punishment are exceedingly effective, and this may explain why sanctions continue to be a popular instrument of statecraft.
"Die seit 1976 vorliegenden jährlichen Außenpolitischen Berichte, die mit dem Jahre 1979 in gedruckter Form erscheinen, enthalten jeweils eine Darstellung der Tätigkeit der in Wien ansässigen internationalen Organisationen" sowie der wichtigsten internationalen Konferenzen in der österreichischen Bundeshauptstadt und unterstreichen deren positive Bilanz als internationale Konferenzstadt. (GW)