Die strategische Verteidigungssouveränität der EU bleibt ein Fernziel. Die Mitgliedstaaten aber klammern sich verzweifelt an ein nationales Gestern. So kann das nichts werden. (IP)
NATO needs a new balance. Never before, was NATO active in so many operations. The differences between member states are becoming apparent. NATO is criticized as an organization lacking objectives & being guided more by external factors than by collective interests. Given the increasing significance of transatlantic cooperation the author pleads for a new alliance, where collective security for member states, an institutionalization of transatlantic cooperation as well as the development of a common security strategy take center stage. In order to achieve these goals, NATO alone is no longer sufficient. NATO must have the ability to cooperate with other national & international actors. E. Sanchez
Die weitgehende Irrelevanz des qualitativen Paradigmas in der psychologischen Forschung wie Lehre kommt nicht nur durch das Hegemonialstreben des quantitativen Paradigmas zustande. Bedingt durch das Prinzip der Anpassung der Methodik an den Gegenstand liegt auch eine Zersplitterung der qualitativen Richtung vor, die sich vor allem im Fehlen eines systematischen Methoden-Begriffs manifestiert. Die Überzeugung, die bessere Psychologie zu treiben, führt zu destruktiver Konkurrenz innerhalb des qualitativen wie in Relation zum quantitativen Paradigma. Stattdessen sollten integrative, z.B. schichtenontologische Ansätze zur Verbindung von qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden einschließlich einer Abgrenzung von esoterischen Kunstlehren verfolgt werden. Insbesondere bietet die Entwicklung komplexer statistischer Auswertungsverfahren einen unmittelbar wirksamen Weg zur Überwindung der selbstverschuldeten Irrelevanz des qualitativen Forschungsansatzes. Einführung zu diesem Beitrag von Margrit Schreier und Franz Breuer
In: Die Lebendigkeit der kritischen Gesellschaftstheorie: Dokumentation der Arbeitstagung aus Anlass des 100. Geburtstages von Theodor W. Adorno, 4.-6. Juli 2003 an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt am Main, S. 287-297
Der Essay geht der Frage nach, inwieweit Adornos Denken für das heutige Israel und seine durch den sogenannten Nahostkonflikt determinierte Realität relevant ist. Zunächst wird - in Anlehnung an Adorno - moniert, dass der staatsoffiziell-ideologische Umgang mit dem Holocaust in Israel "Auschwitz zum instrumentellen Argument hat verkommen lassen". Dadurch wird eine "Grundstruktur der Moderne" verstellt, ein "Zentralmoment weltgeschichtlicher Monstrosität" in den Dienst eines Partikularinteresses gestellt bei gleichzeitiger Verkennung des Universalcharakters des Holocaust. Hier sieht der Autor Adornos ungebrochene Relevanz, die es der aus der Angst geborenen israelischen Partikularsicht verbietet sollte, sich einer "Erinnerungsindustrie" zu verschreiben. Er kommt darauf an, diese "kulturindustriell vermittelte Verblendung" ideologiekritisch nach und nach zu dekodieren, den Mut zum Blick auf den "Verhängniszusammenhang" von Shoah-Israel-Palästina zu öffnen: dies könnte eine dem Adorno'schen Denken verpflichtete Kritische Theorie leisten. (ICA2)
Philosophie fragt mittenhinein ins Wahre, Gute, Schöne. Medienphilosophie sucht an den Rändern und in den Ecken der Existenz das nur manchmal Wahre, das Materiale, das Vorübergehende und Alltägliche auf. Die Relevanz des (vermeintlich) Irrelevanten herauszustellen und philosophischer Analyse zuzuführen, dient der Aufsatzband zur Medienphilosophie. Er verortet sich in der Mitte zwischen allen möglichen Dualismen und favorisiert ein Denken des Dritten und Medialen. Philosophisches Denken ist bis heute in dualistische Lager gespalten (z.B. Materialismus und Idealismus), wobei die Selbstunterordnung unter die Normen von Kohärenz und Widerspruchsfreiheit die Tendenz zu dualistischem, ausschließendem Denken noch verstärkt. In seiner Rigidität übersieht es die interessanten Zwischenbereiche und Gemischtheiten des Denkens und Lebens. Diese gilt es in konkreten Medienanalysen (medien-)philosophisch zu beleuchten.
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Philosophie fragt mittenhinein ins Wahre, Gute, Schöne. Medienphilosophie sucht an den Rändern und in den Ecken der Existenz das nur manchmal Wahre, das Materiale, das Vorübergehende und Alltägliche auf. Die Relevanz des (vermeintlich) Irrelevanten herauszustellen und philosophischer Analyse zuzuführen, dient der Aufsatzband zur Medienphilosophie. Er verortet sich in der Mitte zwischen allen möglichen Dualismen und favorisiert ein Denken des Dritten und Medialen. Philosophisches Denken ist bis heute in dualistische Lager gespalten (z.B. Materialismus und Idealismus), wobei die Selbstunterordnung unter die Normen von Kohärenz und Widerspruchsfreiheit die Tendenz zu dualistischem, ausschließendem Denken noch verstärkt. Diese gilt es in konkreten Medienanalysen (medien-)philosophisch zu beleuchten
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1945 unterzeichnen 51 Regierungen unter dem Eindruck der politischen Katastrophe des Zweiten Weltkriegs die Charta der Vereinten Nationen, um künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren. Es sollte eine internationale Friedensordnung begründet werden, die Aggressorstaaten (des Zweiten Weltkriegs) entwaffnet, die Schwäche des Völkerbundes der Zeit zwischen den Weltkriegen überwindet und die den sich abzeichnenden Ost-West-Gegensatz womöglich friedlich kanalisiert. Der Beitrag geht aus Anlass des UNO-Friedensjahres der Friedensrelevanz der Vereinten Nationen nach. Dabei wirft der Beitrag einen Blick auf die Friedenserhaltung durch UN-Truppen und auf die Friedensforschung der Vereinten Nationen. Anschließend skizziert der Beitrag die Aktivitäten der UNO im Jahr des Friedens 1986 und nimmt abschließend eine Bewertung der Diskurse vor. (ICB2)