Wie verändern sich islamistische Bewegungen? Um diese zentrale Frage zu beantworten, analysiert die Autorin zwei islamistische Bewegungen aus vergleichender Perspektive: Die Islamic Action Front in Jordanien (1989-2010) sowie die An-Nahdha in Tunesien (1981-2011). Sie führte zahlreiche Interviews mit islamistischen Vertretern aus beiden Ländern und analysierte ihre zentralen Dokumente. Welche Bereiche ihrer islamischen Frames (Rolle von Religion, Gewalt, Demokratie, Gender, Shari'a) wandelten sich mit den Opportunitätsstrukturen und welche Bereiche blieben konstant? Eines der zentralen Ergebnisse der Studie zeigt den hochkomplexen Zusammenhang zwischen staatlicher Repression und dem Gewaltverhalten islamistischer Bewegungen. Sie reagierten auf staatliche Repression nur dann gewalttätig, wenn bestimmte Bedingungen gegeben waren. Auch der Zusammenhang zwischen staatlicher Liberalisierung und der Demokratisierung dieser Bewegungen erwies sich für beide Fallstudien als hochkomplex. Reihe Studien der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung - Band 27.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Title Page -- Copyright -- Table of Contents -- Vorwort -- Joachim K. Rennstich | Islamismus als politisch-soziologisches Phänomen der Radikalisierung junger Menschen in Deutschland -- Samet Er | Islamismus als religiöses Phänomen -- Sabrina Worch | Islamistischer Antisemitismus von Schülern -- Stefan Piasecki | Das Erkennen nationalistischer und panislamistischer Tendenzen bei türkischen und türkischstämmigen Schülern als Beitrag zur Wahrung des Schulfriedens -- Felix Johne | Dimensionen islamistischer Radikalisierung -- Jan-Friedrich Bruckermann | Schulrechtliche Handlungsoptionen und Strafrechtliche Grundlagen -- Gregor Dietz/Klaus Bott | Von Schülerworkshops bis Ausstiegsbegleitung - das Hessische Präventionsnetzwerk gegen Salafismus -- Frank Buchheit | Radikalisierung junger Menschen: Erkennen, verstehen, handeln! -- Sara Faix | Pädagogisch-präventive Handlungsmöglichkeiten in der Schule umsetzen -- Karsten Jung | Islamismus als religionspädagogische Herausforderung -- Karsten Jung | Was ist Toleranz? -- Abdel-Hakim Ourghi | Eine humanistische islamische Religionspädagogik im Westen -- Götz Nordbruch | Identität, Gemeinschaft und Protest - religiöse Zugänge in der Prävention von salafistischen Orientierungen in Unterricht und Schule -- Body
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
In sieben Beiträgen ( 1. Beckert, Jens u. Wolfgang Vortkamp: Westlicher Universalismus? 2. Schworck, Andreas: Anmerkungen zum schwierigen Begriff "Fundamentalismus"; 3. Schmolke, Oliver: Transmoderne und Pragmatismus; 4. Hafez, Kai: Das Islambild in der deutschen Öffentlichkeit; 5. Böhm, Andrea: Protestantischer Fundamentalismus in den USA; 6. Ther, Philipp: Ende des katholischen Sonderweges in Polen; 7. Brauch, Julia: Zur Situation der israelischen Rechten) wird unter weltweiter Perspektive eine Auseinandersetzung mit Erscheinungsformen und Begrifflichkeit des Fundamentalismus gesucht. Ausgehend von den universalistischen Ansprüchen des westlichen Gesellschaftsmodells wird der Begriff des Fundamentalismus analysiert und die Herausforderung des Fundamentalismus an die Moderne dargestellt. Zusätzlich zur Problematik des islamischen Fundamentalismus wird auch auf Erscheinungen des protestantischen Fundamentalismus in den USA und des katholischen Fundamentalismus in Polen sowie auf die fundamentalistische Rechte in Israel eingegangen. (FUB-Hng)
Fundamentalismus ist heute eines der meistdiskutierten Themen: Heinrich Wilhelm Schäfer versteht Fundamentalismen als spezifische Strategien unterschiedlicher Modernen. Fundamentalismen wandeln Interessenkonflikte in Identitätskonflikte um. Ziel ist zumeist die Verbesserung der Lage gesellschaftlicher Zwischenschichten. Das Gemeinsame der Fundamentalismen ist daher abhängig von den Interessen, aus denen heraus die verschiedenen Gruppen agieren.
Der Autor, 1981 geboren, studierte nach dem Studium der Literaturwissenschaft und Publizistik an mehreren Universitäten Islamwissenschaft. Im Rahmen dessen verschlug es ihn auch nach Kairo, wo er an einer von fundamentalistischen Moslems geführten Sprachschule Arabisch lernte. Ein Jahr später besucht er erneut diese Schule, diesmal mit dem Vorhaben, als verdeckter Journalist von seinen Begegnungen mit jungen, muslimischen Männern zu berichten, von denen viele aus westlichen Ländern kommen und aus unterschiedlichsten Beweggründen zum Islam konvertiert sind. So unterschiedlich die Geschichten der Männer sind, so sind sie alle zusammen Vertreter eines fundamentalistischen Islam. Die 2012 mit dem "CNN Journalist Award" ausgezeichnete Reportage ist eine flüssig geschriebene Momentaufnahme, in der der Journalist ein aktuelles Phänomen so beschreibt, als wäre der Leser hautnah dabei. Zugleich werden Einblicke in die Gedankenwelt der Akteure gewährt. Nach Wolfgang Schmidt: "Jung, deutsch, Taliban" (ID-A 17/12) für grosse Bibliotheken mit ausgebautem Bestand zum Thema "Islamischer Fundamentalismus" empfohlen. (3)
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Heft 30, S. 9-100
ISSN: 0944-8101, 0944-8101
Examines dimensions of fundamentalism in context of politicization of religions; discusses renewal of fundamentalism in general, Hindu, Jewish, Christian, and Islamic fundamentalism, the US religious Right, and crisis of secular culture; 7 articles. Summaries in English p. 209-10.
Diese Arbeit befasst sich mit dem brisanten Thema des islamischen Fundamentalismus in Verbindung mit dessen Auswirkungen auf den Tourismus in vier ausgewählten arabischen Staaten. Der ideologische Hintergrund des islamischen Fundamentalismus, insbesondere die Entwicklung in der jüngeren Vergangenheit, wird zu Beginn beleuchtet. Das Untersuchungsgebiet, welches die Staaten Ägypten, Tunesien, Marokko und Jordanien umfasst, wird nach humangeographischen und physiographischen Rahmenbedingungen analysiert, bevor die Tourismusentwicklung unter Anbetracht der Auswirkungen des islamischen Fundamentalismus, vor allem des radikal motivierten, diskutiert wird. Darauf folgend findet sich eine umfangreiche Auseinandersetzung mit dem Tourismus. Der Einfluss des islamischen Fundamentalismus auf den Tourismus wird anhand der politischen Situation, den ausgeübten Terroranschlägen und den internationalen Touristenankünften in den ausgewählten arabischen Staaten analysiert. Ein Überblick der schwerwiegendsten Anschläge durch radikale islamische Fundamentalisten soll die angespannte Lage im arabischen Raum darstellen. Abschließend werden in dieser Arbeit Vergleiche zwischen den ausgewählten arabischen Staaten gezogen, sowie bestehende Gemeinsamkeiten und Unterschiede ausgearbeitet. ; The content of this degree dissertation deals with the politically explosive topic of Islamic fundamentalism in connection to the impact on tourism, using the example of four different Arabic states, which are Egypt, Tunisia, Morocco and Jordan. The discussion of the ideological roots of Islamic fundamentalism and description of the selected Arabic states in consideration to physical- and anthropogeographical elements, represents the background to this thesis. The main issue contains the analysis of development of tourism in relation to the radical Islamic fundamentalism. The impact of Islamic fundamentalism to tourism will be analysed on the basis of the current polical situation, Islamic motivated terroristic attacks and the international arrival of tourists. An overview of serious Islamic terrorist attacks will present the tense situation in the Arabic region. In the final part the choosen Arabic states will be compared and the commonalities and differences will be outlined. ; vorgelegt von Thomas Eiwan, Mag. (FH) ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2016 ; (VLID)1344559