Je komplexer die Welt wird, desto mehr Möglichkeiten stehen für den Einzelnen zur Entscheidung an. Von Freiheit kann nur dort gesprochen werden, wo die Fähigkeit zum Auswählen und Entscheiden ausgeprägt ist. Es bedarf bewussterer Anstrengungen und größerer Zuwendung seitens Eltern und Lehrern, Kinder und Jugendliche auf einen Entwicklungspfad zu entscheidungsfähiger Persönlichkeit zu bringen und dort zu halten. Die Bildungspolitik darf sich nicht nur auf die Begabten konzentrieren. Vordringlich ist die Umgestaltung der Hauptschule zu einem Lern- und Lebensraum. (ICE2).
Je komplexer die Welt wird, desto mehr Möglichkeiten stehen für den Einzelnen zur Entscheidung an. Von Freiheit kann nur dort gesprochen werden, wo die Fähigkeit zum Auswählen und Entscheiden ausgeprägt ist. Es bedarf bewussterer Anstrengungen und größerer Zuwendung seitens Eltern und Lehrern, Kinder und Jugendliche auf einen Entwicklungspfad zu entscheidungsfähiger Persönlichkeit zu bringen und dort zu halten. Die Bildungspolitik darf sich nicht nur auf die Begabten konzentrieren. Vordringlich ist die Umgestaltung der Hauptschule zu einem Lern- und Lebensraum. (ICE2)
Der Beitrag befasst sich mit den Lebensverhältnissen Jugendlicher und junger Erwachsener mit einer objektivierenden Perspektive im Hinblick auf ihre Teilnahme im Bildungs-, Ausbildungs- und Erwerbsbereich, auf ihre privaten Lebensformen und auf ihren Lebensunterhalt bzw. ihre Einkommenssituation. Diese zentralen Bereiche ihrer Lebensverhältnisse haben Auswirkungen auf ihre subjektiven Sichtweisen, Einstellungen, Orientierungen und gesellschaftliche Beteiligung. Die Lebensphase zwischen Kindheit und Erwachsenenleben umfasst im heutigen Verständnis ein sehr breites Altersspektrum. Dementsprechend wurden im DJI-Jugendsurvey in einem Zeitraum zwischen 1992 und 2003 junge Menschen im Alter von 12 bis 29 Jahren befragt. Es wird analysiert, welche Zusammenhänge zwischen der Teilnahme im Bildungs-, Ausbildungs- und Erwerbsbereich einerseits und den privaten Lebensformen andererseits bestehen. Ziel ist es, anhand der empirischen Daten sowohl ein differenziertes Bild der privaten Lebensformen junger Menschen zu zeichnen und am Beispiel der verschiedenen Bereiche die Verselbständigungsprozesse von Jugendlichen darzustellen als auch die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Unterstützungsleistungen seitens der Eltern und der eigenen Sicherung des Lebensunterhalts seitens der Jugendlichen zu verfolgen. (ICH). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1992 bis 2003.
Der Beitrag befasst sich mit den Lebensverhältnissen Jugendlicher und junger Erwachsener mit einer objektivierenden Perspektive im Hinblick auf ihre Teilnahme im Bildungs-, Ausbildungs- und Erwerbsbereich, auf ihre privaten Lebensformen und auf ihren Lebensunterhalt bzw. ihre Einkommenssituation. Diese zentralen Bereiche ihrer Lebensverhältnisse haben Auswirkungen auf ihre subjektiven Sichtweisen, Einstellungen, Orientierungen und gesellschaftliche Beteiligung. Die Lebensphase zwischen Kindheit und Erwachsenenleben umfasst im heutigen Verständnis ein sehr breites Altersspektrum. Dementsprechend wurden im DJI-Jugendsurvey in einem Zeitraum zwischen 1992 und 2003 junge Menschen im Alter von 12 bis 29 Jahren befragt. Es wird analysiert, welche Zusammenhänge zwischen der Teilnahme im Bildungs-, Ausbildungs- und Erwerbsbereich einerseits und den privaten Lebensformen andererseits bestehen. Ziel ist es, anhand der empirischen Daten sowohl ein differenziertes Bild der privaten Lebensformen junger Menschen zu zeichnen und am Beispiel der verschiedenen Bereiche die Verselbständigungsprozesse von Jugendlichen darzustellen als auch die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Unterstützungsleistungen seitens der Eltern und der eigenen Sicherung des Lebensunterhalts seitens der Jugendlichen zu verfolgen. (ICH)
Auf dem Hintergrund der Tatsache, dass die politische Kultur in der Bundesrepublik auch in erheblichem Maße von den politischen Einstellungen der jetzt noch jungen Staatsbürger abhängen wird, untersucht der Autor das Wahlverhalten von Jungwählern bei der Bundestagswahl 1998 und ihre Beurteilung der Demokratie anhand repräsentativer Umfrageergebnisse. Er betrachtet ferner die potentiellen Entscheidungen der unter 18jährigen, da diese die nächste Jungwählergeneration bilden und im Jahr 2002 maßgeblich zum Wahlergebnis beitragen werden. In Bezug auf die Vertretung jugendspezifischer Interessen weisen die 14-18jährigen Jugendlichen der SPD und den Bündnisgrünen die höchste Kompetenz zu. Auch die Erstwähler haben im Ergebnis keine andere Entscheidung getroffen als ihre älteren Mitbürger, da auch sie der neuen Koalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen das größere Vertrauen aussprachen. Für die neue Regierung könnte hier ein wichtiger Ansatzpunkt zukünftiger Bemühungen im Bereich der Jugendpolitik liegen. (ICI2).
Auf dem Hintergrund der Tatsache, dass die politische Kultur in der Bundesrepublik auch in erheblichem Maße von den politischen Einstellungen der jetzt noch jungen Staatsbürger abhängen wird, untersucht der Autor das Wahlverhalten von Jungwählern bei der Bundestagswahl 1998 und ihre Beurteilung der Demokratie anhand repräsentativer Umfrageergebnisse. Er betrachtet ferner die potentiellen Entscheidungen der unter 18jährigen, da diese die nächste Jungwählergeneration bilden und im Jahr 2002 maßgeblich zum Wahlergebnis beitragen werden. In Bezug auf die Vertretung jugendspezifischer Interessen weisen die 14-18jährigen Jugendlichen der SPD und den Bündnisgrünen die höchste Kompetenz zu. Auch die Erstwähler haben im Ergebnis keine andere Entscheidung getroffen als ihre älteren Mitbürger, da auch sie der neuen Koalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen das größere Vertrauen aussprachen. Für die neue Regierung könnte hier ein wichtiger Ansatzpunkt zukünftiger Bemühungen im Bereich der Jugendpolitik liegen. (ICI2)
Der Beitrag skizziert grundsätzliche Aspekte der politischen Partizipation Jugendlicher und junger Erwachsener. Anhand empirischer Daten werden Entwicklungstrends des politischen Interesses sowie das politikbezogene Informations- und Kommunikationsverhalten als wichtige Voraussetzungen politischer Partizipation betrachtet. Anschließend wird das vielfältige und breite Repertoire politischer Verhaltensweisen junger Menschen dargestellt. Thema sind die Vorstellungen davon, wie sie ihre politischen Einstellungen zur Geltung bringen könnten, aber auch, wie sie sich schon einmal ins politische Geschehen eingebracht haben. Als Differenzierungsfaktoren werden geschlechtsspezifische Unterschiede, Bildung und Wertorientierungen analysiert. Anhand von Daten des Jugendsurveys (16-29jährige) werden unterschiedliche Partizipationsformen analysiert. Im abschließenden Ausblick wird zwar ein wechselhafter Verlauf des politisches Interesses festgestellt, jedoch kein Rückgang oder Verfall des politischen Engagements unter Jugendlichen. (ICH). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1991 bis 2004.
In ihrer empirischen Untersuchung zu rechtsextremen Orientierungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen geben die Autoren zunächst einen Überblick über den sozialwissenschaftlichen Forschungsdiskurs der 90er Jahre, der eine "Hochkonjunktur" erlebte, sowie über die Begrifflichkeit und Definition rechtsextremer Einstellungen. Anhand von Daten der Jugendsurveys des Deutschen Jugendinstituts von 1992 und 1997 sowie von Daten aus ALLBUS-Bevölkerungsumfragen von 1996 werden die unterschiedlichen Elemente rechtsextremer Orientierungsmuster bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen dargestellt und mit älteren Erwachsenenkohorten verglichen, wobei die Verbreitung der Einstellungen in Ost- und Westdeutschland sowie im Zeitverlauf der 90er Jahre analysiert wird. Im Anschluss daran wird die Frage untersucht, wie stark die inhaltlichen Elemente von Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus, Autoritarismus und antidemokratischen Haltungen, von Einstellungen zum Nationalsozialismus und Antisemitismus empirisch untereinander zusammenhängen, so dass von einem rechtsextremen "Einstellungssyndrom" gesprochen werden kann. Ferner werden die Determinanten rechtsextremer Einstellungen bei jungen Menschen diskutiert, wobei einige theoretische Erklärungen ansatzweise empirisch überprüft werden. Die Autoren thematisieren abschließend die Zusammenhänge zwischen rechtsextremen Orientierungen und der Akzeptanz politisch motivierter Gewalt. (ICI).
Der Beitrag informiert über rechtsextreme Orientierungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Anhand repräsentativer Jugendstudien werden das Ausmaß verschiedener rechtsextremer Einstellungen, wie z.B. Nationalsozialismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus, dargestellt und Determinanten für ihr Entstehen herausgearbeitet. Zunächst wird kurz der Forschungsdiskurs der 90er Jahre zu 'Jugend und Rechtsextremismus' dargestellt, um dann auf Probleme der Begrifflichkeit, der Definition und der Operationalisierung rechtsextremer Orientierungen einzugehen. Im empirischen Teil wird die Verbreitung und Entwicklung der Elemente rechtsextremer Orientierungsmuster bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im einzelnen dargestellt und mit den älteren Teilen der Bevölkerung verglichen und geklärt, inwieweit von einem rechtsextremen Einstellungssyndrom die Rede sein kann und wie stark dieses bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen verbreitet ist. Dann werden unterschiedliche theoretische Erklärungen ansatzweise empirisch überprüft, um Determinanten rechtsextremer Orientierungen herauszuarbeiten. Abschließend werden Zusammenhänge zwischen rechtsextremen Orientierungen und die Akzeptanz politisch motivierter Gewalt aufgezeigt. Fazit: Unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt es eine Minderheit von bis zu 20 Prozent, die extrem nationalsozialistische Einstellungen aufweisen oder eine offen positive Haltung zum Nationalsozialismus zu Schau tragen. Die fremdenfeindlichen, antisemitischen, antidemokratischen und antipluralistischen Einstellungspotenziale sind dagegen etwas größer. Jedoch zeigen die Daten auf Rückgänge dieser Haltung im Laufe der 90er Jahre hin. Diese zustimmenden Anteile sind in den neuen Bundesländer höher als in den alten und steigen konstant mit zunehmenden Lebensalter. Hier ist auch die Gewaltbereitschaft am höchsten. (IAB)
In ihrer empirischen Untersuchung zu rechtsextremen Orientierungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen geben die Autoren zunächst einen Überblick über den sozialwissenschaftlichen Forschungsdiskurs der 90er Jahre, der eine "Hochkonjunktur" erlebte, sowie über die Begrifflichkeit und Definition rechtsextremer Einstellungen. Anhand von Daten der Jugendsurveys des Deutschen Jugendinstituts von 1992 und 1997 sowie von Daten aus ALLBUS-Bevölkerungsumfragen von 1996 werden die unterschiedlichen Elemente rechtsextremer Orientierungsmuster bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen dargestellt und mit älteren Erwachsenenkohorten verglichen, wobei die Verbreitung der Einstellungen in Ost- und Westdeutschland sowie im Zeitverlauf der 90er Jahre analysiert wird. Im Anschluss daran wird die Frage untersucht, wie stark die inhaltlichen Elemente von Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus, Autoritarismus und antidemokratischen Haltungen, von Einstellungen zum Nationalsozialismus und Antisemitismus empirisch untereinander zusammenhängen, so dass von einem rechtsextremen "Einstellungssyndrom" gesprochen werden kann. Ferner werden die Determinanten rechtsextremer Einstellungen bei jungen Menschen diskutiert, wobei einige theoretische Erklärungen ansatzweise empirisch überprüft werden. Die Autoren thematisieren abschließend die Zusammenhänge zwischen rechtsextremen Orientierungen und der Akzeptanz politisch motivierter Gewalt. (ICI)
Der Beitrag skizziert grundsätzliche Aspekte der politischen Partizipation Jugendlicher und junger Erwachsener. Anhand empirischer Daten werden Entwicklungstrends des politischen Interesses sowie das politikbezogene Informations- und Kommunikationsverhalten als wichtige Voraussetzungen politischer Partizipation betrachtet. Anschließend wird das vielfältige und breite Repertoire politischer Verhaltensweisen junger Menschen dargestellt. Thema sind die Vorstellungen davon, wie sie ihre politischen Einstellungen zur Geltung bringen könnten, aber auch, wie sie sich schon einmal ins politische Geschehen eingebracht haben. Als Differenzierungsfaktoren werden geschlechtsspezifische Unterschiede, Bildung und Wertorientierungen analysiert. Anhand von Daten des Jugendsurveys (16-29jährige) werden unterschiedliche Partizipationsformen analysiert. Im abschließenden Ausblick wird zwar ein wechselhafter Verlauf des politisches Interesses festgestellt, jedoch kein Rückgang oder Verfall des politischen Engagements unter Jugendlichen. (ICH)
"Selbstbestimmte und aktivitätsorientierte sowie passive und fremdbestimmte Handlungs- und Zukunftsorientierungen Jugendlicher und junger Erwachsener werden in ihrer jeweiligen Ausprägung und in ihrem Zusammenhang analysiert. Darüber hinaus werden diese Orientierungen im Hinblick auf lebenslagenbezogene Bedingungsfaktoren einschließlich von sozialen und kulturellen Ressourcen untersucht." (Autorenreferat)
"Selbstbestimmte und aktivitätsorientierte sowie passive und fremdbestimmte Handlungs- und Zukunftsorientierungen Jugendlicher und junger Erwachsener werden in ihrer jeweiligen Ausprägung und in ihrem Zusammenhang analysiert. Darüber hinaus werden diese Orientierungen im Hinblick auf lebenslagenbezogene Bedingungsfaktoren einschließlich von sozialen und kulturellen Ressourcen untersucht." (Autorenreferat).;;;"Self-determined and action oriented and passive and externally determined action and future orientations of young people and young adults are analysed with regard to their respective marked characteristics and within their context. In addition to this, these orientations are investigated in terms of life situation related conditional factors including social and cultural resources." (author's abstract).