In der öffentlichen und politischen Diskussion ist Kinderbetreuung ein aktuelles und oft kontroverses Thema. Die Sichtweise von Kindern und Jugendlichen spielte dabei bisher eine untergeordnete Rolle. Der neue ÖIF-Forschungsbericht fasst die Ergebnisse einer Onlinebefragung unter Jugendlichen zu ihrer Zufriedenheit mit unterschiedlichen Betreuungsformen, die sie im Laufe ihrer Entwicklung erlebt haben, zusammen. Neben quantitativen Ergebnissen gibt der Bericht auch einen Einblick, wie ideale Kinderbetreuung aus der Sicht von Jugendlichen gestaltet sein sollte.
Seit der Studentenbewegung ist der Linksextremismus wieder ein Faktor im politischen Leben der BRD, wobei Jugendliche für ihn eine wichtige Rolle spielen. Der Verfasser stellt die bedeutsamen linksextremen Organisationen etc. unter Angabe verschiedener Organisationsdaten dar. Die dogmatischen kommunistischen Organisationen und Parteien streben die revolutionäre Überwindung des Kapitalismus an, wobei es über den Weg zum Sozialismus unterschiedliche Auffassungen gibt. Gegenwärtig scheint die von der DKP eingeschlagene Richtung, die einen Weg mehrerer Übrgangsstufen vorsieht, die erfolgreichste zu sein. Die Anhänger der undogmatischen Linken glauben, es könne nicht Aufgabe einer Kaderpartei sein, die Arbeiterklasse bei ihrer Selbstbefreiung aus dem kapitalistischen Ausbeutungsverhältnis zu leiten, sondern diese müsse sich ihrer Situation und der daraus abzuleitenden Konsequenzen selbst bewußt werden. Von den dogmatischen Organisationen betreibt nur die DKP eine systematische Jugend- und Studentenarbeit. Die politische Unzufriedenheit des linken Protestpotentials ist vor allem auf ungenügende Beiträge des Staates zur Lösung des Problems sozialer Disparitäten zurückzuführen. Abschließend wird der individuelle Entwicklungsprozeß skizziert, der zu linksextremen Einstellungen führt. (SD)
"In kriminologischen Erklärungen für jugendliche Devianz spielt die Zugehörigkeit vieler Jugendlicher zu Cliquen und Subkulturen eine große Rolle. Untersucht werden zumeist Jugendliche, die in irgendeiner Weise auffällig geworden sind, die Gruppenzugehörigkeit wird dann kurzerhand zum Ursachenfaktor erklärt, neben anderen Einflüssen, wie Familie, Sozialraum, Schule und der Bewerkstelligung von Geschlecht. Die vorliegende Untersuchung geht den umgekehrten Weg und untersucht alle Arten von Jugendcliquen, von denen nur die wenigstens in verstetigte deviante 'Karrieren' führen. Im Gegenteil: die meisten Gruppen fördern durch gemeinsames Aushandeln und Solidarität die Herausbildung sozialer Kompetenzen. Nur unter sehr ungünstigen äußeren Bedingungen kann eine 'Spirale der Radikalisierung' entsehen, die jedoch tendenziell zum Zerfall der Gruppe führt." (Autorenreferat)
In der Studie werden folgende Fragen diskutiert: Welchen Sinn macht die Verwendung religiöser Deutungsmuster für Jugendliche? Welche Funktion hat Religion im gesamten Lebensentwurf bzw. in der individuellen Lebenspraxis der Jugendlichen? Gibt es tatsächlich keine soziale oder kommunikative Funktion der religiösen Sinngebung, die über die rein private Funktion hinausgeht? Dazu werden die Ergebnisse einer Studie präsentiert, bei der anhand von biographischen Interviews mit Jugendlichen deren auf die Gestaltung des individuellen Lebensentwurfs bezogenen religiös besetzten Sinn- und Deutungsmuster rekonstruiert werden. Anhand einiger Fallbeispiele werden zwei Formen der Aneignung von Religion bzw. der religiösen Ausgestaltung lebenspraktischer Anforderungen dargestellt: der Typus der instrumentellen oder fundamentalistischen Aneignung sowie die okkasionell-soziale Aneignung. (ICA)
Mit der Sinus-Jugendstudie u18, werden junge Menschen im Alter von 14 bis 17 Jahren in den Blick genommen. Die Studie zeigt welche jugendlichen Lebenswelten es in Deutschland gibt und wie Jugendliche in diesen verschiedenen Welten ihren Alltag (er)leben.Das Sinus-Institut legt hier eine weitere qualitative Grundlagenstudie vor, die Jugendliche selbst zu Wort kommen lässt: nicht nur über ihre eigenen Worte, sondern auch über schriftliche Selbstzeugnisse, künstlerische Collagen, Auszüge aus Hausarbeiten und nicht zuletzt durch Fotos ihrer Zimmer.Die Besonderheit dieser Jugendstudie ist ihre soziale und kulturelle Tiefenschärfe. Sie kapituliert nicht vor der Vielfalt jugendlicher Lebenswelten, sondern sie nimmt sie in vollen Zügen auf, geht ihr nach und verdichtet sie modellhaft. Sie zeigt die große soziokulturelle Unterschiedlichkeit von Jugend, die für hoch entwickelte Gesellschaften typisch geworden ist.Das Wissenschaftlerteam um Marc Calmbach setzt die Philosophie um, dass man junge Menschen in ihrer Alltagswelt abholen und ihre soziokulturellen Logiken kennen muss, um sie verstehen zu können. Das Ergebnis spricht für sich: Es wird deutlich, wie aktiv alle jungen Leute in Auseinandersetzung mit ihrer Lebenswelt stehen und in welch unterschiedlicher Weise sie ihren Alltag bewältigen und gestalten. Die Studie zeigt, wo und wie Jugendliche heute überall Sinn suchen und finden.Die hier vorliegende Studie zeigt anschaulich und differenziert wie keine zweite, wie Jugendliche ...
Es wird empirisch die Frage untersucht, ob und inwiefern sich die Jugendlichen in Deutschland, Südkorea und Polen in ihren Kosummustern unterscheiden. Als Grundgesamtheiten wurden alle Personen zwischen 15 und 25 Jahren in den drei Ländern definiert. In ausgewählten Gemeinden wurden quotierte Stichproben gezogen. Die Datenerhebung erfolgte in Form von mündlichen Interviews mit standardisierten Fragebögen. Bei den Konsummustern wurden rationale sowie demonstrative und kompensatorische Formen unterschieden. Die Jugendlichen in den drei Ländern unterscheiden sich deutlich in diesen Konsummustern: Die deutschen Jugendlichen tendieren in geringerem Umfang zu demonstrativem und kompensatorischen Konsum als ihre koreanischen und polnischen Gleichaltrigen. (GB). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2002 bis 2004.
Es wird empirisch die Frage untersucht, ob und inwiefern sich die Jugendlichen in Deutschland, Südkorea und Polen in ihren Kosummustern unterscheiden. Als Grundgesamtheiten wurden alle Personen zwischen 15 und 25 Jahren in den drei Ländern definiert. In ausgewählten Gemeinden wurden quotierte Stichproben gezogen. Die Datenerhebung erfolgte in Form von mündlichen Interviews mit standardisierten Fragebögen. Bei den Konsummustern wurden rationale sowie demonstrative und kompensatorische Formen unterschieden. Die Jugendlichen in den drei Ländern unterscheiden sich deutlich in diesen Konsummustern: Die deutschen Jugendlichen tendieren in geringerem Umfang zu demonstrativem und kompensatorischen Konsum als ihre koreanischen und polnischen Gleichaltrigen. (GB)
Als ein "Freigelassener der Schöpfung" ist der Jugendliche beim Eintritt in die Reifezeit zwar einer Kette von tiefgreifenden biologischen Veränderungen unterworfen, aber für seinen weiteren Lebensweg sind nicht diese biologischen Veränderungen in erster Linie verantwortlich, sondern die Art und Weise, wie der Jugendliche auf diese Veränderungen antwortet und in welchem Ausmaß er selbst gestaltend Anteil an seiner Entwicklung nimmt. Der Jugendliche ist bei allen äußeren und inneren Einschränkungen, denen er unterworfen ist, Interpret und Mitgestalter seiner Entwicklung. In diesem Kontext beschäftigt sich der Verfasser mit der Identitätsfindung und -bildung von Jugendlichen. Er bezieht sich auf eigene Untersuchungen über die Selbstkonzeptentwicklung von Jugendlichen, auf Untersuchungen über die Entwicklung des moralischen Urteils von Jugendlichen und von Freundschafts- und Autoritätskonzepten, über soziale Konventionen, über politische Konzepte und über das Verständnis für Kommunal- und Staatspolitik. "Da, wo das Elternhaus als Partner und kritischer Begleiter dieses Entwicklungsvorganges versagt, suchen sich Gefühle des Ausgesetztseins, der Unsicherheit und Angst ihr Ventil, und die Welt der Erwachsenen erscheint als bedrohlich, als im wörtlichsten Sinne unheimlich. Um so bemerkenswerter ist es, daß die größere Zahl der Jugendlichen trotz objektiver Berufs- und Zukunftsungewißheit ihre 'Entwicklungsaufgaben' sachlich angeht und ein eigenes Weltbild aufbaut, das sich zwar von dem der Eltern unterscheidet, aber vermutlich nicht mehr, als dieses von dem der Großeltern abweicht." (TR)
Hauptbeschreibung: Wie kann das Interesse Jugendlicher an Gottesdiensten geweckt und gefördert werden? Wenn sich Jugendliche auf die Konfirmation vorbereiten, stehen sie in einer Lebensphase, in der Fragen der eigenen Persönlichkeit besonders wichtig sind. Die Kirche kann mit ihren Veranstaltungen, Gruppen und Gottesdiensten dazu beitragen, Lebens- und Sinnfragen nachzugehen. Wo eine gesellschaftliche Tendenz der Vereinzelung oder sozialen Isolierung auftritt, hat die Kirche die Möglichkeit, Gemeinschaft erlebbar zu machen.Mit ihren Gottesdienstentwürfen folgt Gabriele Persch dem Konzept, Jugend
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HauptbeschreibungWie kann das Interesse Jugendlicher an Gottesdiensten geweckt und gefördert werden? Wenn sich Jugendliche auf die Konfirmation vorbereiten, stehen sie in einer Lebensphase, in der Fragen der eigenen Persönlichkeit besonders wichtig sind. Die Kirche kann mit ihren Veranstaltungen, Gruppen und Gottesdiensten dazu beitragen, Lebens- und Sinnfragen nachzugehen. Wo eine gesellschaftliche Tendenz der Vereinzelung oder sozialen Isolierung auftritt, hat die Kirche die Möglichkeit, Gemeinschaft erlebbar zu machen. Mit ihren Gottesdienstentwürfen folgt Gabriele Persch dem Konzept, Jugend.