Wie in einem Kaleidoskop klicken die unterschiedlichsten Texte Unterdrückung, Ausbeutung und Missachtung von Kinderrechten überall auf der Welt an. Dabei stehen Sachinformationen neben Dokumentarischem und Fiktionalem, die verschiedenen Formen sind auch innerhalb eines Texts ineinander verwoben. Außer der thematischen Kapiteleinteilung Recht auf Bildung, auf Gesundheit oder Sicherheit, Schutz vor sexueller Gewalt usw. und z.T. den Länderangaben gibt es leider kein Register o.Ä., was die Spannbreite der Themen und Länder in allen Kontinenten besser erschlösse: Vom Paragraph 1631 unseres BGB und seinen Wandlungen mit der Beispielgeschichte eines Vaters mit ALG II, dem "die Hand ausrutscht" bis zum Bericht über Kinder und Eltern, die die Geiselnahme der Terroristen in einer Schule in Beslan überleben oder brutal erschossen werden. In dem vorherigen Band "Aller Menschen Würde" (BA 4/01) stand nicht der Aspekt Kinderrechte im Vordergrund. Die UN-Kinderrechtskonvention steht im Anhang. Für Projekte in Jugend- und Schulbibliotheken, aber auch im Erwachsenenbestand einzustellen.
Immer und überall wo mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet wird, ist ein Anspruch auf die Kinderrechte gegeben. Unterschiedliche Rechte, speziell für Kinder niedergeschrieben, sollen ihnen ein gesellschaftliches Leben in Demokratie ermöglichen. Vorrangiges Ziel dieser Masterarbeit ist es herauszufinden, was Kinderrechte sind, wie sie entstanden sind und welche Rechte für Kinder und Jugendliche verankert sind. In diesem Zusammenhang scheint es wichtig, einen Blick auf Kinderrechte aus der Sicht von Kindern zu werfen. Im theoretischen Teil wird der Vielfalt des Partizipationsbegriffs sowie seinen Formen, Stufen und unterschiedlichen Partizipationskontexten besondere Beachtung geschenkt. Das Beteiligungsrecht von Kindern und Jugendlichen steht neben allen wichtigen Kinderrechten der UN-Kinderrechtskonvention im Fokus dieser Arbeit. Interessant scheint es aufzuzeigen, welche Möglichkeiten Kindern und Jugendlichen in steirischen Einrichtungen gegeben werden, um ihre Rechte leben und erleben zu können. Durch sechs Expertinnen- und Experteninterviews im empirischen Teil wird versucht, den Stellenwert von Kinderrechten herauszuarbeiten und Beteiligungsprozesse explizit darzustellen. Das Datenmaterial wurde in Anlehnung an Mayring mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse und des Softwareprogrammes MAXQDA 12 ausgewertet. Zentrale Ergebnisse dieser empirischen Forschung zeigen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede in der Arbeit mit den Zielgruppen, Formaten des Näherbringens von Kinderrechten und Erfahrungen in Beteiligungsprozessen. Expertinnen und Experten plädieren einstimmig für Handlungsbedarf und machen darauf aufmerksam, dass es inzwischen zwar eine große Angebotspalette an Projekten zum Thema gibt, die Umsetzung in die "Breite" jedoch noch auszubauen ist. Gelingen kann eine Umsetzung von Kinderrechten nur, wenn sowohl Kinder als auch Erwachsene über Kinderrechte Bescheid wissen und Möglichkeiten zum Auszuprobieren gegeben werden. ; When you work with children and adolescents there is always a claim to childrens rights. Different rights, especially written down for children, can help them to grow up in a social democracy. Overriding aim of this master thesis is to find out what childrens right are, how they came into being and which special rights for children and adolescents have a legal basis. In that connection it seems to be important to take a look at childrens right from the childrens point of view. The theoretical part discusses the great variety of participation and the forms, levels and fields that go with it. The childrens right for participation is in the focus of attention of this thesis. For that its a good idea to have a look at styrian organizations that offer special opportunities for children to experience their rights. With a qualitative research design and the aid of interviews with six experts it succeeded to describe the importance of childrens right and the special right of participation. The data set was analysed with the help of qualitative content analysis and the software programme MAXQDA 12. Central results of this empirical research indicate similarities as well as differences in the offers for different audiences, formats to bring childrens rights to children and also in the experiences in participation works. Experts of childrens rights are in agreement that there is a need for action. They draw the attention of the society to a variety of special offers for children and their rights but also emphasise more implementation of childrens rights. For that implementation it needs children and adults who know about childrens rights and get possibilities to try out. ; vorgelegt Melanie Lugitsch, BA ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2016 ; (VLID)1489520
Das Buch regt dazu an, über Kinderrechte und ihren möglichen Beitrag zu politischer und sozialer Gerechtigkeit neu nachzudenken. Es bezieht sich auf Kinder in Deutschland ebenso wie in anderen Ländern und Kontinenten. Es greift Aspekte im Leben von Kindern auf, die unter dem Blickwinkel der Kinderrechte bisher wenig beachtet worden sind. Und es bietet dazu einige mögliche Antworten.
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Bereits im Jahr 1992 hat Deutschland die UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert. Die Rechte von Kindern sind zu achten, zu schützen und zu fördern. Hierzu gehört, dass das Kindeswohl bei allen staatlichen Entscheidungen, die Kinder betreffen, als vorrangiger Gesichtspunkt berücksichtigt werden muss. Kinder müssen angemessen an Entscheidungen beteiligt werden, die sie betreffen. Diese Maßstäbe der Berücksichtigung von Kinderrechten gelten auch und gerade für Kommunen in Deutschland. Kinderfreundlichkeit ist für Kommunen daher kein beliebiges Randthema, sondern eine Kernaufgabe kommunaler Selbstverwaltung! Jede Kommune muss im Hinblick auf Kinderfreundlichkeit ihren eigenen Weg gehen. Ein Modell, das für alle passt, gibt es deshalb nicht. Dieses Handbuch gibt Einblicke in die vielfältigen Handlungsfelder von Städten und Gemeinden, in denen die Verwaltung die Kinderrechte umsetzen muss. Die Fachbeiträge bieten vielfältige Anregungen, wie die lokale Umsetzung der anspruchsvollen und weitreichenden Ziele und Normen der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen gelingen kann. Kommunen kommt dabei eine besondere Rolle zu, weil sie die Lebensbedingungen und Entwicklungschancen junger Menschen durch ihre Einrichtungen und Dienste nachhaltig prägen. Kinderrechte werden in erster Linie vor Ort verwirklicht.
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