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Knowledge, science, and literature in early modern Germany
In: University of North Carolina studies in the Germanic languages and literatures 116
Licus: journal of literary theory and cultural studies ; Zeitschrift für Literatur- und Kulturwissenschaften
ISSN: 1846-1778
Die erste philosophische Literaturtheorie in Europa: Aristoteles' Mimesistheorie ; The first philosophical theory of literature in Europe: Aristotle's theory of mimesis
It is Aristotle to whom we owe the first philosophical theory of poetic art fully extant from antiquity. He recognized the origin of art and poetry in man's capacity for theory and his pleasure in it, for he considered imitation (mímēsis) as the beginning and basis of cognition. He understood imitation not as a mere act of copying but as the realization and re-implementation of a single person's general disposition to act, which is to say his or her disposition to turn towards the world aiming to seek pleasure or to avoid pain. The poet's task is to represent such a way of acting, real or fictitious, in some medium in a certain way. An orderly representation of this kind starts from an (again, real or fictitious) person's decision to prefer or avoid something. It closely follows this agent's 'quality' (poiótēs), which is to say his or her character. Thereby, the poet can achieve a congruence of all parts of the entire action with one another and with the whole. This is what, in Aristotle's view, is the poet's task. At the time of the reception of Aristotle's "Poetics" around 1500 AD, the understanding of poetry was widely shaped by Horace and Cicero and hence had a strongly rhetorical character. For Horace, it is true, the poet ought to be an imitator, as well, even though an 'erudite' imitator. In Horace's view, however, his knowledge regards the general manners of man. Therefore, the poet, gifted as such with 'prophetic eye' and 'wisdom,' has the ability to express this knowledge in vivid and concrete terms (communia proprie dicere). This knowledge, which men, parents, brothers, politicians, judges, military commanders, etc. use to act was considered to be learnable according to the rules of rhetoric, although it is only by the poet's individual talent that it can become art. It was believed that what Aristotle had called the 'probable' could be equated with this skill based on acquired experience and genius. As a consequence of this reinterpretation, Aristotelian probability, which makes a certain man talk ...
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Ein Beitrag zur Epistemologie und Ethik in der Literatur und Wissenschaft: Familienfotos in Werken W.G. Sebalds
In: Film - Medium - Diskurs Band 71
Gleichstellungspolitik im Spannungsfeld unterschiedlicher Spielarten von Geschlechterwissen: eine wissenssoziologische Rekonstruktion
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 1, Heft 2, S. 45-60
ISSN: 2196-4467
"Der Beitrag geht von der Beobachtung aus, dass gleichstellungspolitisch engagierte Genderexpertinnen, feministische Theoretikerinnen und die Frauen und Männer auf der Straße heute sehr Unterschiedliches über die Geschlechter wissen, und fragt danach, worauf diese Unterschiede im Geschlechterwissen zurückzuführen sind. Im Anschluss an wissenssoziologische Überlegungen wird eine 'Typologie des Geschlechterwissens' entwickelt, die den reflexiven Zusammenhang von Wissen und Handeln in den Mittelpunkt stellt und zeigt, dass den drei Wissenstypen unterschiedliche Konstellationen sozialer Praxis korrespondieren: Jede Spielart von Geschlechterwissen ermöglicht eine spezifische Form sozialen Handelns, weshalb sich die Akteurinnen nur ungern eines Besseren belehren lassen. Das stellt die Gleichstellungspolitik vor Herausforderungen, die bislang kaum bedacht worden sind." (Autorenreferat)
Globalisierung der Wissensgesellschaft: Ansätze einer neuen Entwicklungstheorie
In: Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, Band 310
Die Zunahme des Wissens ist sowohl Vorbedingung als auch integraler Bestandteil der Globalisierung selbst. Da die Globalisierung durch die zunehmende Vernetzung durch elektronische Kommunikationsmedien das Wissen um globale Zusammenhänge und damit die Globalisierung selbst nährt, könnte man auch von einer Reflexivität der Globalisierung sprechen. Die Globalisierung des Wissens als vorherrschende Produktivkraft schafft ähnlich wie der Kapitalismus distinkte Formen von Zentrum, Semiperipherie und Peripherie, auf welche das Wissen in Form einer Entwicklungs- und Strukturanpassungspolitik angewandt wird. In der epistemischen Kultur der Weltgesellschaft findet eine intensive Vermarktung von Wissen statt, wobei die Konfrontation zwischen globalisiertem Expertenwissen und kulturell differenziertem "lokalen" Wissen sowohl zu einer Zunahme von Komplexität als auch von "Nichtwissen" führt. (ICI2)
Motions of knowledge - knowledge of motion
In: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 34,3 (2023)
Dieses Themenheft diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen des Konzepts der "Wissenszirkulation" in der Geschichtswissenschaft. Die Wissensgeschichte versteht "Wissenszirkulation" als einen mehrdimensionalen Prozess, in dem Wissen zirkulär produziert, mobilisiert und transformiert wird. Der Ansatz ermöglicht somit, eine Vielfalt von Akteur*innen, Kontexten und Handlungsräumen sichtbar zu machen, die in das Bewegen von Wissen eingebunden sind, ohne dabei vorhandene Machtverhältnisse zu ignorieren. Unter Einbeziehung verschiedener Definitionen und methodischer Ansätze fragt der Band, inwiefern es gelingen kann, neben hegemonialen Praktiken der Repräsentation und Anerkennung auch Ermächtigungsstrategien und Handlungsfähigkeiten auszumachen, wenn Wissensproduktion als kommunikativer (Aus-)Handlungsprozess gefasst wird.
Scepticism, freedom and autonomy: a study of the moral foundations of Descartes' theory of knowledge
In: Quellen und Studien zur Philosophie 58
Working-Class Knowledge(s) in the Academy: Theory, Practice and Method
Blog: RSS-Feed soziopolis.de
Call for Abstracts for an Edited Volume. Deadline: September 25, 2023
Die "Entwertung" des Wissens in der "Wissensgesellschaft"
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 3146-3153
"Die Differenzierung des Wissens ist ein struktureller Aspekt der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit. Dabei ist diese Differenzierung des Wissens als legitimierungsoffen anzusehen; einer Legitimierung, die ihrerseits im Zusammenhang steht mit der gesellschaftlichen Institutionalisierung von Wissensformen, deren Trägergruppen und ihrer sozialen Positionierung sowie der damit für sie jeweils verbundenen Deutungsmacht. Entsprechend kann soziologisch die Zunahme und der 'produktive' Bedeutungszugewinn bestimmter Wissensformen nicht einfach gleichgesetzt werden mit der Legitimierung dieser oder anderer Wissensformen. Bedeutsam für diese Prozesse ist zudem der strukturtheoretische Zusammenhang, dass die Legitimierung von Wissen zu ihrer Kehrseite immer die Illegitimisierung des darin nicht eingeschlossenen Wissens hat. Und so ist es gerade die Zunahme der Bedeutung von 'Wissen' in der sog. 'Wissensgesellschaft' und ihren Differenzierungsstrukturen, die zugleich zu einer strukturellen 'Entwertung' von 'Wissen' führt. Diese Entwertungsprozesse verweisen nicht zuletzt zwei sozio-strukturelle Rahmenbedingungen der Fragestellung im Kontext sog. 'Wissensgesellschaften': einmal auf die relativ hohe Kontinuität der gesellschaftlichen Schichtungsstruktur, zum anderen auf das fortschreitende Aufbrechen kulturell homogener Sozialräume. Zugespitzt formuliert bedeutet das, dass die faktisch konstatierbare Ent-Standardisierung des Wissens zu einer erheblichen Aufwertung nicht-offizieller 'Arenen' des Wissens und Lernens führt. Insgesamt haben die Verfasser es deshalb - entgegen der mit dem Etikett 'Wissensgesellschaft' verbundenen Prophezeiungen - mit ungleichheits-verstärkenden Effekten der Zunahme, Pluralisierung und damit Ent-Standardisierung des für bestimmte Positionen als relevant angesehenen Zugangswissens zu tun, die die (schichtspezifischen) Logiken des Wissens- und Bildungserwerbs zumindest kontinuieren, wenn nicht verstärken." (Autorenreferat)
Zwei Paradoxien einer Wissenspolitik: die Verknüpfung heterogenen und die Verwertung impliziten Wissens
In: TUTS - Working Papers, Band 8-2002
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit zwei Aspekten der Wissenspolitik. Im ersten Teil geht es um die Entstehung eines neuen Regimes der verteilten Wissensproduktion, dessen Hintergrund grundlegende Verschiebungen in den Formen gesellschaftlicher Differenzierung und des Modus der gesellschaftlichen Wissensproduktion bilden. Die Aktivitäten der wissenschaftlichen Institutionen werden mehr und mehr nach den Imperativen ökonomischer Innovation und nationalen Wohlstands als nach den alten Idealen wissenschaftlicher Erkenntnis und höherer Bildung koordiniert. Der Autor beleuchtet diese institutionellen Veränderungen und untersucht, inwiefern sie sich deutlich von früheren Formen unterscheiden. Im zweiten Teil des Beitrages werden die Grenzen der Explizierung und Formalisierung des Wissens untersucht. Gegenstand ist die Entfaltung der Paradoxie, das im intensivierten Prozess des Explizit-Machens und der Formalisierung der wachsenden Wissensbestände, wie er mit der Informatisierung und Kommerzialisierung des Wissens einhergeht, die Relevanz des nicht-expliziten Wissens immer deutlicher hervortritt. (ICD)
Dachmarke Literatur ; Die Literaturvermittlungsinstitution Literaturhaus in Deutschland und Skandinavien ; Literature under one Roof ; Houses of Literature in Germany and Scandinavia
1986 eröffnete in Berlin das erste Literaturhaus, ein Literaturvermittlungsakteur mit ganzjährigem Angebot und festem Ort. Weitere Gründungen folgten in anderen Städten – ab 2005 auch in Skandinavien. Das Konzept wird dabei ausgeweitet, variiert und modifiziert. Der Transfer ist Anlass für diese komparative Arbeit, die zugleich eine der ersten umfassenden Untersuchungen des Literaturhauses ist. An acht Fallstudien aus Deutschland und Skandinavien – in Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Göttingen, Kopenhagen, Oslo, Bergen und Göteborg – stellt sie die Einrichtungen in ihren Eigenarten dar und trifft Aussagen über die abstrakte Variante: die Institution Literaturhaus. Auf breiter Materialbasis analysiert sie eine dynamische Institution, die keinesfalls Geschichte ist, und ordnet sie in ihren Kontext ein. Sehr unterschiedliche und doch immer wieder miteinander verknüpfte Aspekte werden so anschaulich präsentiert und liefern zahlreiche Anknüpfungspunkte für nachfolgende Arbeiten. Das Balancieren des Literaturhauses etwa zwischen finanziellen Belangen und ästhetischen Ansprüchen, zwischen gesellschaftspolitischen Absichten und künstlerischen Motivationen oder zwischen 'klassischen' moderierten Lesungen und innovativen Vermittlungsformaten bildet ein zentrales Moment. Ein Schwerpunkt liegt auf der detaillierten Analyse der Programme und Programmhefte. Die Studie leistet einen Beitrag zur (literatur-)wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Kulturinstitutionen wie Literaturhäusern, ihren Praktiken und ihrem Einfluss auf die Literatur(-vermittlung) der Gegenwart. Außerdem richtet sie sich an Akteur*innen des Literaturbetriebs, die alltäglich mit dem Literaturhaus zu tun haben oder es selbst maßgeblich weiterentwickeln. ; In 1986, the first House of Literature (Literaturhaus) opened in Berlin, a literary mediation actor with a year-round offer and a permanent location. Further foundations followed in other cities – from 2005 also in Scandinavia. The concept is expanded, varied and modified. The transfer is the reason for this comparative work, which is at the same time one of the first comprehensive investigations of the Literaturhaus. In eight case studies from Germany and Scandinavia – in Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Göttingen, Copenhagen, Oslo, Bergen and Gothenburg – the dissertation portrays the Houses in their own peculiarities and displays the abstract version: the institution Literaturhaus. On a broad material basis, it analyses a dynamic institution, which is by no means history, and places it in its context. Very different yet always interlinked and entangled aspects are presented in this way and provide numerous connecting points for subsequent works. The Literature houses' balancing between for instance financial concerns and aesthetic demands, between socio-political intentions and artistic motivations, or between 'classical' moderated readings and innovative event formats is a central momentum. One focus is on the detailed analysis of the programmes and programme brochures. The study contributes to the academic research of cultural institutions such as Houses of Literature, their practices and their impact on contemporary literature (mediation). In addition, it addresses practitioners, who deal with the House of Literature in their working life or who themselves leadingly develop it further.
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General Theory of Action? Inkonsistenzen in der Handlungstheorie von Hartmut Esser
In: Zeitschrift für Soziologie, Band 33, Heft 3, S. 186-205
"In dem Beitrag wird Hartmut Essers Anspruch, eine 'general theory of action' vorgelegt zu haben, kritisch untersucht. Im Ergebnis zeigt sich, dass Essers Handlungstheorie behebbare Inkonsistenzen aufweist, die sich auf die Modellierung der theoretischen Aussagen beziehen. An dieser Stelle wird der Einsatz von Fuzzy-Logic für eine angemessenere und einfachere Modellierung vorgeschlagen. Grundsätzlich wird in Frage gestellt, ob die mit dem Framing-Konzept einhergehende 'Psychologisierung der Soziologie' der richtige Weg für eine Soziologie ist, die an der Erklärung sozialer Aggregationen interessiert ist." (Autorenreferat)