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Eine vergleichbare Einführung in die Geschichte des Kolonialismus bis zur Zeit der Dekolonisation gab J. Osterhammel (BA 7/95), an dem sich Eckert, Professor für afrikanische Geschichte in Hamburg, in seiner Darstellung auch orientiert und den er häufig zitiert. Noch stärker als jener hat Eckert als Zielgruppe Schüler ab Klasse 10 vor Augen, denen das Thema in seinen wesentlichen Zügen vorgestellt wird. In dieser Zusammenschau gelingt es ihm, die Charakteristika der Kolonialgeschichte herauszuarbeiten, bis heute offene Fragen der politischen und historischen Bewertung zu benennen und den Anstoß für eine weitere Beschäftigung mit dem Thema zu geben. Kolonialismus wird hier quasi als Vorläufer der Globalisierung gesehen, d.h. der irreversiblen weltweiten Vernetzung der Staaten und ihrer wachsenden Interdependenz. Übersichtlich strukturiert, eine rasche Orientierung im Text durch Hervorhebung ermöglichend, mit Zeittafel und Glossar sowie Literaturangaben gibt diese Einführung besonders Schülern einen lesbaren und konzentrierten Überblick. (1 S) (Reinhild Khan)

Bernd-Stefan Grewe / Markus Himmelsbach / Johannes Theisen / Heiko Wegmann: Freiburg und der Kolonialismus. Vom Kaiserreich bis zum Nationalsozialismus. 188 S., Stadtarchiv Freiburg, Freiburg i.Br. 2018
Heiko Wegmann: Vom Kolonialkrieg in Deutsch-Ostafrika zur Kolonialbewegung in Freiburg. Der Offizier und badische Veteranenführer Max Knecht (1874 – 1954). 580 S., Rombach Verlag, Freiburg i.Br. 2019

"Bismarck war ein Gegner jedes deutschen kolonialen Abenteuers und glaubte nicht an die wirtschaftlichen Verheißungen überseeischen Besitzes. Dennoch wurde er nicht nur zum Begründer des deutschen Kolonialreiches, sondern auch zu einer zentralen Figur bei der Aufteilung Afrikas im ausgehenden 19. Jahrhundert." (Autorenreferat)