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Im ersten Teil dieser Arbeit wird das Verhältnis von Politikwissenschaft und Kommunalpolitik untersucht und im zweiten Teil wird die Kommunalpolitik inhaltlich zwischen bürokratischem Staatsinterventionismus und antibürokratischen Basisbewegungen verortet. Im ersten Teil wird mit Blick auf die großen Entwicklungslinien der deutschen Geschichte die problematische Beziehung der Wissenschaft von der Politik zur kommunalen Selbstverwaltung und Kommunalpolitik und damit zugleich die Brisanz einer Politisierung der Kommunalpolitik deutlich gemacht. Im zweiten Teil werden vier in der neueren Kommunalpolitikforschung thematisierte Fragenkomplexe skizziert. Zunächst werden dabei eine Übersicht über die Forschungstendenzen und eine politische Einschätzung gegeben. Anschließend geht der Autor auf drei weitere, direkt die Kommunalpolitik und nicht ihre Erforschung betreffende Aspekte ein: auf das Verhältnis von Wirtschaft, Staat und kommunaler Selbstverwaltung, das Problem der Kommunaldemokratie in gesamtgesellschaftlichen Demokratisierungsprozeß und schließlich auf die Rolle der kommunalen Bildungs- und Kulturpolitik. (GF)

Zwar lassen die neueren Ergebnisse empirischer Studien zur Kommunalpolitik noch keine generalisierbaren Aussagen zu, doch zeichnen sich im Vergleich mit älteren Arbeiten gewisse Grundmuster politischer Entscheidungsprozesse in Gemeinden ab, die auch für einzelne Politikbereiche zentrale Bedeutung haben. "Darüber hinaus vermitteln Policy-Studien bereits ein anschauliches Bild davon, wer in welcher Position Interessen mit welchen Mitteln im Hinblick auf Politikinhalte einzubringen versucht. Allerdings fehlen im Moment noch vielfältige Nachweise, wie Politikinhalte sich im Laufe des Politikprozesses verändern. Hier sind bislang nur die Wirkungen zu konstatieren." (RF)