Rechtliche Regelung von Konflikten im frühen Christentum
In: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
In: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
In: Quellen und Forschungen zur Antiken Welt Band 61
Zur Forschungsgeschichte und Methode -- Thessaler, Penesten und die Ethnogenese der Phoker -- Die Quellen zum sogenannten 3. Heiligen Krieg : von der asebeia zur aponia -- Die Überlieferung über die ältere Zeit : Die Phoker im Epos, die Genealogien des Phokos und der Erste Heilige Krieg -- Der Krieg am Parnassos und bei Hyampolis : Der Ursprung der phokischen aponoia -- Schlussbemerkungen
In: Inschriften griechischer Städte aus Kleinasien 63
Detaillierte Beschreibung der Bürgerkriegs-ähnlichen Zustände auf der Insel Korkyra im Sommer 427 v.Chr., hervorgerufen durch politische Konflikte zwischen den Oligarchen und Demokraten. Dies führte zu blutigen Parteikämpfen, aus denen die Oligarchen letztendlich als Sieger hervorgingen (s. Thuk. 3,70-84).
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Auszug aus dem Bericht über die politischen und sozialen Folgen des Bürgerkriegs auf Korkyra (Thuk. 3,82-84). Dem voran geht die detaillierte Beschreibung der Stasis-ähnlichen Zustände vom Sommer 427 v.Chr., hervorgerufen durch politische Konflikte zwischen den Oligarchen und Demokraten. Dies führte zu blutigen Parteikämpfen, aus denen die Oligarchen letztendlich als Sieger hervorgingen.
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Diese Beschreibung ist Teil der Schilderungen der phokischen Kontingente und der phokischen Besitzungen im Schiffskatalog. Die hier erwähnte von den Phokern bewohnte Stadt Krisa (oder Krissa) beherrscht das Heiligtum von Delphi bis zum (vermeintlichen) 1. Heiligen Krieg. Als Anlass für diesen Konflikt wird die Forderung Krisas nach Wegzoll von den Pilgern von Delphi genannt (Vgl. N. Hobbes, Essential Militaria: Facts, Legends, and Curiosities about Warfare through the Ages, 1). Krisa wurde in diesem Krieg von den Mitgliedern der Delphischen Amphiktyonie geschlagen und schließlich zerstört.
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Nachdem die Plataier von den Thebaiern aus Boiotien verjagt worden sind, wenden sich die Athener von Theben ab, auch aufgrund des Vorgehens der Thebaier gegen die Phoker. Allerdings scheuen die Athener den militärischen Konflikt. Athen beschließt deshalb, Frieden zu schließen und zusammen mit thebaischen Gesandten eine Abordnung zu Verhandlungen nach Lakedaimon zu schicken. Der Friedensschluss erfolgt schließlich jedoch ohne Theben, da diese im Zuge der Verhandlungen auf ihre Erwähnung als "Boioter" bestanden hatten. Theben zeigt damit deutlich seine Suprematieansprüche über alle Boioter.
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In Vergleichender Perspektive zur Poleis der Lakedaimonier erhöht Isokrates im Panathenaikos die Errungenschaften der Athener. Ein Schwerpunkt dieser Lobrede liegt dabei auf den Taten der Vorfahren der Athener, welchen die Untaten der Ahnen der Lakedaimonier gegenübergestellt werden. Isokrates berichtet hier vom Einfall der Herakliden und Dorer auf der Peloponnes, die nach Thuk. 1,12,3-4 im achtzigsten Jahr nach dem Troianischen Krieg geschieht. Neben den Lakedaimoniern wandern auch Argiver und Messenier der Überlieferung nach damals mit ein. Die Uneinigkeit der Dorer bezieht sich wohl auf die Messenischen Kriege und dem immer wieder aufflammenden Konflikt Spartas mit Argos (vgl. Isokr. 5,51).
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Beschreibung der Stasis-ähnlichen Zustände auf Korkyra im Sommer 427 v.Chr. Die Textstelle schildert ein Ereignis zu Beginn der Volkswirren, die zu einem gewaltigen Bürgerkrieg ausarten sollten (s. Thuk. 3,70-84), der durch politische Konflikte zwischen den Oligarchen und Demokraten hervorgerufen worden war. Die einen wollten Verbündete der Athener bleiben, die anderen einen Anschluss an Korinth, welches die im Krieg um Epidamnos (435 v.Chr.) gefangenen Korkyrer zurückgegeben hatte. Dies führte zu blutigen Parteikämpfen, aus denen die Oligarchen letztendlich als Sieger hervorgingen. Ein gewisser Peithias, Gastfreund Athens und Volksführer, wurde angeklagt, Korkyra unter die Herrschaft des Seebundes bringen zu wollen. Die Anklage konnte abgewiesen werden, doch Peithias wurde kurz darauf von seinen politischen Kontrahenten während einer Ratssitzung ermordet.
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Diese Passage ist ein Teil der Friedensrede des Atheners Kallias vor den Lakedaimoniern. Die Friedensverhandlungen werden von den Athnern initiiert, welche auch die Thebaier eingebunden wissen wollten. Denn nachdem die Plataier von den Thebaiern aus Boiotien verjagt worden sind, wenden sich die Athener von Theben ab, scheuen allerdings den militärischen Konflikt und begehren einen Friedensschluss, welcher letztendlich ohne Beteiligung Thebens zustande kommt. Nikias betont hier die Verbindungen zwischen Athen und Sparta aus mythischer Zeit, die über Triptolemos auf athenischer und Herakles sowie den Dioskuren auf spartanischer Seite verläuft. Triptolemos gilt als der mythische Vertreter von Eleusis, wobei seine Verbindung zu den Mysterien mit der Zeit durch die zum Getreide ersetzt wird (J. Bremmer s. v. Triptolemos, in: DNP 12/1 (2002), 828-829). Dass dieser Heros dem Herakles und den Dioskuren den Getreideanbau beibringt, könnte auf gewisse Tendenzen der Athener hindeuten, ihre athenisch-ionische Kultur als die ältere im Vergleich zur spartanisch-dorischen zu erachten. Jedenfalls wird wie mit der Geschichte der Aufnahme der Herakliden in Athen eine positiv konnotierte "historische" Verbindung zwischen Athen und Sparta geschaffen (vgl. Hdt. 9,27; Eur. Herkleid.).
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