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Nachdem die Usipeter und Tenkterer von den Sueben aus ihrem Gebiet vertrieben worden waren, kamen sie in die Gegend der Menapier. Die Usipeter und Tenkterer versuchten daraufhin, den Rhein zu überqueren und kamen mit den Wachposten der Germanen in Konflikt. Daher täuschten sie einen Abzug vor, um dann zurückzukehren und die Menapier zu überfallen.
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In den Zeitraum des Bandes fallen bedeutende Ereignisse wie der Tod der preußischen Königin Sophie Charlotte am 1. Februar 1705 und der Beginn der Korrespondenz mit Wilhelmine Caroline von Brandenburg-Ansbach, der späteren englischen Königin. Bis in den April hinein sondiert Leibniz die Möglichkeit, in den Dienst des Berliner Hofes zu treten, die sich im Winter 1704/05 zu eröffnen schien. Auch ein Wechsel nach Dresden, wo er König August II. im Dezember 1704 seinen Plan für eine Sozietätsgründung vorstellte, bleibt für ihn keineswegs nur ein Gedankenspiel. In den politischen Abschnitten der Korrespondenzen geht es um Fortschritte und Gefahren im Konflikt mit den expandierenden Mächten Frankreich im Spanischen Erbfolge- und Schweden im Nordischen Krieg sowie um die hannoversche Sukzession auf den britischen Thron und damit die Absicherung einer protestantischen Erbfolge in England. Die gelehrten Teile der Korrespondenzen umfassen ein weites Themenfeld von Altertums- und Sprachwissenschaften über Mathematik bis zur Suche nach historischen Quellentexten und deren Vorbereitung für den Druck in Leibniz' Scriptores rerum Brunsvicensium. Etwas mehr als 80 Prozent der 465 Briefe werden in dem Band erstmals veröffentlicht.
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Die 475 Briefe von und an Leibniz im Zeitraum Oktober 1698 bis April 1699 (198 von Leibniz geschriebene, 275 an ihn gerichtete Briefe und zwei Drittstücke) dokumentieren das breite Spektrum der wissenschaftlichen und politischen Aktivitäten und Interessen des Universalgelehrten. Den größten Raum nimmt die Korrespondenz zur Kirchenvereinigung ein, die Leibniz (zusammen mit G. W. Molanus) von lutherischer Seite sowohl mit der katholischen Kirche (Bossuet und Buchhaim) als auch mit den Brandenburger Reformierten (D. E. Jablonski) voranzutreiben sucht. Daneben ist Leibniz mit der Herausgabe eines Gedenkbandes für den verstorbenen ersten hannoverschen Kurfürsten beschäftigt, führt seine Forschungen zur Welfengeschichte fort, ist als Gutachter zu rechtshistorischen Fragen tätig und nimmt Anteil an der Korrespondenz zwischen Kurfürstin Sophie und ihrer Nichte Elisabeth Charlotte von Orléans. Als wacher Beobachter der europäischen Politik verfolgt Leibniz den entstehenden Konflikt um die Spanische Erbfolge und die Vorboten des Nordischen Krieges. Weitgespannt ist auch die Korrespondenz, die Leibniz über die nova litteraria im Bereich der Philosophie, Mathematik, Philologie, Sprachwissenschaft und Geschichte auf dem laufenden hält und mit der er gleichermaßen Anregungen und Hilfestellungen für andere Mitglieder der Gelehrtenrepublik gibt.
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In: Ausgewählte Quellen zur Geschichte des Mittelalters Band 50
In: Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe
Marsilius von Padua hat mit seinem Defensor Pacis die wichtigste Schrift der spätmittelalterlichen Staatstheorie geschaffen. Geprägt vom Konflikt zwischen geistlicher und weltlicher Macht, der das ganze Mittelalter durchzog, und mit dem Ziel, den Frieden zu erhalten, erhob Marsilius eine revolutionäre Forderung: die weitgehende Entmachtung des Papstes und das Prinzip der Volkssouveränität. Marsilius veröffentlichte sein Werk 1324 anonym, denn der Sturm der Entrüstung, den die Veröffentlichung der dezidiert antiklerikalen Schrift nach sich ziehen sollte, war abzusehen. Als dann bekannt wurde, dass Marsilius das Werk verfasst hatte, musste er vor der erbitterten Verfolgung durch Papst Johannes XXII. an den Hof des späteren Kaisers Ludwigs des Bayern nach München fliehen. Der Defensor Pacis ist einer der kanonischen Texte der politischen Theorie. Die faszinierende Schrift liegt hiermit erstmals seit 60 Jahren wieder zweisprachig vor, mit einer großen Einführung von Jürgen Miethke. Jürgen Miethke, geb. 1938, war bis zu seiner Emeritierung Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Heidelberg. Hans-Werner Goetz, geb. 1947, ist ein deutscher Mediävist. Er studierte Geschichte und Anglistik in Bochum, wurde 1976 promoviert und 1981 habilitiert. Von 1990-2012 war Goetz Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Hamburg 1990-2012.
Auch dieser Band der Korrespondenz von Leibniz ist in weiten Teilen von den beiden großen Konflikten auf dem europäischen Kontinent, dem Spanischen Erbfolgekrieg und dem Nordischen Krieg, bestimmt. Leibniz prognostiziert im Frühjahr 1704 die vollständige Hegemonie der Bourbonen in Europa. Bezüglich seiner eigenen Person erblickt er nach dem Tod des hannoverschen Vizekanzlers Ludolf Hugo am 24. August die Chance, in der Ämterhierarchie des hannoverschen Kurfürstentums aufzusteigen und Hugos Amt zu übernehmen. Auf dem Feld der Philosophie erhellt die Korrespondenz des Bandes im Detail Leibniz' Beschäftigung mit John Lockes Essay on humane understanding und die schrittweise Fertigstellung von Leibniz' Gegenschrift, den Nouveaux Essais. Unter den historischen Arbeiten ragen die vorbereitenden Sammel- und Editionstätigkeiten für das große, ab 1707 erscheinende Quellenwerk zur (nicht nur) welfischen Geschichte, die Scriptores rerum Brunsvicensium, heraus, deren Genese aus einer Vielzahl von Korrespondenzen ersichtlich wird. Dafür mobilisiert er neben einer Reihe deutscher Gelehrter auch den Präfekten der Biblioteca Vaticana und versucht, ebenfalls mit Papst Clemens XI. Kontakt aufzunehmen. Zur gleichen Zeit eröffnet Leibniz mit dem Berliner königlichen Bibliothekar M. Veyssière de la Croze seine umfangreichste und vielseitigste sprachwissenschaftliche Korrespondenz.
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Band I/A 5 des "Codex diplomaticus Saxoniae" enthält sämtliche Urkunden, die in den Jahren von 1248 bis 1264 von dem Wettiner Heinrich dem Erlauchten (1221–1288), seiner Gemahlin Agnes, seinen Söhnen Albrecht und Dietrich sowie von Albrechts Gemahlin Margarethe als Markgrafen von Meißen und der (Nieder-)Lausitz, Landgrafen von Thüringen, Pfalzgrafen von Sachsen und Inhabern der Markgrafschaft Landsberg ausgestellt und empfangen wurden. Sie spannen den Bogen von dem umstrittenen Herrschaftsantritt Markgraf Heinrichs des Erlauchten in der Landgrafschaft Thüringen und der Pfalzgrafschaft Sachsen 1248/50 bis zum endgültigen Ende der Auseinandersetzungen um das ludowingische Erbe in Thüringen 1264 und dokumentieren die wohl folgenreichste politisch-territoriale Umgestaltung des mitteldeutschen Raumes im Mittelalter, die den Aufstieg der Wettiner zur dominierenden politischen Kraft zwischen Oder und Werra begründete. Die Urkunden beleuchten zum einen den Beginn und die Durchsetzung der wettinischen Herrschaft in Thüringen und im Pleißenland, die territorialen Konflikte Markgraf Heinrichs des Erlauchten mit den Erzbischöfen von Mainz und Magdeburg, den Bischöfen von Meißen und Naumburg und den Markgrafen von Brandenburg, seine Politik gegenüber dem König von Böhmen, den Herzögen von Schlesien und den Vögten von Weida, Gera und Plauen sowie die bis 1256 währende Vormundschaftsregierung Markgraf Heinrichs für den Sohn seiner ludowingischen Cousine Sophie von Brabant (1224–1275), Heinrich I. von Hessen (1244–1308). Zum andern gewähren die Urkunden dieses Bandes einen Einblick in die Herrschaftspraxis der wettinischen Fürsten, wie sie insbesondere an der wachsenden Bedeutung des Landgerichts, ihrem Verhältnis zum regionalen Adel, den Städten und Klöstern ihres Herrschaftsbereichs und der Ausbildung einer mehrere Schreiber umfassenden Kanzlei sichtbar wird. Zugleich zeigen sie die wachsende Herrschaftsbeteiligung der beiden Söhne Heinrichs des Erlauchten, Albrecht und Dietrich, die 1258/59 zur Gründung der Mark Landsberg ...
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Tom ósmy "Historii Prus" Gottfrieda Lengnicha (do s. 328) zawiera opis dziejów ziemi pruskiej od okresu interregnum po śmierci króla Jana Kazimierza (1668), panowanie Michała Korybuta Wiśniowieckiego (1669–1673) oraz Jana III Sobieskiego (1674-1696). Narrację kończy śmierć króla Jana III w 1696 r. Wybór Michała Korybuta Wiśniowieckiego na króla Polski był dla Lengnicha zaskoczeniem, jego panowaniu nie poświęcił wiele uwagi. Skupił się natomiast na opisie działań wybitnego teologa Ägidiusa Straucha (1632–1682), doktora nauk, który przybył do Gdańska z Wittenbergi w 1669 r. Objął on funkcję pastora w kościele Trójcy Św. Lengnich w emocjonalny sposób opisuje jego konflikt z radą miasta, która kilkakrotnie odwoływała Straucha ze stanowiska za ostre krytykowanie katolików. Przy ocenie przyczyn tumultu z 28/29 sierpnia 1675 r. w Gdańsku stał po stronie rady miasta. Straucha obwiniał za sianie niepokojów społecznych w mieście. Panowanie Jana III Sobieskiego ocenił natomiast bardzo pozytywnie. Po s. 328 następuje dział "Documenta", w którym zamieszczono treść najważniejszych dokumentów z opisywanego okresu oraz indeks (od s. 65).
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