Konfliktprävention, Konfliktregelung, Konfliktbeendigung mit nicht-militärischen Mitteln
In: S + F: Vierteljahresschrift für Sicherheit und Frieden, Band 11, Heft 3, S. 139-142
ISSN: 0175-274X
In: S + F: Vierteljahresschrift für Sicherheit und Frieden, Band 11, Heft 3, S. 139-142
ISSN: 0175-274X
World Affairs Online
In: Sirius: Zeitschrift für strategische Analysen, Band 4, Heft 2, S. 159-169
ISSN: 2510-2648
Zusammenfassung
Die Vereinigten Staaten haben sich bemüht, eine Art "Friedensvereinbarung" für Afghanistan mit den Taliban zu erreichen, die jedoch möglicherweise keinen Bestand haben wird. Es fehlt an einer klaren Strategie für Afghanistan, die über eine bloße Konfliktbeendigung, einen Waffenstillstand oder die Ausschaltung terroristischer Bedrohungen hinausginge. Ein Friedensplan für Afghanistan, der keine dauerhaften Regelungen in Bezug auf Regierungsbeteiligung, die Sicherheitskräfte und die Wirtschaft umfasst, wird zu einer Situation führen, die zahlreiche Gemeinsamkeiten mit jener Zeit aufweist, als die Vereinigten Staaten durch den Abzug ihrer Truppen aus Vietnam einen Frieden herbeiführen wollten – was letztlich zum Fall Saigons führte.
In: Politik der Einmischung: zwischen Konfliktprävention und Krisenintervention, S. 67-75
Die Auseinandersetzung im ehemaligen Jugoslawien stellen die internationale Staatengemeinschaft zweifellos vor eine der größten Herausforderungen seit dem Zweiten Weltkrieg. Der vorliegende Beitrag referiert eine Reihe neuerer Studien über internationales Krisen- und Konfliktmanagement, um einige ihrer Erkenntnisse auf diesen Fall anzuwenden. Die Analyse kommt dabei zu dem Schluß, daß das Scheitern der Vermittlungsbemühungen in erster Linie auf eine Reihe miteinander verbundener Faktoren zurückzuführen ist: auf das Fehlen einer kohärenten Vermittlungsstrategie, auf divergierende Interessen unter den Vermittlern sowie auf das Fehlen eines glaubhaften militärischen Drohpotentials. All dies zusammen beschränkt die Verhandlungsmacht der Vermittler in einer Weise, daß sich die an die Adresse der Konfliktparteien gerichteten Anreize zur Konfliktbeendigung als unzureichend erwiesen haben. Inwieweit der Abschluß des Washingtoner Abkommens die Lage ändert, wird im abschließenden Kapitel diskutiert. (ICE)
In: Deutsche Außenpolitik: Sicherheit, Wohlfahrt, Institutionen und Normen, S. 596-603
"Europa kann nicht mit Amerika zur gemeinsamen Sicherheit verbündet sein, aber strategisch autonom handeln und in internationalen Krisen eine eigene Politik unkoordiniert mit der amerikanischen betreiben. Deutschland muss schon deshalb in der EU wie in der NATO für eine transatlantische Orientierung der europäischen Politik wirken. Deutschland wird wie Großbritannien, Italien oder die Türkei immer ein amerikanisches Gegengewicht auf der europäischen Waage brauchen. Die Erfahrung lehrt, dass die deutsche Außenpolitik reale Chancen und einen Fächer von Optionen hat, um deutsche Interessen, wenn diese konkret definiert werden, mit europäischen und amerikanischen zu vereinbaren und dabei auf eine sinnvolle gemeinsame Politik der Krisenbeherrschung und Konfliktbeendigung mit angemessenen Mitteln hinzuwirken. Eine nachhaltige, strategisch über längere Zeit angelegte Politik der atlantischen Partnerschaft mit einem Akteur Europa in der NATO wie bei den Vereinten Nationen würde Deutschland und Europa am besten dienen." (Autorenreferat)
Michael Fürstenberg untersucht in dieser Studie ausgehend von einem rationalistischen theoretischen Framework, welchen Einfluss externe und grenzüberschreitende Akteure auf die Beendigung von Bürgerkriegen ausüben. Er entwickelt dafür - ausgehend von der Bargaining-Theorie - ein prozessorientiertes Modell der Konfliktbeendigung und prüft die Auswirkungen transnationaler Faktoren mit Hilfe quantitativer Analyseinstrumente auf der Grundlage umfangreicher Daten zu bewaffneten Konflikten zwischen 1975 und 2010. Insgesamt zeigt sich, dass diese eine gewichtige Rolle für die Schaffung und Stabilisierung von Frieden in Krisenregionen spielen, dabei allerdings eine genaue Differenzierung wichtig ist. Der Inhalt (Hauptkapitel, keine Schlagworte. Einleitung, Schluss o.ä. bitte entfernen) Forschungsstand zum Thema Bürgerkriege Transnationale Faktoren im Konfliktbeendigungsprozess Design und Resultate der quantitativen Datenanalyse Die Zielgruppen Dozierende und Studierende in den Bereichen Friedens- und Konfliktforschung, Rationalistische Forschungsmethoden und Internationale Beziehungen Mitarbeiter internationaler Organisationen/NGOs im Bereich Konfliktbearbeitung/Conflict Resolution Der Autor Dr. Michael Fürstenberg ist Politikwissenschaftler und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen des Instituts für Sozialwissenschaften der TU Braunschweig
Intro -- Inhaltsverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Danksagung -- 1 Einleitung -- 1.1 Erkenntnisinteresse und thematische Relevanz -- 1.2 Der Bürgerkrieg in Syrien als Illustration der Problemstellung -- 1.3 Methodischer Ansatz und Ablauf der Untersuchung -- 2 Tropfen im Ozean: Der Forschungsstand -- 2.1 Das Kriegsgeschehen im Überblick -- 2.2 Hauptstränge der Kriegsursachenforschung -- 2.2.1 Staatsspezifische Analyseperspektiven -- 2.2.2 Forschung jenseits des methodologischen Nationalismus -- 2.3 Beendigung und Wiederkehr von Bürgerkriegen -- 2.3.1 Der Ausgang von Bürgerkriegen -- 2.3.2 Strategien und Bedingungen von Conflict Resolution -- 2.3.3 Das Durchbrechen der "Konfliktfalle" - Die Stabilität von Abkommen -- 2.4 Zusammenfassung: Erkenntnisinseln und Forschungslücken -- 3 Konzeptioneller und theoretischer Rahmen -- 3.1 Eine rationalistische Erklärung des Krieges -- 3.1.1 Ursprünge und Grundprinzipien rationalistischer Konfliktforschung -- 3.1.2 Das "Arbeitspferd" der Konfliktforschung: Die Bargaining-Theorie des Krieges -- 3.2 Konzeptionalisierung und Hypothesenbildung -- 3.2.1 Bargaining All The Way - der Prozess der Konfliktbeendigung -- 3.2.2 Bargaining Without Borders - Transnationale Einflüsse auf Konfliktbe-endigung -- 3.3 Zusammenfassung -- 4 Untersuchungsdesign -- 4.1 Operationalisierungen und Datenquellen -- 4.1.1 Operationalisierung der Abhängigen Variablen -- 4.1.2 Operationalisierung der Unabhängigen Variablen -- 4.1.3 Operationalisierung der Kontrollvariablen -- 4.2 Analyseschritte und -instrumente -- 5 Ergebnisse der empirischen Analyse -- 5.1 Transnationale Dimensionen und die Beendigung von Konflikten -- 5.1.1 Multinomiale Regression Konfliktausgang -- 5.1.2 Ereignisdaten-Regressionen Konfliktdauer -- 5.2 Transnationale Dimensionen und der Wiederausbruch von Konflikten.
In: Sozialtheorie
Frontmatter -- Inhalt -- Ausführliches Inhaltsverzeichnis -- Danksagung -- Einleitung -- 1 Theoretische Grundlegung: Konflikttheoretisch relevante Grundannahmen des Symbolischen Interaktionismus -- 1.1 »Human beings act toward things on the basis of the meanings that the things have for them«: Grundlagen der Handlungstheorie -- 1.2 Situation und Situationsdefinition -- 1.3 Handlungskonzeption und -typologie: Der schwierige Primat kooperativer Interaktion -- 1.4 Jenseits des Mikrologischen I: Gemeinsames Handeln -- 1.5 Die Prozeßhaftigkeit des Handelns: Dynamik, Kontingenz, Historizität und Selbstverstärkung -- 1.6 Jenseits des Mikrologischen II: Gruppen, Organisationen und Gesellschaft -- 1.7 Zwischenfazit: Eine Reformulierung des symbolischen Interaktionismus in konflikttheoretischer Absicht -- 2 Dynamiken (kriegerischer) Konflikte: Grundzüge einer symbolischinteraktionistischen Analyse -- 2.1 Ansätze zur Entwicklung eines symbolischinteraktionistischen Konfliktverständnisses -- 2.2 Konfliktakteure und ihre Objektwelt -- 2.3 Konflikte als zweifache Interaktionsprozesse: Interaktionen in und zwischen den Konfliktparteien -- 2.4 Verhandlungen als Form des kooperativen Konfliktaustrags -- 2.5 Konfrontative Formen des Konfliktaustrags -- 2.6 Kriegerische Konflikte in symbolisch-interaktionistischer Perspektive -- 2.7 Wege der Konfliktbeendigung -- 2.8 Zwischenfazit: Konflikte als dynamische Prozesse -- 3 Phasen der Eskalation: Von sozialer Unruhe zu einem polyadischen kriegerischen Konflikt -- 3.1 Von sozialer Unruhe zu einem polarisierten Konflikt zwischen organisierten Konfliktparteien -- 3.2 Vom Protest zum dyadischen Bürgerkrieg: Militarisierung der Konfliktparteien und des Konfliktaustrags -- 3.3 Vom dyadischen zum polyadischen Bürgerkrieg: Fragmentierung der Gewaltorganisationen -- 3.4 Zwischenfazit: Idealtypische Phasen und ›Sprünge‹ des Eskalationsprozesses -- Fazit -- Literaturverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis
In: Jane's Intelligence review: the magazine of IHS Jane's Military and Security Assessments Intelligence centre, Band 9, Heft 2, S. 92-94
ISSN: 1350-6226
World Affairs Online
World Affairs Online
In: Third world quarterly, Band 21, Heft 1, S. 105-118
ISSN: 0143-6597
World Affairs Online
In: CPN Selected Contributions, Nr. 7
World Affairs Online
In: Politique internationale: pi, Heft 76, S. 59-74
ISSN: 0221-2781
World Affairs Online
In: African security, Band 3, Heft 4, S. 239-272
ISSN: 1939-2206
World Affairs Online
In: The RUSI journal: independent thinking on defence and security, Band 150, Heft 1, S. 54-59
ISSN: 0307-1847
World Affairs Online