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Der Autor stellt ausführlich die politische Mittlerrolle Rußlands im Konflikt von Nagorny Karabach dar und beschreibt die in diesem Zusammenhang auftretenden Probleme in den Beziehungen Rußlands zu den Mitgliedstaaten der Minsker Gruppe der OSZE. Abschließend werden die weiteren Verhaltensalternativen Rußlands in bezug auf seine Rolle bei der Konfliktlösung in Nagorny Karabach vor dem Hintergrund der geopolitischen Situation im Kaukasus diskutiert. Der Verfasser rät der russischen Führung, eine Strategie der Entglobalisierung des Konflikts zu verfolgen. (BIOst-Mrk)

Der Verfasser, seit Oktober 1988 Pressesekretär beim Präsidenten von Nagorny Karabach, legt die Gründe dar, die die armenische Bevölkerung von Nagorny Karabach bewogen haben, die von der Minsker OSZE-Gruppe vorgelegten Kompromißvorschläge zur Beilegung des Konflikts um dieses Gebiet abzulehnen. Ein effizienter Weg zur Konfliktlösung kann nach Ansicht der Behörden in Nagorny Karabach nur gefunden werden, wenn Aserbeidschan sich bereitfindet, in direkte Gespräche mit der Regierung in Stepanakert einzutreten. Im zweiten Teil des Beitrags erläutert er die bislang erfolgten Maßnahmen zur Einrichtung demokratischer Institutionen in Nagorny Karabach, unter Berücksichtigung der innenpolitischen und wirtschaftlichen Situation in dieser Region. (BIOst-Mrk)

Den gegenwärtigen Stand der politischen Beziehungen auf der koreanischen Halbinsel charakterisieren die Autoren mit den Worten: "weder Krieg noch Frieden". Sie arbeiten die wechselseitige und untrennbare Verbindung von bilateralen und multilateralen sowie geopolitischen Faktoren bei der Bestimmung der Kräftekonstellation in Korea und Südostasien heraus und plädieren für einen friedlichen Weg der Konfliktlösung auf dem Wege der Verhandlungen und des politischen Dialogs. Ein Zerschlagen des "koreanischen Knotens" ohne die aktive Hilfe der internationalen Gemeinschaft scheint ihnen undenkbar. Vor diesem Hintergrund werden der gegenwärtige Stand der bilateralen Beziehungen Rußlands zu beiden koreanischen Staaten beschrieben und die russischen Bemühungen um die Schaffung regionaler Sicherheitsstrukturen beleuchtet. Rußland kommt diesbezüglich nach Ansicht der Autoren auch zukünftig eine wichtige und konstruktive Rolle zu. (BIOst-Mrk)

Die soziale Situation in Rußland ist durch Instabilität und permanente Spannungen gekennzeichnet. Es existiert eine potentiell explosive Masse, die auch aus scheinbar unbedeutenden Anlässen heraus ein aggressives Potential entfalten kann. Während im Westen soziale Konflikte häufig auf den Rahmen von Arbeitsbeziehungen beschränkt bleiben, sieht die russische Bevölkerung in den föderalen Machtstrukturen die Schuldigen an ihrer Misere. Die sozialen Konflikte nehmen von daher einen immanent politischen Charakter an. Der Autor unterscheidet - je nach Protestpotential - drei Bevölkerungsgruppen und fragt nach der Probabilität des Ausbruchs sozialer Konflikte in der Rußländischen Föderation in naher Zukunft. Er plädiert für die Entwicklung von zeitgemäßen Methoden der Konfliktlösung und verweist auf den engen Zusammenhang solcher Methoden mit dem Stand der politischen Kultur generell. (BIOst-Mrk)

Im Mittelpunkt der Abhandlung steht zunächst die Frage, um welchen Preis und mit welchen Konsequenzen das Abkommen von Dayton 11/1995 erzielt wurde, das sowohl militärische als auch zivile Aspekte der Beziehungen zwischen Jugoslawien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina berücksichtigt. Das Abkommen wird von den Autoren als weiterer Schritt von USA und NATO hin zu deren weltweiter Führungsrolle bewertet. Im Frühjahr 1996 ging es in Brüssel um Folgevereinbarungen zum Wiederaufbau vor allem in Bosnien unter Mitarbeit der großen internationalen Organisationen. Im letzten Abschnitt werden die drei Phasen des Dayton-Abkommens benannt - Beendigung des militärischen Konflikts, Wiederaufbau des Landes und Rückkehr der Flüchtlinge, Vorbereitung der Wahlen - sowie anstehende Probleme des neuen politischen Aufbaus skizziert. (BIOst-Rgl)

Der Autor - früherer Leiter der Vermittlungsmission Rußlands und Bevollmächtigter des russischen Präsidenten für die politische Regulierung des Konflikts in Nagorny-Karabach - gibt einen detaillierten Überblick über den Verlauf der in der ersten Maihälfte des Jahres 1994 unternommenen Vermittlungsbemühungen in diesem Konfliktgebiet, wobei er auch eigene Verhandlungserfahrungen in die Darstellung einfließen läßt. Er geht in diesem Zusammenhang auch auf die unterschiedliche Vorgehensweise der russischen Mission und der Minsker OSZE-Gruppe und die Konkurrenz zwischen beiden vermittelnden Institutionen bei den Friedensbemühungen ein. (BIOst-Mrk)