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Entscheidungsfindung und Konfliktlösung
In: Lehrbuch der Politikfeldanalyse, S. 151-178
Entscheidungsfindung und Konfliktlösung
In: Lehrbuch der Politikfeldanalyse 2.0, S. 131-157
Die Verfasser beschäftigen sich mit der Frage, worauf die Ziele politischer Akteure zurückzuführen sind. Sie zeigen weiterhin, mit welchen wissenschaftlichen Instrumenten sich politische Entscheidungsprozesse (Hierarchie, Mehrheitsentscheid, Konsens) analysieren lassen. Das zentrale Argument des Beitrags lautet, dass die Leistungsfähigkeit moderner politischer Systeme nicht nur davon abhängt, welche Entscheidungsregel im konkreten Fall vorgesehen ist, sondern vor allem auch davon, wie gut diese mit anderen Entscheidungsregeln vereinbar ist. Die Politikanalyse muss also im Sinn einer Mehrebenenanalyse das Zusammenwirken unterschiedlicher Entscheidungsregeln und Politikarenen in den Mittelpunkt rücken. (ICE2)
Risikotheoretischer Ansatz zur Konfliktlösung
In: Risikoeinstellungen in internationalen Konflikten, S. 219-246
Südtirol: Zur Frage des Exports einer Konfliktlösung
In: Die Verfassung der Südtiroler Autonomie: die Sonderrechtsordnung der Autonomen Provinz Bozen/Südtirol, S. 511-525
Ethnische Homogenität auf der Basis territorialer Teilung und institutioneller Segregation oder supranationale wie regionale Integration auf der Basis multiethnischer Gesellschaften scheinen die Alternative für die Konfliktprävention und -regulierung auf dem Balkan zu sein. Das Beispiel Südtirol zeigt jedoch, dass eine komplementäre Funktionalität von Segregation und Integration sehr wohl möglich ist. Die Positionen von Mehrheit und Minderheit werden dann durch die Anerkennung als gleichberechtigte Partner relativiert. Allerdings ist auch in Südtirol der Weg vom defensiven Minderheitenschutz zur multiethnischen europäischen Region noch nicht bis zum Ende gegangen. (ICE2)
Gewalt als niedrigste Ebene der Konfliktlösung
In: Krieg, Nationalismus, Rassismus und die Medien, S. 273-282
Der Autor erläutert und begründet seine These, nach der Gewalt die niedrigste Stufe der individuellen Problemlösefähigkeit ist. In einem mehrstufigen Modell wird die höchste Stufe als diejenige bestimmt, auf der Konflikte auf der Basis gemeinsamer, universeller Moralprinzipien gelöst werden. Zur Überprüfung seiner Thesen hatte der Autor Befunde einer Umfrage unter 708 Abiturienten ausgewertet. Die Studie, die moralische Einstellungen und Urteilsfähigkeit die Schüler auf der einen Seite und ihre Gewaltneigung bzw. -akzeptanz auf der anderen Seite untersuchte, bestätigte die vorgestellten Thesen. (PT)
Der Status quo als Maßstab der Konfliktlösung
In: Konflikt, Macht und Gewalt aus politökonomischer Perspektive, S. 15-32
"Ist die Sezession aufständischer Regionen ein geeignetes Mittel zur Behebung innerer Konflikte oder sollen Konfliktlösungsstrategien die Unveränderbarkeit international anerkannter Grenzen zur Grundlage nehmen? Dieser Artikel untersucht die Bedeutung fehlender Selbstbindungs-Möglichkeiten als Konfliktursache. Ist keine Festlegung auf zukünftige Politiken durchführbar, kann es zu ineffizienten Auseinandersetzungen kommen. In dem Fall, in dem die Konfliktparteien erwarten, dass das gegenseitige Kräfteverhältnis nach einer einmaligen Störung in seinem neuen Zustand verharrt, ist es unter Umständen möglich, das Selbstbindungs-Problem mit Vertrags- oder Verfassungsregelungen zu überwinden. Solche Regelungen sind einer Abspaltung vorzuziehen. Sind dagegen Erfolgsaussichten oder Kosten der Parteien zeitlich nicht stabil oder sind die Abweichungsgewinne groß, bleibt das Selbstbindungs-Problem bestehen und es bietet sich keine einfache Konfliktvermeidungsstrategie an." (Autorenreferat)
Konfliktlösung durch gesellschaftliche Akteure
In: Konfliktregelung und Friedensstrategien, S. 147-161
Konfliktlösung durch Akzeptanz-Management
In: Die Modernisierung der Demokratie, S. 72-86
Teil 1: Die Logik der Konfliktlösung
In: Triff eine Entscheidung!, S. 13-25
Deutsche Verfahren Alternativer Konfliktlösung bei Umweltstreitigkeiten — Eine Dokumentation
In: Mediation, S. 137-183
Die Unabhängigkeit Namibias: Konfliktlösung oder -transformation?
In: Kriegsansichten - Friedensansichten: vom Umgang mit Konflikten in Theorie und Realität, S. 180-193
Am 21. März 1990 wurde Namibia als letzte Kolonie Afrikas offiziell unabhängig. Formal, d.h. auf (völker-)rechtlicher Ebene scheint der Konflikt mit der Verwirklichung der UNO-Resolution 435 aus dem Jahr 1978 gelöst. In dem vorliegenden Beitrag wird gezeigt, welche Ebenen des Konfliktes als gelöst bzw. nicht gelöst betrachtet werden können. Nach einem Abriß des Weges von Namibia in die Unabhängigkeit, in dem auch die Hauptakteure des Konflikts vorgestellt werden, wird die Konflikttheorie von John Burton skizziert. Im weiteren wird auf die wirtschaftliche Abhängigkeit Namibias von der Republik Südafrika, auf die politischen Probleme des durch Kolonialherrschaft und Apartheid geprägten Landes sowie auf ethnische Gegensätze innerhalb der schwarzen Bevölkerungsmehrheit hingewiesen. Insgesamt wird in der Unabhängigkeit Namibias eine Konflikttransformation gesehen. Namibia kann aufgrund seiner liberalen Gesellschaftsstruktur als Beispiel für andere Staaten der Region dienen. Der Erfolg der Umstrukturierung hängt allerdings von der weiteren Entwicklung des Verhältnisses Namibias zu Südafrika ab. (ICD)