Konfliktverhalten aus neurobiologischer Sicht
In: Zeitschrift für Konfliktmanagement: Konfliktmanagement, Mediation, Verhandeln ; ZKM, Band 15, Heft 3
ISSN: 2194-4210
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In: Zeitschrift für Konfliktmanagement: Konfliktmanagement, Mediation, Verhandeln ; ZKM, Band 15, Heft 3
ISSN: 2194-4210
In: Verbände unter Druck, S. 155-174
In: Somalia: Optionen - Chancen - Stolpersteine, S. 29-53
Der Beitrag wirft einen verallgemeinernden Blick auf die Sozialstruktur und die soziale Organisation der Somali und versucht dabei, jene gesellschaftlichen Faktoren aufzuzeigen, die für das grundsätzliche Verständnis von Konfliktverhalten in dieser Region nützlich sein könnte. Zur Betrachtung der somalischen Gesellschaftsstruktur gehört die Beschäftigung mit der Bedeutung des Klans (tol), des Gewohnheitsrechts (xeer/ heer) und der Kompensationsgruppe (diya-Einheit), die im Konfliktfall für das Individuum einen kollektiven Schutz vermittelt. Außerdem geht es in dem Beitrag um die Kontexte, in denen das Wissen über die somalische Gesellschaftsstruktur erworben wurde, um mögliche institutionelle Zusammenhänge und Verhaltensweisen sowie um die historischen Transformationsprozesse und Fragen nach den Veränderungen der sozialen Zusammenhänge. (ICB2)
Wie verlaufen Konflikte in der stationären Erziehungshilfe? Soziale Konflikte als Uneinigkeit zwischen Individuen sind meist ein unvermeidlicher Teil sozialer Interaktionen und gehören zum Alltag in Familien, Schulen sowie stationären Einrichtungen. Problematisch ist weniger die Häufigkeit von Konflikten als der Einsatz aggressiver Konfliktstrategien. Verhaltensauffällige Heimjugendliche weisen meist Mehrfachbelastungen auf und haben Schwierigkeiten im sozial-emotionalen Bereich. Mit welchen Interaktionspartnerinnen und partnern sie in Konflikt geraten, welche Konfliktstrategien eingesetzt werden und inwiefern sich ihre Konflikte von denen nicht verhaltensauffälliger Jugendlicher unterscheiden, steht im Zentrum dieses Buches.
Wie verlaufen Konflikte in der stationären Erziehungshilfe? Soziale Konflikte als Uneinigkeit zwischen Individuen sind meist ein unvermeidlicher Teil sozialer Interaktionen und gehören zum Alltag in Familien, Schulen sowie stationären Einrichtungen. Problematisch ist weniger die Häufigkeit von Konflikten als der Einsatz aggressiver Konfliktstrategien. Verhaltensauffällige Heimjugendliche weisen meist Mehrfachbelastungen auf und haben Schwierigkeiten im sozial-emotionalen Bereich. Mit welchen Interaktionspartnerinnen und partnern sie in Konflikt geraten, welche Konfliktstrategien eingesetzt werden und inwiefern sich ihre Konflikte von denen nicht verhaltensauffälliger Jugendlicher unterscheiden, steht im Zentrum dieses Buches. Marion Scherzinger, Dr. phil., ist Erziehungswissenschaftlerin und als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Bern im Schwerpunktprogramm 'Soziale Interaktion in pädagogischen Settings' tätig.
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 26, Heft S2, S. 155-174
ISSN: 2366-2638
'50 Jahre hielt Russland die ganze Welt durch seine Atomsprengköpfe zu Zeiten des Kalten Krieges in Schrecken, nun erpresst es sie aktuell mit seiner Waffe 'Gas'', 'Waffe unter dem Namen 'Gazprom''... So oder ähnlich wird aktuell Russlands Vorgehen im Rahmen seiner Energiepolitik bewertet. Es kursieren allerdings auch konträre Argumente, die derartige Meinungen als unproduktiv und unbegründet sehen. Welche Gegenmeinung ist nun korrekt und wie lässt sich ihre Richtigkeit untermauern? Tendiert Russland tatsächlich zur Instrumentalisierung nationaler Energieressourcen? Oder handelt es diszipliniert und entsprechend den kommerziellen Normen und Rechten, die jedem Warenanbieter legitim zustehen bzw. ihn verpflichten? Das vorliegende Buch geht dem Vorwurf einer Erpressung durch Russland gegenüber der Ukraine, in Hinsicht auf die Gasexporte, konsequent nach und arbeitet eine objektive Stellungsnahme auf diese Fragen heraus. Vermittels des theoretischen Instrumentariums, wird der Gasdisput daraufhin analysiert, ob das russische Konfliktverhalten direkte oder indirekte Indizien für erpresserische Handlungen bieten kann. Dabei werden auch solche Aspekte berücksichtigt und analysiert, die nicht direkt im strukturellem Rahmen des Konflikts liegen, aber für das Verständnis der unterschiedlichen Positionen der Disputparteien eine Rolle spielen. Der Zugriff auf den situationsstrukturellen Ansatz von Michael Zürn soll eine möglichst adäquate Evaluation des Konfliktverhaltens Russlands ermöglichen. Konkret soll er helfen, die Determinanten und Einflussfaktoren für das russische Konfliktverhalten zu lokalisieren und parallel die (In-)Effizienz einer Erpressung präzise nachzuvollziehen. Das Phänomen einer erpresserischen Handlung im Völkerrecht bzw. internationalen Beziehungen weist eher eine spärliche rechtliche Fixierung auf. Diese defizitäre Lage wird für den Analysefall durch das Verwenden des Zwangsbegriffs von Friedrich von Hayek (teilweise) kompensiert. Anhand der Attribute des Hayekschen Zwangs wird das Konfliktverhalten Russlands auf das erpresserische Potenzial bzw. seine eventuelle praktische Handhabung im Disput eruiert. Lyudmyla Synelnyk wurde in der Ukraine geboren und studierte von 2009 bis 2012 Politologie und internationale Beziehungen an der Hochschule für Politik, München. Ihr Schwerpunkt lag im Bereich international Relations. Dabei entwickelte die Autorin ihr Interesse insbesondere in der Problematik der'außenpolitischen Tendenzen und internationalen Beziehungen Russlands'. Diese schließen, unter anderem, den Territorialkonflikt zwischen Russland und der Ukraine um die Insel Tusla, Russlands Beziehungen zu Zentralasien, aber auch die konfliktgeladenen russisch- ukrainischen Gasgeschäfte ein. Für dieses Buch spezialisierte sich Lyudmyla Synelnyk auf die russisch-ukrainischen Gaskonflikte und untersucht, am Beispiel Russlands, das Phänomen politischer Erpressung.
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 25, Heft 3, S. 309-330
ISSN: 2196-2154
"Diese Studie untersucht die Auswirkungen einer
elterlichen Trennung auf Persönlichkeitseigenschaften,
Beziehungsqualität und das beobachtete
Konfliktverhalten von 42 jungen Paaren (Durchschnittsalter
22,86 J.; durchschnittliche Beziehungsdauer
3,04 J.). Für dyadische Analysen der
Paardaten wird das Actor-Partner-Interdependence-
Model (APIM) herangezogen. Personen aus Trennungsfamilien
schreiben sich selbst geringere Beziehungskompetenzen
zu und erleben mehr Partnerschaftskonflikte
als Personen aus Kernfamilien
(Actoreffekte). Partner von Personen aus Trennungsfamilien
berichten einen geringeren Selbstwert
und eine höhere Explosivität als Partner von
Personen aus Kernfamilien und erleben mehr Ambivalenzen
sowie eine geringere Zufriedenheit in
der Beziehung (Partnereffekte). Neben weiteren
geschlechtsspezifischen Befunden zeigt sich, dass
die Beziehungsdauer viele Zusammenhänge moderiert.
U.a. zeigen Männer aus Trennungsfamilien
weniger autonome Verbundenheit im beobachteten
Konfliktverhalten und dies insbesondere in längeren
Beziehungen. Möglicherweise stellt die Partnerwahl
einen wichtigen Faktor bei der intergenerationalen
Transmission des Trennungsrisikos dar." (Autorenreferat)
In: Mit Sicherheit unsicher?: Debatten zu Krieg und Frieden in den internationalen Beziehungen, S. 113-148
"Dass Demokratien keine Kriege gegeneinander führen, gilt weitgehend als Konsens in der Politikwissenschaft. Wann friedliches Verhalten zwischen Demokratien beginnt und wie sich das Konfliktverhalten von Staatendyaden im Durchlauf verschiedener Regimekonstellationen verändert, ist dagegen kaum erforscht. Die Staatendyade Ecuador-Peru ist eine enduring rivalry mit jahrzehntelangem Grenzkonflikt, deren Konfliktverhalten anhand unterschiedlicher Regimekonstellationen nachvollzogen wird. So wird deutlich, dass die klassischen Theorien des Demokratischen Friedens Defizite haben, den Beginn friedlicher Interaktion zu erklären. Doch auch zwei erweiternde Ansätze können den untersuchten Fall nicht vollständig erklären: Hasenclever (2002) verbindet in einem Konzept zu interdemokratischen Institutionen eine besondere Friedlichkeit mit der Verregelung der Beziehungen zweier Staaten nach der Demokratisierung. Aus Beiträgen Mansfields und Snyders zu Demokratisierungen und Konflikt (1995, 2004) wird dagegen eine Variable Institutionenstabilität abgeleitet. Sie erwarten friedliches Verhalten in Phasen institutioneller Stabilität. Eine viel versprechende Weiterentwicklung der Theorie - abseits von Attributen demokratischer Regime - könnte jedoch die Untersuchung des Einstellungswandels in beiden Gesellschaften und in der Region bieten." (Autorenreferat)
In: Internationale Sicherheit und Konfliktmanagement v.6
Inhaltsverzeichnis -- Vorwort der Herausgeber -- Teil 1. Einführung -- Somalia - Zusammenfassende Betrachtungen -- Konfliktdynamik und externe Akteure in Somalia -- Soziale Strukturen, Organisationsformen und Konfliktverhalten unter Somali -- Teil 2. Herausforderungen -- Die somalische Diaspora: Rollen und Chancen in (Bürger-)Krieg und Wiederaufbau -- Piraterie an den Küsten Somalias -- Anleitung zum Scheitern: Die Rolle externer Akteure in Somalia
In: Dissertationen No. 4602
Die vorliegende Dissertation befasst sich in vier Aufsätzen mit verschiedenen Aspekten von politischen Konflikten, insbesondere Sezessions- und Stellvertreterkonflikten. In allen vier Aufsätzen benutze ich geeignete spieltheoretische Methoden um die strategischen Interaktionen der beteiligten Akteure zu untersuchen. Im ersten Aufsatz untersuche ich das Auftreten von aufeinanderfolgenden Sezessionen. Ich analysiere unter welchen Bedingungen eine ethnisch motivierte Sezession zu Folgesezessionen führen kann. Mein Modell zeigt, dass eine anfängliche Sezession die Wahrscheinlichkeit von Folgekonflikten erhöht. Im zweiten Aufsatz untersuche ich die Rolle eines Drittstaates in einer ethnisch motivierten Sezession, welche einen Zusammenschluss mit dem Drittstaat anstreben. Ich analysiere unter welchen Bedingungen der Drittstaat in den Konflikt eingreift und wie sich die beteiligten Akteure bei verschiedenen Rahmenbedingungen bezüglich ethnischer Heterogenität, Höhe des Steuersatzes, Sanktionen und Konfliktfähigkeiten verhalten. Mein Modell zeigt, dass ein Drittstaat nur dann in den Konflikt eingreift, wenn die abtrünnige Region im Konflikt benachteiligt ist und der Ertrag aus einer Annexion hinreichend hoch ist. Im dritten Aufsatz untersuche ich das strategische Konfliktverhalten in Stellvertreterkonflikten. Ich analysiere die Bereitschaft der Drittländer, ihre Verbündeten zu unterstützen. Mein Modell zeigt, dass die Konfliktkosten irrelevant für das Verhalten der Stellvertreter sind, wenn sie Unterstützung von einem der Drittländer erhalten. Im letzten Aufsatz untersuchen meine Koautoren und ich Konflikte mit symmetrischen und asymmetrischen Ertragsstrukturen. Wir analysieren das Konfliktverhalten der Akteure und vergleichen ihr strategisches Verhalten in Konflikten mit symmetrischen und asymmetrischen Ertragsstrukturen. Unser Modell zeigt, dass Konflikte mit einer asymmetrischen Ertragsstruktur weniger intensiv ausgetragen werden.
Debatten über die »Krise der Demokratie« sind so jung wie die Demokratie selbst. Sie sind heute so bitter notwendig wie schon lange nicht mehr. Denn die Demokratie steht vor multiplen Problemlagen in der Gesellschaft: Die politische Kultur ist zunehmend fraktioniert und polarisiert, soziales Konfliktverhalten eskaliert, die politische Sprache verroht, politische Apathie und Parteiverdrossenheit breiten sich aus. Aktuell stellt sich angesichts des Rechtspopulismus die Frage: Gerät die repräsentative Demokratie an ihre Grenzen?
Welche Konzepte leiten zivile Konfliktbearbeitung an? Woran ist sie friedensethisch orientiert? Wie wird das Konfliktverhalten beeinflusst und welche Lehren lassen sich aus der Praxis ziehen?
Das Buch behandelt normative Begründungen ziviler Konfliktbearbeitung und ihre Ableitung aus Konflikttheorien. Damit sorgen die AutorInnen für eine theoretische Fundierung ziviler Konflikttransformation und benennen Voraussetzungen und Indikatoren für deren Erfolg. Der Band verbindet Friedensforschung und Friedenspraxis. Er fragt nach den Wirkungen ziviler Konfliktbearbeitung und trägt so zu deren Weiterentwicklung im Rahmen deutscher Friedens- und Sicherheitspolitik bei.
In: Studien zum Weber-Paradigma
Robert Brückler erklärt, warum sich Demokratien in Krisensituationen wie der Irakkrise 2003 so deutlich in ihrem äußeren Konfliktverhalten unterscheiden. Mithilfe eines an Max Weber orientierten soziologischen Erklärungsmodells zeigt er auf, wie die Bedingungsfaktoren für demokratische Kriegsentscheidungen in den spezifischen sozialen Konstellationen zwischen politisch-wehrrechtlichen Institutionen und außenpolitischen Kulturen zu verorten sind. Den Zusammenhang zwischen sozialer Konstellation und Irakpolitik legt er anhand der Fälle Spanien und Großbritannien dar. Robert Brückler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Weber-Institut für Soziologie der Universität Heidelberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Konflikt- und Kriegssoziologie.